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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen
Autoren: Unbekannt
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ihr nicht raten", sagte der Blue. „Erstens würde sie nichts gegen uns erreichen, und zweitens würde ich ihr anschließend demonstrieren, über welche Möglichkeiten die Feuerleitzentrale verfügt. Es würde sie verblüffen."
    Rhodan lachte verhalten. Fylill Duuel hatte untertrieben.
    Wenn die ODIN mit der ganzen Feuerkapazität ihrer Waffen zurückschlug, blieb von der MAGENTA nichts mehr übrig.
    Plötzlich stieß Samna Pilkok einen leisen Schrei aus. „Sie ist weg", rief die Funk- und Ortungschefin. „Die MAGENTA hat sich mit den XD-Transponder abgesetzt."
    „Jetzt kommt es darauf an", sagte Rhodan. Er blickte auf die Ortungsschirme, auf denen die DAORMEYN Yart Fulgens. deutlich zu erkennen war. „Los doch, Yart!" Samna Pilkok rutschte unruhig bis auf die Sitzkante ihres Sessels vor. „Zeig uns, was der Hytrap kann!"
    „Es wäre wirklich phantastisch, wenn der Hytrap orten könnte, wohin sich die MAGENTA versetzt hat", flüsterte Glass. „Hoffentlich erreicht die Zarphis nicht mit dem neuen Chip, daß solche Ortungen unmöglich werden."
    „Male den Teufel nicht an die Wand", zischte ihm Samna Pilkok zu.
    Für endlos lange Sekunden herrschte Schweigen in der Hauptleitzentrale der ODIN. Alle warteten darauf, daß sich Yart Fulgen meldete. Und dann war es soweit. Ein Licht leuchtete auf.
    Rhodan gab dem Syntron ein Zeichen, und das Gesicht des Plophosers erschien auf einem der Monitoren. „Wir haben es", meldete er zufrieden lächelnd. „Der Hytrap bringt, was wir von ihm erwarten."
    „Wohin hat sich die MAGENTA abgesetzt?" fragte Rhodan. „Der Hytrap hat eine Empfangsstation angemessen, die viele Lichtjahre von uns entfernt ist", antwortete Fulgen, der gar nicht erst versuchte, seinen Triumph zu verbergen. „Wir haben die Koordinaten ermittelt."
    „Und?"
    „Die MAGENTA ist den Containern gefolgt. Sie hat die gleiche Empfangsstation erreicht, zu der sie vorher die Chips geschickt hat", teilte ihm der Plophoser mit. Danach gab er die kosmischen Koordinaten der angemessenen Empfangsstation durch. „Der Schluß liegt nahe, daß es sich dabei um einen wichtigen Stützpunkt der Blauen Legion handelt", sagte Rhodan. „Und was jetzt?" fragte Glass. „Ich fliege die Koordinaten mit der DAORMEYN an", teilte Fulgen mit. „Hallo", rief Lemy.
    Armira Proket blieb stehen und drehte sich langsam um. Sie stand am Rande eines Grabens mit steil abfallenden Felswänden, der sich weitab von Lanbara durch eine savannenartige Landschaft zog. „Hallo", wiederholte der Ennox. Er hatte im Graben Stellung bezogen, und da dieser etwas weniger als zwei Meter tief war, befand sich sein Kopf auf gleicher Höhe mit Armira'.
    Die Siganesin stemmte die Fäuste in die Hüfte und atmete scharf ein. „Ich bin hier draußen, weil ich allein sein wollte", rief sie. „Wir beide sind ja auch allein", erwiderte er mit einem breiten Lächeln. Er strich sich mit den Fingerspitzen über die Enden seines Bartes.
    Sie blickte schicksalsergeben zum Himmel hinauf und blies sich eine Locke aus der Stirn. „Siganesen meinen allein mit sich selber,( wenn sie so etwa sagen", versuchte sie zu erklaren. „Nun sind wir zwei eben allein mit uns. Das ist auch nicht viel anders. Nur schöner."
    „Was willst du von mir?" fragte sie ärgerlich. „Na, hör mal! Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hast du mich mit einer gefährlichen Bombe zur ODIN geschickt. Es hätte mich schon auf dem Weg dorthin zerreißen können."
    „Hat es aber nicht. Und außerdem wußte ich nichts von der Bombe."
    „Immerhin verbindet so etwas^ doch", sagte er. „Ich will Siga nicht verlassen, ohne mich mit der interessantesten Frau unterhalten zu haben, der ich je begegnet bin."
    Sie lachte. „Hör auf mit dem Blödsinn, Lemy. Solche Schmeicheleien ziehen bei mir nicht." Sie setzte sich auf die Felskante. „Aber du hast recht. Wir sollten miteinander reden. Du bist ein interessanter Mann. Erzähle mir von dir!"
    Bei ihm wirkte die Schmeichelei. Er lächelte erfreut. „Von mir gibt es nicht viel zu erzählen", begann er, und dann plauderte er munter drauflos.
    Armira Proket glaubte nicht, daß er die Wahrheit sagte, doch nach all dem Unerfreulichen, das ihr in den letzten Tagen begegnet war, hörte sie ganz gerne zu...
    Frido Aslan war so zufrieden wie schon seit Jahren nicht mehr.
    Die Kraftwerke von Lanbara arbeiteten auf Hochtouren, um die Paratronschirme aufrechtzuerhalten, in denen die atomare Glut der Transformbombe tobte. Er mußte sie bis an die
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