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1511 - Der letzte Engel

1511 - Der letzte Engel

Titel: 1511 - Der letzte Engel
Autoren: Jason Dark
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seltsame Gestalt konnte plötzlich lächeln. Ich sah auch, dass sie tatsächlich nackt war und dieses gelbe Kleid aus aufgemalter Farbe bestand.
    Dann strich sie dicht an mir vorbei, stellte sich neben mich und legte mir einen Arm um die Schultern.
    Ich war gespannt darauf, welche Überraschung sie jetzt wieder für mich hatte. Ihre Flügel waren zusammengeklappt. Da wir uns gegenseitig berührten, spürte ich den leichten Druck ihres Körpers und auch die angenehme Wärme, die von ihm ausging. Das war etwas anderes, als eine Justine Cavallo im Arm zu halten. Dies hier hatte schon etwas sehr Erotisches für mich.
    Sie drehte ihren Kopf nicht zur Seite, um mich anzuschauen.
    Stattdessen blickte sie nach vorn und streckte ihren linken Arm aus.
    »Schau dorthin, John Sinclair. Was siehst du da?«
    Ich drückte die Schultern etwas in die Höhe. »Was soll ich da schon sehen? Einen Teil dieser Welt.«
    »Nein, das stimmt nicht. Ist es dort nicht heller?«
    »Allerdings.«
    »Genau das habe ich gemeint.« Da ich mich an ihre Stimme inzwischen gewöhnt hatte, kam sie mir bereits völlig normal vor, und so hörte ich bei den nächsten Worten auch den sehnsüchtigen Klang heraus.
    »Da vorn ist das Licht, John. Es sieht so nah aus, aber es ist doch so weit entfernt.«
    »Zu weit für dich?«, fragte ich sie, weil ich ahnte, worauf sie hinauswollte.
    »Ja, leider.« Wieder schwang Traurigkeit in der Stimme mit. »Es ist zu weit entfernt für mich. Ein Himmel der Engel. Doch du, John Sinclair, wirst mir dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen, damit ich wieder mein Glück finden kann…«
    ***
    Suko hatte sich eigentlich noch nie gefreut, die Stimme der blonden Bestie Justine Cavallo zu hören. In diesem Fall allerdings, als er ohne seinen Freund John Sinclair vor dem Hexenstein stand, wobei er nicht nur die Quinlain-Sippe als Gegner hatte, sondern auch fünf Hexen, war er schon froh, dass auch sie ihren Auftritt hatte.
    Suko hatte sich eigentlich noch nie gefreut, die Stimme der blonden Bestie Justine Cavallo zu hören. In diesem Fall allerdings, als er ohne seinen Freund John Sinclair vor dem Hexenstein stand, wobei er nicht nur die Quinlain-Sippe als Gegner hatte, sondern auch fünf Hexen, war er schon froh, dass auch sie ihren Auftritt hatte.
    Die Quinlains hatten noch gar nicht richtig mitgekriegt, was ihnen widerfahren war. Sie hatten das Heft in den Händen gehalten, doch dann war etwas passiert, das sie nicht begreifen konnten.
    Sie hatten plötzlich ohne Waffen dagestanden. Die beiden Pistolen und auch das Gewehr befanden sich in den Händen des Chinesen, der den Spieß einfach umgedreht hatte und nun die Kommandos geben konnte.
    Das hätte er auch bestimmt versucht, doch das war jetzt vorbei, denn aus dem Dunst schälten sich die Umrisse der fünf Hexen hervor.
    Hexen, um die sich alles drehte.
    Sie hatten den Ruf der Frauenstimme ebenfalls gehört und blieben stehen. Zu sehen war die Cavallo noch nicht. Sie hielt sich versteckt im Hintergrund und wurde außerdem noch durch den dünnen Dunst des frühen Abends geschützt.
    Ob sie weiter nach vorn ging, wusste Suko auch nicht, doch dann meldete sie sich wieder.
    »Da habe ich ja meine Freundinnen zusammen, die mich so gern in den verdammten Kessel gesteckt hätten. Nun bin ich gespannt, wie sie selbst alles überstehen wollen. Ich für meinen Teil finde, dass der Brunnen perfekt für sie ist.«
    Justine hatte gedroht. Nur gab man ihr keine Antwort. Die Hexen warteten ab, was passieren würde.
    Quinlain und seine beiden Söhne hatten Probleme mit der Stimme. Sie interessierten sich nicht mehr für Suko. Jeder versuchte, die Frau zu entdecken.
    Suko bedrohte sie mit dem Gewehr.
    Es war entsichert und zum Abschuss bereit. Mit leiser Stimme sprach er sie an, und er dachte auch daran, dass es noch immer Menschen waren.
    »Ich würde euch raten, nichts zu tun. Bleibt einfach nur, wo ihr seid, und betet dafür, dass ihr überleben könnt. Alles andere überlasst mir und der Frau.«
    »Du kennst sie?«, fragte der Rotbärtige. Er stierte den Inspektor dabei an.
    »Ja.« Suko grinste. »Und im Gegensatz zu mir ist sie völlig humorlos. Das kann ich euch versichern.«
    Art Quinlain sagte nichts mehr.
    »Ein schönes Bild!«, lobte Justine, die sich allmählich aus dem Dunst löste. »Ein wirklich schönes Bild, über das ich mich nicht beschweren kann. Ich freue mich.«
    Sie hatte ihren Auftritt und ging so, dass man sie auch erkennen konnte.
    Das weißblonde Haar, die perfekte
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