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169 - Der Vampir mit der Maske

169 - Der Vampir mit der Maske

Titel: 169 - Der Vampir mit der Maske
Autoren: A.F.Morland
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Mitglieder des »Weißen Kreises«, Rechtsanwalt Dean McLaglen und noch viele andere.
    Ehrliche Ergriffenheit befand sich in seinen Zügen. Es war eines der wenigen Male, wo ich Tränen in seinen Augen glänzen sah. Er schüttelte jedem einzelnen dankbar die Hand.
    Nur Boram nicht, denn ein Kontakt mit dem Nessel-Vampir war schmerzhaft und kostete obendrein Energie, die man an ihn verlor.
    »Danke!« sagte Tucker Peckinpah bewegt. »Ich danke euch allen, meine Freunde!«
    ***
    Jesse Hunley betrat das Haus wieder. »Na, Max, hast du die Mäuse gefunden?«
    Max antwortete nicht. Hunley begab sich in den Salon.
    »Max?«
    Hunleys Stimme hallte unheimlich durch das Haus. Er fing an sich zu ärgern. Wenn jetzt Max mit einem kindischen Versteckspiel begann, würde er das Haus verlassen, in den Lastwagen steigen und ohne ihn abfahren, dann konnte Max Burton mit der U-Bahn die Heimreise antreten.
    »Verdammt noch mal, Max, was soll der Blödsinn? Wie alt bist du eigentlich, he?«
    Im nächsten Moment fiel ihm die offene Kiste auf.
    Er kratzte sich am Kopf. »Ach du Scheiße, Max, du hast wirklich nicht alle Latten am Zaun. Du kannst doch nicht einfach die Kiste aufmachen. Das bringt uns eine Menge Ärger ein. Du mit deiner gottverdammten Neugier…«
    Er lief zur Kiste und schaute hinein.
    »Leer!« stellte er verdattert fest.
    Was mochte sich darin befunden haben? War Max so verrückt gewesen, die Kiste auszuräumen?
    »Max, komm sofort her und bring mit, was du aus der Kiste geholt hast!« rief Hunley zornig.
    Der Holzboden ächzte in einem benachbarten Raum. Die Tür, durch die man ihn betreten konnte, war offen. Hunley konnte sich nicht erinnern, ob sie das vorhin auch schon gewesen war.
    Unmöglich, daß ihn Max nicht rufen gehört hatte, trotzdem erschien er nicht. Hunley hätte das Haus wirklich verlassen, um ohne den Kollegen abzufahren, wenn die Kiste nicht aufgebrochen und leer gewesen wäre.
    Er fühlte sich für das Transportgut verantwortlich, und Max würde jetzt gleich einiges zu hören bekommen.
    »Wo steckst du, du selten dämlicher Hund?« rief Jesse Hunley aggressiv.
    An und für sich arbeitete er gern mit Max zusammen, denn zumeist war der Freund angenehm arbeitswillig und hilfsbereit. Sie hatten sich bisher stets gut verstanden, aber was sich Max heute geleistet hatte, konnte Hunley nicht tolerieren.
    Eine Kiste aufzubrechen war in Hunleys Augen keine läßliche Sünde, sondern ein richtiges Verbrechen, mit dem er nichts zu tun haben wollte.
    Ich möchte wissen, was in dich gefahren ist! dachte er grimmig, während er sich zu der offenen Tür begab. Auf dem Weg dorthin fielen ihm dunkelrote Tropfen auf.
    Blut!
    Sein Freund hatte sich allem Anschein nach verletzt. Hunley hatte kein Mitleid. Recht geschieht dir! dachte er.
    Er erreichte die Tür. Der Raum, in den er blickte, war ebenfalls komplett eingerichtet, und an einem Wandhaken (der eigentlich ein schweres Ölgemälde halten sollte) hing Max Burton.
    Seine Füße berührten den Boden nicht.
    ***
    Ich erwähnte Tucker Peckinpah gegenüber, daß ich an einen Tapetenwechsel dachte. Obwohl wir von Freunden umgeben waren, spielte sich das Gespräch unter vier Augen ab.
    Der Industrielle bot mir sofort eines seiner Häuser an, doch ich erwiderte lächelnd. »Das geht mir zu schnell, Partner. Außerdem würde ich mir mein neues Zuhause gern selbst aussuchen.«
    »Das können Sie doch. Sie bekommen alle Schlüssel und die Adressen und sehen sich die Häuser in aller Ruhe an.«
    »Zunächst muß ich noch klären, ob Vicky nichts gegen, einen Umzug hat.«
    »Vicky gefällt es dort, wo Sie sind.«
    »Und ich muß auch auf Roxane, Mr. Silver und Boram Rücksicht nehmen, die bei mir wohnen.«
    Vicky kam mit einem Glas in der Hand auf uns zu. »Wir reden ein andermal darüber, okay?« sagte ich schnell. »Und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Vicky gegenüber nichts von meiner Absicht erwähnten. Sie soll es von mir erfahren, und ich möchte den günstigsten Zeitpunkt abwarten.«
    »Ich werde schweigen«, versprach Peckinpah, und ich wußte, daß ich mich darauf verlassen konnte.
    Durch das Gemurmel schwang das Läuten des Telefons, und Cruv entfernte sich. Kurz darauf holte er Tucker Peckinpah an den Apparat. Ein Gespräch aus Übersee.
    Unser Freund, der CIA-Agent Noel Bannister, rief an, um Peckinpah zur »Wiedergeburt« zu gratulieren. Und kurz darauf meldete sich auch noch Vladek Rodensky aus Wien mit Glückwünschen.
    »Schön, zu sehen, wie einen die
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