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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox
Autoren: Unbekannt
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Heimatwelt verlassen haben, fehlt sie ihnen. Es klingt verrückt, ich weiß."
    „Bitte, helft Penolp!" flehte Djardu. „Er darf nicht sterben. Es gibt nur noch wenige von uns seit der Großen Katastrophe. Das Überleben ist ein Problem. Ich gebe euch meinen kostbarsten Schatz, wenn ihr ihm und mir helft. Hier ist er."
    Er zog etwas aus der Tasche an seinem Leibriemen und reichte es Emil. „Ein Buch." Der Ennox blickte überrascht auf.
    Er blätterte die ersten Seiten durch. „Die Aufzeichnungen Geros", sagte er erstaunt. „Ich habe einmal davon gehört, daß es sie geben soll. Gero war einer von uns. Ein Veego, der einige Jahre bei den Drophern verbracht und ihre Geschichte von den Anfängen bis nach der Großen Katastrophe niedergeschrieben hat."
    Er reichte das Buch weiter an Ronald Tekener. „Euren Syntroniken dürfte es nicht schwerfallen", sagte der Ennox, „den drophischen Text zu übersetzen."
    Zum ersten Mal seit seinem ersten Auftreten bei den Galaktikern brachte er ein Lächeln zustande. „Ich habe euch zwar alles Wesentliche über dieses Volk erzählt und in welcher Verbindung wir zu ihm standen. Aber nun hast du alles schwarz auf weiß. Dieses Buch wird dir mehr Fragen beantworten, als du in hundert Tagen stellen kannst."
    Staunend betrachtete der Smiler das Büchlein mit dem sehr eng gedruckten Text. Es war in eine feste Folie gebunden und erstaunlich gut erhalten. Er blätterte es kurz durch und reichte es dann an Utan-Bao-K'ley weiter, der es mit einer fast ehrfurchtsvollen Geste annahm. „Da hast du eine Lebensaufgabe, Utan. Ich- begnüge mich mit der Quintessenz. Laß mich es wissen, wenn du das Buch durchgearbeitet hast."
    Der Wissenschaftler nickte nur stumm. „Doc", fragte der Smiler dann, „können wir ihnen helfen? Oder müssen wir sofort umkehren und die beiden wieder nach Droph schaffen?"
    „Wir brauchen nicht umzukehren", entgegnete Glia-Ter-B'son. „Wir bringen die beiden in die Quarantäne Station und schaffen dort eine angemessene Umgebung. Ich denke, das wird sie schnell wieder mobilisieren. Außerdem ist es so, daß unsere Zeit sonst gar nicht ausreichen würde, um Penolp lebend nach Droph zu bringen. Wir müssen sofort handeln."
    „Dann tu das Erforderliche!"
    „Natürlich. Ihr braucht den Flug nach Punkt Zaligo nicht abzubrechen. Wenn wir zu Adams zurückkehren, sollten wir die beiden aber wieder auf ihrer Heimatwelt absetzen. Ein Leben bei uns wäre für sie auf die Dauer sehr unbequem und irgendwann tödlich."
    Die Medoroboter trugen die beiden Dropher aus dem Raum.
    Ronald Tekener, Utan-Bao-K'ley und die beiden Ennox kehrten in die Kommandozentrale zurück. Der Alarmzustand war längst aufgehoben worden.
    Die letzte Flugetappe bis in die Nähe des Black Hole konnte nun beginnen.
     
    *
     
    Ein Black Hole stellte das Endstadium der Entwicklung eines Sternes dar, dessen Masse zum Zeitpunkt des Kollapses groß genug war, um nicht zu einem Neutronenstern zu werden. In einem solchen Fall verdichtete sich die Materie immer weiter. An der Oberfläche des ehemaligen Sterns entstand dabei eine Schwerkraft von unvorstellbaren Ausmaßen. Mathematisch gesehen strebte die Gravitation den Wert unendlich entgegen.
    Parallel dazu verlief die Verdichtung, die theoretisch bei einem Volumen vom Wert null endete.
    Wenn das Schwarze Loch entstanden war, galt seine Schwerkraft als so gewaltig, daß selbst das Licht nicht mehr entfliehen konnte. Die logische Folge davon war, daß man ein Black Hole nie „sehen" konnte.
    Den Halbmesser, den ein Himmelskörper erreichen mußte, um das Licht für immer an sich zu binden, bezeichnete man als Schwarzschild-Radius. Er bildete eine nicht wahrnehmbare Kugel, innerhalb der mit herkömmlichen Mitteln nichts feststellbar war - weil nichts nach außen dringen konnte. Diese Kugeloberfläche bezeichnete man als Energiehorizont.
    Durch seine enorme Schwerkraft bewirkte ein Schwarzes Loch eine Krümmung des Raum-Zeit-Gefüges. Mit modernen hyperphysikalischen Methoden ließ sich diese Krümmung messen. Die Existenz eines Schwarzen Loches war so indirekt nachzuweisen.
    Charakterisch für Black Holes war die Erzeugung einer mit hoher Geschwindigkeit rotierenden - Akkretionsscheibe, die wie eine Spirale das Schwarze Loch umlief. Durch die besonderen Schwerkraftverhältnisse sammelten sich im Lauf der Jahrtausende oder Jahrmillionen kosmische Trümmer und anderes Treibgut des Weltalls in der Akkretionsscheibe und füllten diese auf. Hohe Temperaturen waren
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