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1452 - Entscheidung am Ereignishorizont

Titel: 1452 - Entscheidung am Ereignishorizont
Autoren: Unbekannt
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werde ich sie aber auch wieder in Betrieb nehmen. Darauf kommt es nicht mehr so sehr an. Aber ich werde entscheiden, was zu geschehen hat. Und niemand sonst. Und jetzt, Pararealist..."
    Sato Ambush versuchte zu fliehen. Er konzentrierte sich mit aller Kraft aufsein Ki, um dieser restrukturierten Wirklichkeit zu entkommen. Er eilte im Geist den Weg zurück, dachte sich fort aus Lakardóns Versteck und in die parallele Wirklichkeit, von der sein Trip ausgegangen war.
    Er schaffte es, Lakardóns Versteck zu verlassen, und ihm gelang auch der Wechsel in die Pararealität gerade noch. Er dachte schon, daß er Lakardón und dem Schicksal, das dieser ihm zugedacht hatte, entkommen war, als er die vertraute Umgebung der Hauptzentrale um sich sah.
    Er konnte auch noch feststellen, daß gerade Enza Mansoor und Notkus Kantor eintraten, und atmete auf. Er war sicher, daß Lakardón unter ihren Augen nichts gegen ihn unternehmen würde, weil er sich damit verraten würde.
    Aber da traf ihn ein heftiger Suggestivimpuls, der förmlich in seinem Gehirn zu explodieren schien. Der Paraimpuls hatte eine psychosomatische Wirkung, er lahmte seinen Körper und seinen Geist.
    Das letzte, was er sah, war, wie sich der falsche Lakardón über ihn beugte und ihn aus seiner starren Optik kalt anblickte.
    Lakardón konnte nun schalten und walten, wie er wollte.
     
    *
     
    Sato Ambushs Körper war immer noch ganz steif. Er konnte weder hören noch sehen, und der Versuch zu sprechen mißlang kläglich.
    Nur sein Ki war wach. Er konnte es aktivieren und seinen Geist über eine parallele Wirklichkeit am Geschehen um ihn teilhaben lassen. Aber er hätte sich niemandem mitteilen können, er konnte nur unbeteiligter Beobachter sein.
    Statt sich damit zufriedenzugeben, konzentrierte er sich darauf, seine Sinne zu aktivieren. Das gelang ihm. Zuerst bekam er das Gehör allmählich zurück. „Wie steht es um ihn, Sedge?"
    „Er wird es überleben, Perry."
    „Kannst du ihn nicht künstlich beleben?"
    „Durch Schockbehandlung bekäme ich ihn sofort wach. Aber viel wäre dann nicht mehr mit ihm anzufangen."
    „Ich möchte wissen, womit er sich zuletzt auseinandergesetzt hat", sagte jemand mit Perry Rhodans Stimme. „Was ihm so hart zugesetzt hat."
    „Hat das nicht Zeit bis später, Perry? In wenigen Minuten fliegen wir aus dem Schwarzen Loch, dann haben wir das erst mal hinter uns."
    „Sato könnte uns in diesem Zusammenhang etwas Wichtiges zu sagen haben."
    „Was sollte denn schiefgehen? Wir haben Lakardón an Bord. Er ist die Garantie dafür, daß uns keine Überraschungen blühen."
    Sato Ambush nahm alle Kraft zusammen, um zu erkennen zu geben, daß sein Geist wach war. Er brachte einen unartikulierten Laut zustande. „Sato kommt zu sich. Soll ich es mit Schockbehandlung versuchen?"
    „Nein...", brachte Sato Ambush hervor. „Endlich", hörte er Rhodan sagen. Das verschwommene Oval, das Ambush über sich sah, das mußte Rhodan sein. „La... Lakardón..."
    „Alles in Ordnung", versuchte Rhodan ihn zu beruhigen. „Wir haben die Station geräumt und entfernen uns gerade mit allen Schiffen. Lakardón ist mitgekommen. Er ist an Bord der CIMARRON. Du übrigens auch."
    „Lakardón... Falle..."
    „Wir haben Lakardón in sicherem Gewahrsam", behauptete Rhodan - dieser Ahnungslose. „Er kann nichts anstellen. Wir werden ihm zusätzlich einen Schreck einjagen, um ihn mürbe zu machen. Wir haben auf der Kontrollstation eine Reihe von Sprengsätzen hinterlegt. Sie sind harmlos.
    Aber wenn sie in ... vierhundert Sekunden von jetzt an ... gezündet werden, muß Lakardón es für einen Ernstfall halten. Wir können unter Androhung einer Sprengung der Station alles aus ihm herauspressen."
    „Das... Irrtum. Lakardón... nicht mit... eingefrorene Realität..."
    Sato Ambush sah nunmehr ganz deutlich, wie Rhodan einen Schreck bekam.
    Er brüllte eine Anordnung. Sie klang zu dumpf in Ambushs Ohren, als daß er sie hätte verstehen können. „Lakardón ist... auf der Station geblieben..."
    „Das fasse ich nicht!" Rhodan wirbelte herum. „Habt ihr euch davon überzeugt, daß Lakardón in seiner Kabine ist? Was? Leer?
    Wie ist das möglich?"
    Rhodan war leichenblaß geworden. „Eingefrorene Wirklichkeit... funktioniert nicht... über diese Entfernung." Das Reden fiel Sato Ambush immer leichter. „Du meinst, er hat uns mit einer Projektion von sich getäuscht, während er selbst in einem Versteck auf der Kontrollstation zurückblieb?" fragte Rhodan.
    Sato
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