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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima
Autoren: Unbekannt
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Sonkar eingeladen hatte.
    Beide Male gewann er die gleichen Eindrücke. Einziges Thema war das außergewöhnliche Wachstum der Kimasträucher. Die Friedensstifter boten Bilder an, die sie von ihren Sträuchern angefertigt hatten. In den Erklärungen dazu hieß es stets, daß das Kima im gleichen Maß wachsen würde wie der Strauch. Äußerlich fiel dem Terraner etwas ganz anderes auf. Zu jedem Friedensstifter gehörte nun eine Gruppe von schwerbewaffneten Überschweren. Die normalen Linguiden sahen darin wohl eher eine Ehreneskorte, aber Perry Rhodan dachte an die mahnenden Worte Atlans und stellte sich etwas anderes vor.
    Er wollte gerade ein neues Ziel, eine andere Kundgebung, auswählen, als ihn Samna Pilkok kurz anstieß. „Eine kodierte Botschaft aus dem Hanse-Kontor Lingora", teilte sie mit. „Die Agentin Yankipoora ist dort eingetroffen. Sie meint, es würde dich interessieren, was sie erfahren hat. Außerdem sollte Roi darüber informiert werden, und zu dem hat sie im Moment keinen Kontakt."
    „Bis zur Stunde der Verkündigung ist noch genügend Zeit", stellte Rhodan fest. „Und die kleinen Veranstaltungen im Vorfeld bringen nicht viel. Eine ist wie die andere. Überschwere und das Gerede vom Wachsen der Kimasträucher. Die Friedensstifter stellen sich als Helden und Superstars der Milchstraße dar. Sie lassen sich feiern, und all das widert mich ganz gewaltig an. Wir fliegen zum Hanse-Kontor."
    Sie erreichten die Niederlassung in wenigen Minuten. Der Gebäudekomplex lag unweit des Raumhafens und in der Nähe der Küste.
    Hilfsbereite Mitarbeiter führten Perry Rhodan und seine Begleiterin in ein Konferenzzimmer, wo Yankipoora sie erwartete. Die Agentin hatte alle Masken abgelegt, und dadurch wirkte sie noch unauffälliger. „Iunoy Wataka!" Rhodan schüttelte ihre Hand. „Ich begrüße dich und freue mich, dir persönlich zu begegnen.
    Adams hält große Stücke auf dich."
    „Lassen wir das", wehrte sie ab. „Wir sollten unsere Zeit nicht vertrödeln. Sagt dir der Name Sando Genard etwas?"
    „Der Kima-Forscher, für den du arbeitest. Adams erwähnte ihn."
    „Ich habe hier einen Datenspeicher mit meinem ausführlichen Bericht", sagte die unscheinbare Frau. „Zwei oder drei Dinge vorweg: Ich glaube auch, daß Genard eine wichtige Entdeckung gemacht hat, die mit dem Kima zu tun hat und irgendwo in der fernen Vergangenheit ihre Wurzeln besitzt. Ich glaube ferner, daß die Entdeckung einigen Offiziellen, womöglich sogar den Friedensstiftern, nicht ins Konzept paßt.
    Und schließlich glaube ich, daß man Sando Genard gewaltsam entführt hat. Sein Mitarbeiter Ubonux, ein Linguide, ist ebenfalls spurlos verschwunden. Mich hat man wohl nur gehen lassen, weil man erfahren hat, daß ich in Wirklichkeit Terranerin bin, und weil man natürlich keine diplomatischen Verwicklungen wünscht."
    Perry Rhodan legte den Speicher in ein Lesegerät und startete es. Da er im Querlesen sehr geübt war, brauchte er nur fünfzehn Minuten, um alle wichtigen Fakten aus dem Bericht der Agentin aufzunehmen. „Diese Informationen müssen sofort nach Terra", stellte er fest. „Adams und auch die Wissenschaftler sollen sich damit befassen. Wenn die Friedensstifter wirklich hinter der Geschichte stecken sollten, dann kann uns nur Michael helfen. Er befindet sich in der Nähe von Cebu Jandavari. Eine andere Möglichkeit, Licht in die Geschichte zu bringen, gibt es nicht. Samna, dir steht alles an Kommunikationsmitteln des Kontors zur Verfügung und auch alles, was du mitschleppst, und die ganze ODIN. Nun zeig mal, was du kannst. Ich möchte, daß alle wichtigen Personen - und vor allem Michael - über die vermutliche Entführung des Kima-Forschers informiert werden."
    Die Stünde der Verkündigung, eine wahrlich gewaltige Multimedia-Show, begann pünktlich zur angekündigten Zeit. Perry Rhodan hatte sich dazu mit der Springerin auf den größten Platz in der Altstadt begeben. Hier sollte der Live-Auftritt von Aramus Shaenor erfolgen. Auf vier Großbildwänden wurde ferner von den parallel dazu verlaufenden Veranstaltungen berichtet.
    Die linguidischen Medien übertrugen alle Einzelheiten nicht nur zu sämtlichen von Linguiden bewohnten Planeten ihres Herrschaftsgebiets, sondern zu allen bewohnten Planeten der Eastside. Über spezielle Relaisketten gelangten die Bilder und Worte aber auch in die übrigen Regionen der Milchstraße.
    Yankipooras Bericht hatte Lingora längst verlassen. Die Agentin selbst hatte sich erst einmal nach
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