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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner
Autoren: Unbekannt
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Ertruser Tauro Kasom übriggeblieben war, einen neuen Ektopoden-Körper erhalten.
    Er war von Widderagenten erbeutet worden. Jenes Gehirn, das die Cantaro ursprünglich in ihn hineingebaut hatten, war aus unbekannten Gründen abgestorben.
    Von da an steuerte Kasoms Gehirn mit Hilfe der noch vorhandenen und auf Heleios modifizierten Cantaro-Syntronik den Multi-Cyborgkörper, der plötzlich wieder voll aktiv geworden war.
    Ronald Tekener, ein Mann, der in seinem langen Leben viel gesehen hatte, war überrascht gewesen, als sich Tauro bei ihm vorgestellt hatte. Tauro war von Adams angewiesen worden, am Ertrus-Unternehmen teilzunehmen. Danach war der Ektopische Jäger an Bord gegangen.
    Er hatte sich so zurückhaltend wie möglich verhalten. Vor allem war er dem ertrusischen Geschwisterpaar aus dem Weg gegangen.
    Nach dem Start der ELMER VIL-LON ließ siqh ein Kontakt nicht mehr vermeiden. Ronald Tekener hatte seine Position als Expeditionschef höflich, aber bestimmt klargestellt.
    Demnach oblag die Schiffsführung selbstverständlich dem Ertruser Kon Makos. Wohin der umgebaute Handelsraumer zu fliegen hatte und was dort ablaufen sollte, hatte der Einsatzleiter zu bestimmen. Die Kompetenzen waren damit geklärt.
    Tauro Kasorri durchschritt tiefgebückt die Panzerschleuse und betrat die Zentrale.
    Normalerweise bewegte er sich schwebend auf den Prallfeldern seines neuen Multi-Cyborgkörpers, aber das hatte die Besatzungsmitglieder psychisch derart belastet, daß es zu hysterischen Reaktionen gekommen war. Man konnte sich nicht daran gewöhnen, daß dort ein Freund ankam.
    Seit dem Beschuß aus der Waffe einer panikerfüllt schreienden Ferronin, deren Familie von einem Ektopischen Jäger getötet worden war, bewegte sich Kasom so wie jedermann an Bord der ELMER VILLON.
    Tauro richtete sich auf. Sein Ersatzkörper war nicht mehr so gewaltig wie die erste Cyborg-Rüstung.
    Immerhin ragte er noch 2,71 Meter empor, und seine Schulterbreite von 2,18 Meter war ebenfalls furchteinflößend.
    Seine ehemals silberfarbene Kopfmaske war durch ein gutgeformtes Gesicht mit rotbrauner Haut ersetzt worden. Nur der Sichelkamm ragte noch metallisch schimmernd aus der von Biogewebe bedeckten Schädelhülle empor.
    Er sah sich um. Die Kunstaugen, Wunderwerke cantarischer Technik, leiteten die von ihnen aufgenommenen Eindrücke an das lebende Gehirn weiter.
    Die ELMER VILLON war vor drei Minuten aus dem Hyperraum in das Einsteinuniversum zurückgefallen.
    Die erste Flugetappe war beendet. Man hatte nur dreihundert Lichtjahre zurückgelegt.
    Ronald Tekener hatte seinen Manöverplatz rechts unterhalb der Kommandoempore eingenommen. Über ihm thronten die ertrusischen Geschwister. Ihre beiden Kontursessel waren Sonderanfertigungen.
    Tauro hatte längst registriert, daß die ursprüngliche Handelsschiffszentrale beim Umbau erheblich erweitert worden war.
    Die zur Vortäuschung einer anderen Identität erforderlichen Gerätschaften hatten viel Platz beansprucht.
    Tauro sah zur ebenfalls erweiterten Panoramagalerie hinüber. Der große Monitorverbund bildete lediglich das leuchtende Band der Milchstraße ab. Die passive Ortung zeigte keine Fremdemissionen an. Man war allein im Leerraum zwischen den Sternen..
    Ein Signalton ertönte. Auf einem Ausschnitt der Paanoramawand erschien das Symbol der schiffsinternen Funkzentrale. Daneben wurde Naira Schroms verkniffenes Faltengesicht sichtbar.
    Die Frau terranischer Abstammung war Chefin der Funk- und Ortungszentrale. Naira wurde von der Besatzung als „Vogelscheuche" bezeichnet, aber man wußte, welch eine goldenes Herz sie hatte. „ARINET-Durchsage", klang ihre Stimme auf. „Internkode mit Rhodan-Symbol in normaler Rundruf-Schlüsselgruppe eingebettet, Sehr langer Spruch, fast eine Mikrosekunde. Dechiffrierung lauft noch."
    Tauro fühlte Tekeners Blick auf sich gerichtet. Er hatte den Spruch ebenfalls empfangen, die Entschlüsselung jedoch bereits vollendet. Deshalb war er in die Zentrale gekommen.
    Der Gigant zwängte sich zwischen den Gerätschaften hindurch. Tek kam ihm entgegen. Neben Yart Fulgens Platz, einer Nebenstelle des syntronischen Rechnernetzwerks, trafen sie sich.
    Tekener schaute zum Kunstgesicht des Ektopoden hinauf. Kasoms Mikrosensoren, Tausende an der Zahl, registrierten die Ungeduld des Aktivatorträgers.
    Nur nus dem Grund griff Tauro der normalen Entschlüsselung vor - allerdings mit gedämpfter Stimme. „Rhodan, Atlan und Adams sind mit der TUCANA am 10. Mai 1146 NGZ nach
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