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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe
Autoren: Unbekannt
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reagiert?"
    „Die Menschen haben mir einfach Angst gemacht", sagte Naonounaned. „Ist denn das noch wichtig? Komm lieber an Bord zurück. Ich peile dich an und...."
    „Das geht nicht mehr... Es hat ein Mißverständnis gegeben."
    „Was ist passiert?"
    „Ich bin in einen Energiestrahl geraten. Mein Leuban ist zerstört. Du kannst mich nicht zurückholen."
    „Wenigstens funktioniert dein Kommunikationssystem."
    „Das ist aber auch schon alles ..."
    „Und was ist mit deinem Überlebenssystem?"
    „Ebenfalls zerstört... Nichts funktioniert mehr... Ich atme Gift... Die Menschen können mir nicht helfen..."
    „Wir werden zurückkehren und dich holen, Vougasiura!" rief Naonounaned und forderte Haexxamolu mit einer entsprechenden Bewegung auf, ihre Worte in die Tat umzusetzen. „Nein ... zu spät! Ich werde von dieser Existenzebene abtreten. Naonounaned, du mußt mir versprechen, daß ihr nichts überstürzt. Geht sorgsam mit diesen Menschen um... Es sind keine Wilden..."
    Naonounaned entging es nicht, daß Vougasiura das Sprechen immer schwerer fiel, und fand sich allmählich damit ab, daß ihm nicht mehr zu helfen war. „Aber sie haben dich getötet, Vougasiura!"
    „Ohne Absicht... Ein Mißverständnis ... Immerhin ... Ich habe die Sprechmaske mitgenommen und den Menschen übergeben... Sie können mich verstehen und sich mit mir in Arcoana verständigen ... Sie sind voll des Bedauerns ..."
    Naonounaned hatte nicht die Kraft, ihre Sprechwerkzeuge zu gebrauchen. Spheromoush hatte die Szenerie an der Flanke des Vulkans inzwischen eingefangen und projizierte sie in die Zentralmulde. Naonounaned sah, wie Vougasiura kraftlos und mit geknickten Armen und Beinen, die von der schroffen Vulkanschlacke aufgerissen waren, inmitten einer Menge von Menschen kauerte. Einer der Menschen trug die Sprechmaske, und Naonounaned hörte, wie er von Mitgefühl und Bedauern stammelte.
    Vougasiura nahm noch einmal alle seine Kräfte zusammen und sah seine Gefährtin aus dem Holo geradewegs an. „Naonounaned, meine Liebe, versprich mir eines ..."
    „Ja, ich verspreche dir alles."
    „Laßt... die Menschen ... meinen Körper ... hier ... begraben ..."
    In dem Moment, als Vougasiura starb, da erschien ihr alles so sinnlos, und sie empfand nur eine große Leere in sich. Sie wußte nur, daß sie den weiteren Lebensweg allein gehen mußte. Und das stimmte sie traurig.
     
    7.
     
    „Die Sriin, die wir gefunden haben, waren keine echten Sriin.
    Auch wenn sie Vougasiuras Tod verursacht haben", beendete Naonounaned ihre Geschichte. „Obwohl dieser Vorfall bereits zu Beginn eurer Forschungsreise vorgefallen ist, wart ihr insgesamt sieben Jahre unterwegs", stellte Colounshaba fest. „Was ist sonst noch geschehen?"
    „Wir haben den Kontakt zu den Menschen von Ofen intensiviert, so wie Vougasiura es sich gewünscht hat", erklärte Naonounaned. „Aber wir sind nicht allzu lange geblieben. Wir haben ihnen auch versprochen wiederzukommen, daraus ist aber nichts mehr geworden. Ich war danach förmlich von dem Gedanken besessen, die Heimat der Sriin finden zu müssen. Es war eine jahrelange, erfolglose Irrfahrt. Vielleicht wollte ich auch nur in der Weite des Alls über Vougasiuras Tod hinwegkommen. Ich denke, ich habe es geschafft. Ja, und zu den Menschen sind wir nicht zurückgekehrt, weil es die Mannschaft nach Hause zog. Wie ich sehe, ist euch auch noch kein Erfolg gegen die Sriin beschieden."
    „Ich bin überzeugt, daß sich dieser noch einstellen wird", behauptete Colounshaba und verabschiedete sich von Naonounaned.
    Während Naonounaned nach Cambashoura heimkehrte, begab sich Colounshaba nach Taulim, wo in der Zwischenzeit Boogolamiers Tempel der 5. Dimension eingetroffen war. Das 333 Faden hohe Kegelbauwerk war nahe der Hauptschaltstation von Asriineiin aufgestellt worden, so wie es Colounshaba verlangt hatte.
    Phaourongusta und die sieben Wissenschaftler, die Colounshaba assistierten, hatten die Transmission mitgemacht.
    Als sich Colounshaba nach dem Verbleib von Pulandiopoul und Shanorathemas erkundigte, erklärte ihr der Museumswärter: „Pulandiopoul hat gemeint, daß sie nun nicht mehr gebraucht und doch nur stören würden. Sie sind heimgekehrt. Aber Pulandiopoul hat gesagt, daß sie jederzeit zur Verfügung stünden, wenn du ihre Dienste benötigst."
    „Wer hätte gedacht, daß Pulandiopoul so verständnisvoll sein könnte", sagte Colounshaba verwundert; die Lebensgemeinschaft mit Shanorathemas schien ihrem ehemaligen
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