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1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod
Autoren: Unbekannt
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Dezember des Jahres 1173."
    Rhodan fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. Plötzlich hatte er einen Kloß im Hals. Mit keinem Wort hätte Gucky ihm besser zu verstehen geben können, daß er die Krise überstanden hatte. Der Besuch auf der Aussichtswarte hatte nicht sein Ende, sondern eine Gesundung bedeutet. Damit aber hatte vorher niemand rechnen können, und vielleicht lag das positive Ergebnis seines Aufenthalts auch nur daran, daß er für eine so kurze Zeit dort oben gewesen war. Ein längeres Verweilen unter den gestörten Nakken hätte sehr wo hl die gegenteilige Wirkung haben können. „Nicht mehr 20000 Jahre voraus?" fragte er mit belegter Stimme. „Da muß ich mich wohl geirrt haben", erwiderte Gucky. „Aber nun reicht es.
    Ich bin müde. Dieses Weihnachten müßt ihr ohne mich feiern. Ich muß mich erst einmal erholen."
    Rhodan nickte ihm zu, und dann zog er sich aus der Medo Station zurück. Nur Kunar Seljuk blieb noch bei dem Mausbiber.
    Auf dem Gang vor der Station warteten Chris Baymo, Norman Glass, Samna Pilkok und Hangarchef Oleg Gullik mit einem Nakken auf ihn. „Das ist Paunaro", bemerkte der Stellvertretende Kommandant. „Ich war oben und habe ihn geholt."
    „Gut so", lobte Rhodan ihn. „Es ist gut, daß du ihn gerettet hast."
    „Ganz und gar nicht gut", empörte sich der Nakk. „Es war falsch, den Kontakt zu unterbrechen, den ich mit den anderen hatte. Ich war nahe daran zu erfahren, worum es sich bei der Verderben bringenden Kraft handelt."
    „Du warst in großer Gefahr", entgegnete Rhodan. „Das müßte dir doch eigentlich klar sein."
    „Ich war nicht in Gefahr", beteuerte Paunaro, der sein Exoskelett und seine Sichtsprechmaske wieder angelegt hatte. „Auch Gucky war nicht gefährdet.
    Ich werde weitere Kontaktversuche unternehmen, bis ich alles über diese zerstörerische Kraft herausgefunden habe, die den Frieden und die Harmonie des Innersten durcheinander bringt."
    Perry Rhodan versuchte in aller Ruhe, den Nakken davon zu überzeugen, daß er sich irrte, und daß weitere Kontakte zu gefährlich für ihn waren. Doch Paunaro wies alle Warnungen zurück. Schließlich verzichtete der Terraner auf weitere Ermahnungen, zumal Paunaro sich in einem erstaunlich guten Zustand befand. Er konnte nicht mehr ausschließen, daß der Nakk recht hatte. „Ich werde dich nicht daran hindern", sagte er daher. „Vielleicht findest wirklich heraus, was die Ursache für den Zustand der anderen Nakken ist. Und eins ist sicher: Wenn wir das wissen, dann ist uns auch bekannt, welche Kräfte für die Verwirrung von ES sorgen."
    Von der Funkleitzentrale kam die Meldung, daß die BASIS und die ROBIN in der Milchstraße eingetroffen und unterwegs ins Solsystem waren. „Eine gute Nachricht", kommentierte Rhodan. „Wir verlassen Akkartil und fliegen nach Terra."
    „Ich bleibe hier", erklärte Paunaro. „Damit habe ich gerechnet", erwiderte Rhodan. „Und ich habe nichts dagegen.
    Ich hoffe nur, daß du mich 'informierst, sobald du die Wahrheit herausgefunden hast."
    „Das werde ich", versprach der Nakk.
    Er drehte sich um und entfernte sich einige Schritte. Dann wandte er sich Rhodan noch einmal zu. „Eine Frage habe ich noch", sagte er. „Wollt ihr wirklich Weihnachten ohne Gucky feiern - was immer das ist?"
    „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig", erwiderte Rhodan.
     
    ENDE
     
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