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1679 - Der Dunkelplanet

Titel: 1679 - Der Dunkelplanet
Autoren: Unbekannt
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Erwartest du, daß wir deshalb jetzt den Verstand verlieren oder vor dir auf die Knie fallen?"
    Perry Rhodan hatte keine Zeit gehabt, die schnell aufeinanderfolgenden Holos zu sortieren und sich zu erinnern. Atlan mit seinem photographischen Gedächtnis dagegen hatte sofort die entsprechenden Zuordnungen gefunden.
    Was sollte das?
    Bevor Rhodan Moira danach fragen konnte, entstand vor ihm ein phantastisch aussehendes Raumfahrzeug, nicht größer als eine Mini-Space-Jet. Nach zehn Minuten verschwand sie, und andere Modelle traten an ihre Stelle.
    Was sollte es?
    Dann kamen Roboter an die Reihe. Sie „materialisierten" vor den sich gegenüberliegenden Wänden und zerstörten sich gegenseitig mit Waffen, deren Wirkung verheerend sein mußte - wenn sich nicht einen Sekundenbruchteil vorher flirrende Schutzschirme um die explodierenden Maschinen gebildet hätten, die alle freiwerdenden Energien scheinbar ins Nichts ableiteten.
    Es war eine perfekte Show mit Formenergie, aus der sich alles scheinbar fest Materialisierte gebildet und wieder aufgelöst hatte, und Laserstrahlen.
    Aber was sollte diese kindische Darbietung? Um ihren „Gästen" zu zeigen, was sie alles vermochte, hätte Moira dies längst nicht mehr nötig gehabt. „Das Spiel wird langsam langweilig, Moria!" rief Perry Rhodan. „Hast du die Sprache verloren? Kannst du dich nur noch auf diese Art mitteilen?"
    Keine Antwort. Es war vollkommen still. In der STYX schienen keine Aggregate zu arbeiten.
    Das Schiff schien so tot dazuliegen wie der Planet unter ihm.
    Und doch mußte es Energieerzeuger geben, die es Moira gestatteten, ihre Spielchen mit den Galaktikern zu treiben. „Gehen wir weiter", sagte Rhodan, wohl zum zwanzigstenmal.
    Moira ersparte ihnen in der Folgezeit weitere Demonstrationen ihrer Möglichkeiten. Hier und da war erkennbar, daß Korridore und Räume mittels Formenergie eigens für sie und erst vor kurzem geschaffen worden waren, aber das beeindruckte schon lange niemand mehr. „Laßt uns eine Pause machen", bat Mila nach fünf, sechs oder acht Stunden. „Ich kann einfach nicht mehr. Wir kommen so nie an ein Ziel."
    Perry Rhodan nickte ihr zu.
    Auch er kam sich vor wie die Maus im Labyrinth, mehr als je zuvor. Eine Taktik mußte her.
    So konnte es nicht weitergehen.
    Im Augenblick befanden sie sich in einem engen Gang, fünf Meter hoch, aber nur zwei Meter breit. Dieser Gang war bald zu Ende. Perry deutete auf das Schott vor ihnen und sagte: „Wir gehen da noch hindurch. Normalerweise müßte es dahinter wieder geräumiger werden.
    Wir legen eine Rast ein, und vielleicht fällt einem von uns etwas ein."
    Die Zwillinge nickten dankbar und sichtlich erschöpft, trotz ihrer Unsterblichkeitschips. Das Gehirn wurde zermürbt, nicht der Körper.
    Sie durchschritten das Schott - und sahen die Arcoana
     
    10.
     
    Die Arachnoiden standen in einer Art Schaltzentrale. Es war der erste mit unzähligen Instrumenten, Bildschirmen, Konsolen, Tischen und Sesseln gefüllte Raum, den die Gruppe Rhodans überhaupt in der STYX gesehen hatten. Schlagartig fanden sie sich in eine völlig neue Umgebung versetzt.
    Shaba und Pulan blickten sie aus ihren starren Augen an. Für sie war keine zu ihnen passende Umgebung geschaffen worden. Sie standen auf ihren jeweils acht Beinen mitten zwischen den Instrumentensockeln. Perry Rhodan atmete tief durch, als er die beiden sah. Und er hatte den Eindruck, daß sie noch vor Minuten an den sie umgebenden Apparaten gearbeitet hatten.
    Die Begrüßung war mehr knapp als herzlich. Perry hatte von Anfang an den Eindruck, daß sie auf völlig andere Art und Weise bis zu diesem Ort vorgedrungen waren.
    Colounshabas Worte, nachdem sie und ihr Gefährte die Geschichte der fünf Galaktiker gehört hatten, bestätigte das.
    Die Arcoana zeigte sich höchst erstaunt, als Rhodan und Atlan ihr von Moira berichteten, die sie förmlich am Gängelband hierher zur STYX geführt hatte. Den Namen der Schiffsherrin kannten die Arcoana überhaupt nicht. Moira hatte nie zu ihnen gesprochen.
    Shaba und Pulan hatten, wie sie überzeugend darlegen konnten, nach dem Aufbruch von Rhodan, Atlan und den Zwillingen weitere Forschungen mit Sonden angestellt und nach relativ kurzer Zeit die STYX entdeckt - das „verwaiste Schiff", wie sie es nannten. Zwar hatten sie sich ebenfalls die Frage gestellt, wieso sie das nicht gerade kleine Objekt nicht schon längst vorher gefunden hatten, aber das hinderte sie nicht daran, sofort aus der LAMCIA aufzubrechen
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