Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die Koordinaten im Anschluß an diese Aufzeichnung.
    Ich kann nur hoffen, daß du früh genug nach Asporc gelangst und mir nach Hangay folgst. Dort treffen wir uns dann - und vielleicht gemeinsam meine geheimnisvolle Kontaktperson.
    Ich weiß nicht, ob du von dem Gerücht gehört hast, daß sich zum Glück nur zögernd verbreitet. Ich meine das Gerücht, Perry Rhodan und viele seiner Getreuen hätten in einem Black Hole den Tod gefunden.
    Ich kann dir hundertprozentig versichern, daß es sich hier um eine Falschmeldung handelt. Rhodan lebt, und seine Freunde leben auch.
    Nun aber Schluß der Information, denn mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich muß mich beeilen, rechtzeitig den Treffpunkt zu erreichen, sonst war alles wieder vergeblich.
    Und ich hoffe, dich dort zu sehen, und zwar in persona.
    Ich freue mich darauf...
     
    3.
     
    Langsam löste sich die Projektion auf und verschwand.
    Ran saß da und starrte auf die Stelle, an der Testare gewesen war. Dann wandte er sich an Ellert: „Ihr seid Freunde, und das, was er dir mitteilte, war von großer Wichtigkeit, nehme ich an. Was wirst du nun tun?"
    Ellert, noch völlig im Bann dessen, was er gehört und erfahren hatte, schien wie aus einem Traum zu erwachen. Für Sekunden sah er Ran geistesabwesend an, ehe er antwortete: „Wir tun das, was wir tun müssen. Und zwar sofort. Wir werden zur Galaxis Hangay eilen, so schnell wie möglich. Du hast ja selbst gehört, was mein Freund sagte, also dürfen wir keine Zeit verlieren. Es tut mir leid, dich so weit weg entführen zu müssen, aber ich kann dir versichern, daß dich in Hangay kein Asporco mehr finden wird. Wir haben einen Flug von über zwei Millionen Lichtjahren vor uns. Vielleicht kannst du dir darunter etwas vorstellen."
    „Kann ich nicht", erwiderte Ran wahrheitsgemäß.
    Ellert nahm einige Unterlagen zur Hand und begann damit, den Flug zu programmieren. Die Entfernung nach Hangay betrug ziemlich genau 2 130 000 Lichtjahre. Selbst mit dem größtmöglichen Überlichtfaktor würde die Space-Jet fast zwei Wochen benötigen, um diese gewaltige Entfernung zu überbrücken.
    Damit stand für Ellert fest, daß er den Termin auf Conjonk mit ziemlicher Sicherheit verpassen würde.
    Erst als sie einige Tage in Richtung Hangay unterwegs waren, entschloß sich Ellert dazu, seinem Begleiter über die Verhältnisse in der anderen Galaxis einiges mitzuteilen. Dabei war er auf die schon etliche Jahre alten Speicherungen des Bordsyntrons angewiesen, von denen er nicht wußte, ob sie noch aktuell waren. „Ich wollte dich schon die ganze Zeit danach fragen, aber dann dachte ich mir, wenn es wichtige Dinge sind, die ich wissen muß, wirst du sie mir schon erzählen."
    „So ist es, Ran. Ich mußte mich auch erst selbst informieren, und das ist inzwischen geschehen. Viele Dinge haben sich inzwischen bestimmt verändert. Nur die Hauri, fürchte ich, ändern sich nicht. Ein kriegerisches Volk, mußt du wissen, für das Krieg und Kampf der Sinn ihres Lebens ist. Wir werden uns vor einer Begegnung mit den Hauri hüten müssen."
    „Hört sich nicht gut an", bemerkte Ran wenig erfreut. „Es gibt nicht nur Böses in Hangay", versuchte Ellert, ihn wieder aufzurichten. „Unser Ziel ist der Planet Conjonk, der von den Beegonen bewohnt wird. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, daß diese Beegonen noch friedlicher sind als ihr, die Asporcos. Ich glaube, sie wehren sich nicht einmal, wenn sie angegriffen werden."
    „Das", warf Ran ein, „ist schon Dummheit! Man kann noch so friedfertig eingestellt sein, aber man muß auch bereit sein, einen Angreifer abzuwehren. Wer Friederi will, muß auch für den Frieden kämpfen wollen."
    „Sicherlich hast du recht, Ran, aber vergiß nicht, daß man einen Gegner auch durch friedliche Methoden zum Rückzug bewegen kann."
    „Das möchte ich erst erleben!"
    „Vielleicht tust du das, aber ich hoffe nicht, daß es nötig sein wird. Außerdem, wie ich bereits erwähnte, sind meine Informationen aus dem Bordspeicher alt. Im Prinzip jedoch werden sie noch stimmen."
    Ellert versuchte Ran zu erklären, was mit der Galaxis Hangay geschehen war, aber das schien den Asporco nur am Rand zu interessieren. Er wollte mehr über das Volk wissen, zu dem sie unterwegs waren. „Ich bin ihnen noch nie begegnet, Ran, aber im Syntron wird es außer Daten auch Bilder geben. Willst du sie sehen?"
    Ran bejahte begeistert.
    Im ersten Augenblick war selbst Ellert verblüfft, als ein dreidimensionales Image auf dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher