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1699 - Nachricht von Taurec

Titel: 1699 - Nachricht von Taurec
Autoren: Unbekannt
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sich ein weiteres Mal geschlagen geben müssen. Doch da er die Anzeichen für die nahende Katastrophe bereits im Vorfeld erkannt hatte, hatte er parallel zu seinem großen Plan etwas getan, das ihm eine Art Notanker für den schlimmsten denkbaren Fall sein sollte.
    Dieser war dann auch tatsächlich eingetreten. Der verstoßene Kosmokrat hatte im Jahr 447 NGZ Perry Rhodans Frau Gesil entführt, die er lange vorher als „Gleichartige" erkannt hatte: Gesil war eine Inkarnation von Vishna, und sie sollte ihm so viel „Kosmokratensubstanz" liefern, daß er damit den Weg hinter die Materiequellen gewissermaßen erzwingen konnte. Er zeugte durch eine Verbindung aus ihrem und seinem Erbgut Monos, doch das war noch immer zuwenig. Er benötigte noch mehr Kosmokratensubstanz und sorgte deshalb dafür, daß Monos die Milchstraße vom Rest des Universums abschottete. Das Ganze diente lediglich (obwohl dadurch unsägliches Leid über die Völker der Galaxis gebracht worden war) dem Zweck, auch Gesils und Perry Rhodans Tochter Eirene dazu zu gewinnen, mit ihm und Gesil in die Hohen Gefilde zu gelangen. „Und damit hatte ich dann letztlich Erfolg, Perry Rhodan", sprach Voltago mit Taurecs Gesicht und Taurecs Stimme. „Du kennst diese Geschichte und weißt, daß ich mit Gesil und Eirene, später dann Idinyphe, das lang ersehnte Ziel endlich erreichte. Die Geschichte desjenigen aber, der dir dies heute nochmals knapp ins Gedächtnis gerufen hat und der mich und meine beiden Begleiterinnen mit der SYZZEL zur Materiequelle brachte, kennst du nur bruchstückhaft. Er wurde dir als mein Abschiedsgeschenk überbracht, und du wirst dich oft gefragt haben, was seine wirkliche Bedeutung ist. Du wirst mir hoffentlich vergeben, daß du erst jetzt die Antwort erhältst - aber Voltago ist es schon wert, daß man für ihn zuerst eine ganze Reihe harter Nüsse zu knakken hat, Perry Rhodan - wie ihr Terraner sagt.
    Also höre mir weiter zu und lasse es dir einen Trost sein, daß Voltago bis heute ebensowenig über seine wahre Herkunft gewußt hat wie du. Die jetzt folgenden Informationen wurden von mir tief in seinem Unterbewußtsein verankert und erst beim Zusammentreffen einer Reihe von Ereignissen frei. Heute und jetzt."
    Taurec hatte sich in den Jahren vor Monos‘ Sturz bereits lange mit dem Geheimnis der Großen Leere beschäftigt. Selbstverständlich war es für ein Wesen wie ihn nicht ausreichend, sich nur auf ein Ziel zu konzentrieren, so wichtig ihm dieses auch erscheinen mochte. Während er als „Bewahrer von Truillau" auf Meliserad residierte und die Bewohner einer ganzen Galaxis nach seinen Vorstellungen zurechtgeschmiedet hatte, hatte er doch seine geistigen Fühler in alle Richtungen ausgestreckt und war auf ungelöste Geheimnisse nah und fern von Truillau gestoßen.
    Etwas, das sich aus allem anderen hervorhob, war das Rätsel der Großen Leere gewesen. Taurec hatte geforscht und nach und nach die uralten Legenden über den Kampf der Ritter der Tiefe und der Tanxtuunra gegen eine unheimliche Bedrohung kennengelernt. Er war schließlich so fasziniert von den Ereignissen vor rund zwei Millionen Jahren und dem Echo gewesen, das sie zwangsläufig in die Gegenwart hineinwerfen mußten, daß er sich mit der SYZZEL quasi ohne Zeitverlust in das Gebiet an der Leere begeben hatte. Es hatte ihn nicht viel Zeit gekostet, herauszufinden, daß es sogenannte Sampler- oder Tabu-Planeten gab, einundzwanzig an der Zahl. Er war auf verschiedenen dieser Planeten gelandet - ungesehen, ungeortet. Er hatte dort Untersuchungen angestellt und war sehr schnell darauf gestoßen, daß alle dieser Planeten gewisse Abnormitäten zu bieten hatten. Taurec hatte auch jene Stellen entdeckt, an denen sich das Abnorme kumulierte, und sie mehr oder weniger intensiv erforscht. Mit den ihm zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten war das überhaupt kein Problem gewesen. Er hatte entdeckt, daß auf jedem der 21 Planeten eine seltsame Spindel versteckt gewesen war, nur zwanzig Zentimeter groß, aber mit einem (von einundzwanzig) fehlenden Segment des Pyramidenprismas. Nun wäre es Taurec ein leichtes gewesen, alle 21 Spindeln von den jeweiligen Planeten zu bergen. Doch er zog es vor, zunächst einmal eine einzige an sich zu nehmen - nämlich die desjenigen Planeten, auf dem er zuletzt gelandet war, einer Welt mit seltsamer Monochrom-Farbgebung. Erst einmal wollte er sie untersuchen, um dann eventuell später auf die anderen zwanzig zurückzugreifen. Wichtig
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