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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums
Autoren: Unbekannt
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Atlan und du, ihr seid natürlich mitgerechnet, auch wenn eure beiden speziellen Aktivatoren sich noch im Besitz von ES befinden."
    „Diese zehn Personen haben ein vorrangiges Recht auf die Geräte", unterstützte der Haluter Bully. „Was du mit den übrigen vier machst, soll uns egal sein. Ich meine, daß Myles Kantor, Sato Ambush und vielleicht Dao-Lin-H'ay einen verdient haben, aber da will ich nicht das letzte Wort gesagt haben."
    Da auch Homer G. Adams und Julian Tifflor etwas riefen, war nun überhaupt kein Wort mehr zu verstehen. Verschiedene Diskussionen brandeten auf. Nur Gucky und Alaska Saedelaere blieben völlig still.
    Nun wurde auch deutlich, daß es zwei grundsätzlich verschiedene Lager gab.
    Die ehemaligen Träger von Zellaktivatoren bildeten eine Gruppe. Die andere bestand aus den UBI-ES-Wissenschaftlern und den sonstigen Anwesenden.
    Perry Rhodan bat energisch um Ruhe. „Ich muß euch über einen Irrtum aufklären", sagte er dann hart. „Ich habe euch nicht an diesen Ort gebeten, um mit euch über die Verteilung der Zellaktivatoren zu sprechen."
    „Sondern?" Bullys Blick bekam etwas Lauerndes. „Ich möchte an eure Vernunft appellieren und euer Einverständnis einholen", erklärte Rhodan. „Ich spreche vom Einverständnis für eine Maßnahme, die ich beschlossen habe."
    „Und was haben der Herr beschlossen?" spöttelte Bully. „Ich bin der Ansicht, daß wir die vierzehn Zellaktivatoren an ES zurückgeben müssen. Die Superintelligenz soll sie neu verteilen. Die Geräte gehören letzten Endes nicht uns. Sie gehören ES, und ES allein hat das Recht, die Träger zu bestimmen."
    „Einer solchen Maßnahme stimme ich unter keinen Umständen zu", verkündete der Haluter dröhnend. „Was soll eine aus den geistigen Fugen geratene Superintelligenz mit den Aktivatoren schon anfangen? Wir haben es doch selbst erfahren müssen, daß mit der letzten Verteilung an die linguidischen Friedensstifter nur Unheil angerichtet wurde. Und obendrein wurden die Linguiden in eine tödliche Gefahr gebracht."
    „Das ist ein Aspekt", hakte Bully nach. „Ich stimme Icho zu. Es gibt aber noch eine andere Überlegung. Mir ist der Aktivator von ES unter falschen Voraussetzungen abgenommen worden. Wir wissen, daß die Zeitrechnung von ES nicht mehr funktioniert. Wenn mir etwas unter falschen Voraussetzungen weggenommen wurde, so habe ich das Recht, es zurückzuerhalten. Her mit meinem Zellaktivator!"
    Er streckte Rhodan demonstrativ die offene Hand entgegen. Aber der übersah die eindeutige Geste. „Ich glaube", meldete sich Atlan zu Wort, „wir reden alle an der Sache vorbei.
    Perrys Meinung, ES die Neuverteilung zu überlassen, ist nicht falsch. Die Sache hat nur den Haken, daß ES das erst dann machen kann, wenn die Normalität seiner Existenz wiederhergestellt ist. Ich erinnere ferner daran, daß wir im Augenblick gar keine Möglichkeit haben, mit ES Kontakt aufzunehmen.
    Eine Übergabe der Geräte ist somit unmöglich."
    „Das sieht nach einem endlosen Abwarten aus", meinte Rhodans Sohn Michael nachdenklich. „Die Zeit könnte für uns alle zu lang werden. Ich kann keinen Sinn in deiner Vorsicht erkennen, Dad. Haben wir uns zwei Jahre mit den Friedensstiftern herumgeschlagen, um jetzt mit leeren Händen dazustehen, während die Zellaktivatoren in einem Tresor verschimmeln?"
    „Ich bin ganz anderer Meinung", meldete sich Sato Ambush nach kurzem Räuspern zu Wort. „Ich sehe die Sache vielleicht neutraler als ihr. Perry vertritt ein Extrem, Bully das andere. Ich möchte daher einen Kompromiß vorschlagen."
    Die Gespräche erstarben, und alle Blicke richteten sich auf Ambush. „Es wird bestimmt einige Zeit vergehen, bis wir wieder normalen Kontakt zu ES bekommen. Diese Zeit sollten wir nutzen. Jeder der ehemaligen Aktivatorträger kann für diese unbestimmte Zeitspanne einen Zellaktivator selbst verwalten. Jedem war ursprünglich ein Aktivator zugestanden worden, und das gilt im Prinzip noch heute. Wenn ES etwas Vernünftiges von sich hören läßt oder die Zellaktivatoren fordert, können wir sie ES immer noch aushändigen. Mit diesem Kompromiß würden wir allen Seiten gerecht werden."
    Julian Tifflor und Alaska Saedelaere nickten zustimmend. Auch Bully setzte eine zufriedene Miene auf. „Eine vernünftige Überlegung", verkündete Homer G. Adams lautstark. „Gucky, was hältst du von Satos Vorschlag?"
    Der Mausbiber hatte sich entgegen .seinem Temperament bis jetzt völlig still verhalten. „Ich weiß
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