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1609 - Shaos Rachetour

1609 - Shaos Rachetour

Titel: 1609 - Shaos Rachetour
Autoren: Jason Dark
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in der er sich aufhielt, suchte kein Taxi. Es war eine organisierte Reise, und so stand ein Bus für sie bereit, in den sie einstiegen.
    Kenny fühlte sich für eine Weile ziemlich allein und auch schutzlos, obwohl die Menschen um ihn herum hasteten, redeten oder sich mit Gepäck abschleppten.
    Ein Taxi war schnell gefunden. Er ging auf einen der eckigen Wagen zu, für die London so berühmt war. Hinter dem Lenkrad saß der Fahrer in einer nahezu stoischen Ruhe. Er wusste genau, dass er hier nicht lange warten würde.
    Kenny Han ging schräg von vorn auf das Taxi zu. In diesem Moment war er nur auf den Wagen konzentriert und hatte seine Umgebung aus den Augen gelassen. Er wollte so schnell wie möglich von hier wegkommen.
    Dass sich ihm aus einer anderen Richtung ein Mann näherte, sah er nicht. Der Typ bewegte sich wie ein Schatten, und er wich den anderen Menschen geschickt aus.
    Dicht vor dem Wagen trafen beide zusammen.
    Erst da wurde Kenny aufmerksam. Er sah das Gesicht des anderen, das eine starre Maske war. Dazu passte auch der Blick der bewegungslosen Augen, und in Kennys Innern schrillten die Alarmsirenen.
    Der Mann bewegte sich.
    Etwas blitzte in seiner Hand, und genau in diesem Moment reagierte Kenny Han. Er drehte sich im letzten Moment zur Seite, was ihm das Leben rettete.
    Die Klinge, die sonst tief in seinen Bauch gedrungen wäre, erwischte ihn zwar, aber sie glitt nur über den linken Hüftknochen, wo sie eine Schramme hinterließ. Die Kleidung hatte die Klinge nicht stoppen können.
    Der Schmerz raste in Kenny wie ein Feuersturm hoch, aber er ignorierte ihn und rammte den angewinkelten Arm gegen die Brust des Mannes, der daraufhin zur Seite taumelte und den Weg zum Taxi freigab.
    Kenny sah aus den Augenwinkeln, dass sein Landsmann taumelte. Er hatte das Gleichgewicht verloren, fiel aber nicht zu Boden. Er konnte sich im letzten Moment fangen, war aber aus dem Spiel.
    Kenny riss die Hintertür des Taxis auf.
    »He, was ist los? Müsst ihr euch jetzt schon um die Plätze schlagen?«
    Der Fahrer hatte seinen Kopf gedreht und schüttelte ihn.
    Kenny zerrte die Tür zu. Er war froh, sitzen zu können, und biss die Zähne zusammen.
    »Nein, nein, Sir, das war ein unglückliches Zusammentreffen. Kann ja mal passieren.«.
    »Okay, abgehakt. Wohin?« Kenny nannte ihm die Adresse. Jetzt war er froh, in seiner Heimat einigermaßen die englische Sprache gelernt zu haben. Ohne diese Kenntnisse hätte er sich verloren gefühlt.
    »Okay, dann wollen wir mal.« Der Fahrer ließ die Trennscheibe hochfahren, fand sehr schnell eine Lücke und fädelte sich in den fließenden Verkehr ein.
    Kenny Han stöhnte auf. Er hätte erleichtert sein sollen, aber er war es nur zum Teil. Fast hätte ihn die andere Seite erwischt.
    Ein Andenken hatte er von ihr bekommen. Seine linke Seite brannte weiterhin. Dort hatte die Klinge die Haut aufgeschnitten, und als er mit der Hand dorthin last de wurden seine Fingerspitzen feucht. Er spürte, wie ihm das Blut aus der Wunde rann. Darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Er musste sich zusammenreißen und sein Ziel erreichen wo man hoffentlich auf ihn wartete Es war eine Frau. Aber nicht nur das Sie war eine besondere Frau, die Letzte in einer langen Ahnenreihe der Sonnengöttin Amaterasu
    ***
    Der Besuch hatte sich bei Shao angekündigt, aber er hatte nicht sagen können, wann er eintreffen würde. Im Laufe des Tages, hatte es geheißen, und damit hatte er auch den Abend eingeschlossen.
    Was ihr Besucher, dessen Name Kenny Han war, genau von ihr wollte, konnte Shao nicht sagen.
    Er hatte es sehr spannend gemacht und von einer großen und wichtigen Aktion gesprochen, die nur sie etwas anging.
    Und er hatte sich aus dem lernen China auf den Weg gemacht, um sie aufzusuchen, wobei er nicht mit leeren Händen kommen wollte. Er wollte ihr etwas mitbringen, das für sie wahnsinnig wichtig war, weil es mit Ihrer Vergangenheit zusammenhing.
    Shao hatte natürlich mehr wissen wollen, aber keine Antworten auf ihre Fragen erhalten. Aber sie hatte den Besuch nicht abgelehnt, denn sie spürte, dass sie keinem Bluff aufsitzen würde. Kenny Han meinte es schon ehrlich.
    Und er hatte ihr zudem erklärt, dass auch andere Menschen hinter dem her waren, was er ihr mitbringen würde, und dass diese Menschen rücksichtslos waren und über Leichen gingen.
    Shao hatte sich darauf eingelassen und wartete jetzt darauf, dass der Bote erschien.
    Natürlich hatte sie auch mit ihrem Partner Suko darüber
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