Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1495 - Die Generalprobe

Titel: 1495 - Die Generalprobe
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihre energetische Tätigkeit ein, nur die Uhr in ihrem Innern lief. „Wir sind derselben Ansicht wie du, Tennar", ergriff Enza das Wort. „Die Untersuchungen sind noch lange nicht abgeschlossen. Niemand kann sagen, wie die einzelnen Impulsfolgen wirken und welche wann am sinnvollsten eingesetzt werden können. Unsere Absicht lief darauf hinaus, das in Erfahrung zu bringen. Wir haben nur die eine Impulsfolge, die auf Maahkora gewirkt hat. Von ihr wissen wir, wie sie in etwa wirkt. Und wir kennen die Struktur des Todes- und des Lebensimpulses. Beide sind für unseren Einsatz nicht tauglich. Die anderen Folgen, deren Struktur ebenfalls in die Kategorie des Befehlsimpulses gehört, wurden bisher von niemand entschlüsselt."
    Tennar schloß seinen grünlila Kampfanzug und stapfte aus dem Kommandoraum hinaus. „Wohin willst du?" erkundigte sich die Steuersyntronik der KALIHAL. „Kann ich dir behilflich sein?"
    „Ja. Ich will nach Phoebe!"
    Notkus warf Enza und Anig Putar einen bezeichnenden Blick zu. Enza faßte ihn an der Hand und zerrte ihn hinter dem Zwerghaluter her. „Du willst ihm folgen?"
    „Ja. Er unterstützt uns. Wir müssen mit ihm reden!"
    Sie wartete, bis der Transmitter Tennar abgestrahlt hatte, dann folgten sie ihm hinunter in den Fragmentraumer. Tennar hatte es eilig, ins Freie zu kommen. Sie warteten, bis er außer Sichtweite war, dann folgten sie seiner energetischen Spur, die in das Gebirge hinaufführte. Tennar tobte sich wesentlich fürchterlicher aus, als Putar das getan hatte, und sie hielten sich in respektvollem Abstand zu dem Kraftpaket, das trotz seiner Zwerghaftigkeit kräftiger war, als es ein Ertruser je sein konnte.
    Erst gegen Morgen, als über diesem Teil des Planeten die Sonne kurz vor dem Untergehen stand, kehrte Tennar zur BOX zurück, und Enza und Notkus empfingen ihn in der Ebene vor dem Heck. Hinter dem Energieschirm arbeiteten die Posbis mit Hochdruck an der Reparatur ihres Schiffes. Hunderte von Lastengleitern hingen überall über den geschaffenen Öffnungen in der Außenwandung, und an etlichen Stellen waren Automaten bereits damit beschäftigt, die Hülle des Fragmentraumers zu schließen und die Segmente miteinander zu verschweißen. Da sich der Vorgang nicht im freien Raum abspielte, sondern auf einer Sauerstoffwelt, entstand in den Schweißbereichen ein starker Überdruck, der alle zwanzig Sekunden abgelassen wurde. Dann knallte es außerhalb des Schirms ganz fürchterlich, und Enza zuckte jedesmal zusammen und entschied sich schließlich dafür, sich weiter von dem Schiff zu entfernen.
    Notkus und Lingam folgten ihr, und draußen in der Sandwüste setzte sie sich auf den weichen Boden. Sie starrte in den Sand und Notkus fragte sich, was wohl in ihren Innern vorging. Selbst nach Jahrzehnten der Gemeinsamkeit war Enza für ihn immer wieder ein Rätsel. „Wo sollen wir unsere Arbeiten weiterführen?" fragte er. „In der KALIHAL", sagte Tennar, als sei es bereits beschlossene Sache. „Putar läßt mir in seinem Schiff alle Freiheiten. Ich bin ihm zu größtem Dank verpflichtet. Er wird uns nichts in den Weg legen. Sollte er mich allerdings bitten, nichts in dieser Richtung zu tun, werde ich ihn nicht enttäuschen können!"
    „Das spielt keine Rolle, Lingam. Wir können dann immer noch ausweichen. Was sagt Dharab dazu?"
    „Das kann ich euch sagen!" klang es in den Empfängern ihrer Anzüge auf. „Ich höre über ein Funkrichtfeld mit. Ich habe etwas dagegen, wenn es erneut Unruhe in der BOX gibt Wir haben nicht mehr viel Zeit, den Kahn flottzumachen, es dauert zwei Tage länger als vorgesehen. Also stört uns nicht dabei!"
    „Wir haben verstanden!" Sie machten sich auf den Weg und kehrten in die KALIHAL zurück. Enza sprach mit Putar, und der Haluter stellte ihr großzügig alle Einrichtungen seines Schiffes zur Verfügung. Sie suchten sich eines der Labors aus. Auf dem Weg dorthin meldete sich der Interkom bei ihnen. „Dharab hat die beiden Fragmentraumer im Orbit auf eine erweiterte Sicherheitsposition gerufen. Sie entfernen sich bis auf zehn Lichtminuten von Unalaq und setzen dort ihre Ortung fort.
    Soeben trifft auch eine Nachricht über ARINET ein. Perry Rhodan ist unversehrt nach Heleios zurückgekehrt. Atlan hatte sich getäuscht. Rhodan war nicht von Monos entführt worden. Der Terraner war mit Hilfe der Nakken auf Terra und hat sich ein Bild von den dortigen Zuständen gemacht. Weitere Informationen zu einem späteren Zeitpunkt."
    „Wenigstens etwas",
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher