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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox
Autoren: Unbekannt
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der Grenze des Universums liegen, war 20 Milliarden Jahre zu dem Punkt unterwegs, der im Mittelpunkt des projizierten Kosmos liegt. Es ist theoretisch der Ort jener Singularität, aus der sich vor 20 Milliarden von Jahren mit einem mächtigen Blitzschlag das Universum erst bildete, in dem sich sehr viel später das Leben in unserem Sinn entwickelte." Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Und er verspürte ein Frösteln, als er hinzufügte: „Der Ort der Schöpfung..."
    Perry Rhodan blieb noch zwei Tage auf Mystery. Wenn er mit irgend jemandem von der ODIN sprechen wollte, konnte er das jederzeit über Funk tun. Er hätte sich eher zur Rückkehr entschlossen, wenn die Ennox an Bord ihr Verhalten geändert hätten. Doch alles, was er auf seine diesbezüglichen Fragen hörte, war, daß sie weiterhin streikten, beleidigt und provozierend herumlungerten und keinen Laut von sich gaben.
    Er leitete die Einsätze der Shifts, die unermüdlich nach verborgenen Anlagen suchten, fast wider jedes bessere Wissen.
    Die Allzweckfahrzeuge tauchten in die Meere des Planeten und kamen in schöner Regelmäßigkeit ohne Erfolg zurück. Bei den Besatzungen machten sich Müdigkeit und Resignation breit.
    Es gab auf Mystery nichts zu erforschen, was nicht erforscht worden wäre. Alle Aufnahmen und Daten des Sternenhimmels waren zur ODIN gefunkt und in den Speichern der Syntrons abgelegt worden. Die Terraner würden sie mitnehmen. Die Wissenschaftler würden sich über Jahre hinaus damit beschäftigen können.
    Perry Rhodan hatte das Geheimnis der Projektionsanlagen nicht gelöst. Es hatte auch nicht entdeckt werden können, wo die unbekannte Kraft steckte, die die schrittlosen Ennox kuriert hatte. Und ein Hinweis auf andere Ennox-Welten war ebenfalls nicht gefunden worden.
    Es war illusorisch geworden zu glauben, der Planet würden den Galaktikern die Antworten geben, wenn sie noch tage- oder wochenlang blieben. Damit hatte Rhodan sich schweren Herzens abzufinden.
    Ein Geheimnis hatten sie Mystery entreißen können - aber dafür nur wieder um so mehr Fragen erhalten, auf die es keine Antworten gab.
    Wer waren die Wesen, die einst damit begonnen hatten, das Universum zu vermessen und am Himmel dieser Welt zu kartographieren, die nicht mit dem Ort im Kosmos identisch sein konnte, an welcher der Urknall stattgefunden hatte? Wäre es so gewesen, dann hätte der echte Sternenhimmel mit dem der Projektion identisch sein müssen. Den echten Nachthimmel hatte Perry Rhodan aber gesehen, als er mit Danilo Terborg und Ester Glandhar die Bildträgerschicht durchstoßen hatte und die projizierten Sterne und Galaxien erloschen. Statt ihrer hatten sie die mächtige Spirale von NGC 7793 über sich gehabt.
    Es fanden sich keinerlei Hinweise auf das mysteriöse Volk. Es blieb weiterhin unklar, ob es noch existierte oder seit Jahrhunderttausenden oder Jahrmillionen nicht mehr. Niemand wußte, aus welchem Grund die Wesen ihr Werk begonnen hatten - ob aus eigenem Antrieb oder im Auftrag einer kosmischen Macht. Auch bis zu welchem Zeitpunkt sie die Erforschung des Universums betrieben hatten, falls sie nicht sogar nach wie vor dabei waren, stand buchstäblich in den Sternen. Denn inzwischen hatten die Astronomen herausgefunden, daß das Modell immer die Konstellation des gegenwärtigen Beobachtungszeitpunkts zeigte.
    Anders gesagt: Seine Erschaffer hatten es so angelegt, daß es der Drift der Sonnen und Galaxien im All Rechnung trug. Von irgendeinem Zeitpunkt an waren alle relevanten Faktoren vorausberechnet und in das Modell einbezogen worden - aber wann war das gewesen?
    Rhodan wartete. Nachts saß er vor den Zelten oder lag auf dem Rücken und betrachtete das Wunder. Er wartete; vielleicht darauf, daß irgendwo dort, wo die Unbekannten vielleicht noch existierten, das Betreten des Planeten durch Fremde registriert worden war und die Wesen eine Abordnung schickten, um sich die Besucher anzuschauen.
    Vielleicht wollte er auch nur jede Stunde auf Mystery genießen, denn er wußte, daß er nicht ewig bleiben konnte.
    Eine Rückkehr zu einem späteren Zeitpunkt war eine andere Sache. Aber in der Milchstraße gab es genug Dinge, die seine Anwesenheit wünschenswert machten.
    Genau wie Philip und Claudia es ihm einzureden versucht hatten.
    Was hatten die Ennox mit dem Planeten und dem Sternenhimmel zu tun?
    Waren sie eine Art Wächter? Besaß Mystery für sie tatsächlich eine andere Bedeutung als die einer Welt, auf der sie neue Kräfte für den
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