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1430 - Der Vampir-Clown

1430 - Der Vampir-Clown

Titel: 1430 - Der Vampir-Clown
Autoren: Jason Dark
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Jane die Schreie der Zuschauer. Ihnen war plötzlich bewusst geworden, was hier ablief. Dass es einen Kampf auf Leben und Tod gab.
    Jane wollte an ihre Beretta heran. Sie war unglücklich gefallen. So musste sie sich erst zur Seite rollen, um an die Waffe heranzukommen. Dabei drehte sie der Vampirin zwangsläufig den Rücken zu, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick.
    Zwei Hände krallten sich an Jane fest. Eine starke Kraft zerrte sie zurück. Sie hörte das Keuchen ganz in ihrer Nähe, und als sie den Kopf etwas zur Seite drehte, da schwebte die Fratze der Vampirin schräg über ihr. Sie brauchte nur ihren Kopf zu senken und den Biss anzusetzen, denn sie hatte bereits die Lippen von den Zähnen gezogen.
    Der Kopf ruckte nach unten.
    Jane Collins riss den linken Arm in die Höhe. Den rechten brauchte sie noch, um nach der Waffe zu fassen.
    Die Zähne der Vampirin schlugen aufeinander, aber sie trafen kein Ziel, denn Jane hatte mit ihrem Unterarm das Kinn der Blutsaugerin getroffen und damit ihren Kopf aus der Richtung gebracht.
    Die Wiedergängerin war in den nächsten Momenten mit sich selbst beschäftigt. Sie schrie dabei wie eine Furie, dann versuchte sie es mit einem erneuten Angriff.
    Noch im Liegen drehte sich Jane Collins weiter nach rechts. Die Beretta hielt sie jetzt in beiden Händen, und für einen Moment sah sie wieder das Gesicht in ihrer Nähe.
    Sie schoss.
    Die Kugel war schneller als die Reaktion der Untoten. Plötzlich veränderte sich das Gesicht. Die Fratze wurde zur Hälfte zerstört.
    Fetzen flogen weg, Knochen waren zu sehen, denn die dünne Haut war gerissen wie altes Papier.
    Eine zweite Kugel konnte sich Jane sparen. Sie hatte es geschafft und die Blutsaugerin vernichtet. Die Untote war auf den Rücken gefallen und bot durch ihr von der Kugel halb zerstörtes Gesicht einen schrecklichen Anblick. Besonders für die Zuschauer in der Nähe.
    Jane musste plötzlich lachen, weil sich die Spannung auf einmal von ihr löste.
    Und als sie sich erhob, sah sie abermals das Gesicht eines weiblichen Vampirs vor sich.
    Es gehörte Justine Cavallo.
    »Gratuliere, Jane. Man kann sich ja doch auf dich verlassen…«
    ***
    Der Schuss war gefallen, das Echo verschwand schnell. Ich hatte trotzdem herausgehört, dass aus einer Beretta geschossen worden war, und setzte voll auf die Detektivin.
    Dann gab es nur noch den Vampir-Clown und Manuel Di Conti.
    Beide hatten sich noch nicht voneinander gelöst. Der Direktor musste schon übermenschliche Kräfte entwickelt haben, weil er sich gegen den Blutsauger so gut hielt.
    Der Weg zu den beiden war nicht besonders weit. Nach drei Schritten hatte ich ihn hinter mich gebracht.
    Der Direktor hatte die Hände vor sein Gesicht gerissen. Diese instinktive Schutzmaßnahme hatte ihn bisher vor dem Biss des Vampir-Clowns bewahrt. Für mich war plötzlich alles so leicht. Ich brauchte nur die Mündung der Waffe zu senken, um Corky eine Kugel in den Kopf zu schießen.
    Genau in diesem Augenblick änderte ich meine Ansicht.
    Keine Kugel, dafür das Kreuz!
    Ich wollte die Zuchauer nicht noch mal erschrecken. Es befanden sich zu viele Kinder darunter, und deshalb holte ich das Kreuz hervor, was nur unwesentlich länger dauerte.
    Auf dem Boden der Manege wälzten sich noch immer die beiden so unterschiedlichen Personen. Sie kämpften, keuchten und schrien zugleich. Es ging um Leben und Tod für Di Conti.
    Ich bückte mich, wobei ich zugleich zufasste und zutrat.
    Der Vampir ließ los.
    Genau darauf hatte ich gewartet. Während sich Di Conti zur Seite rollte, schleuderte ich den Blutsauger mit einem heftigen Ruck herum, und noch in der Drehung setzte ich mein Kreuz ein.
    Kein Schuss. Dafür ein Schrei!
    Ein wirklich mörderischer Schrei gellte durch das Zirkuszelt.
    Der Vampir-Clown kippte zurück. Er fiel zu Boden und lag strampelnd auf dem Rücken. Er schlug um sich, aber er verging dabei, denn das Kreuz hatte ihn am Hals erwischt. Dort begann auch die Auflösung.
    Sie blieb nicht nur auf den Hals beschränkt. Sie wanderte weiter, sodass ich ihr mit meinen Blicken folgen konnte und sah, dass sich der Vampir tatsächlich eine Maske übergestülpt hatte.
    Er konnte sie jetzt nicht mehr auf seinem Kopf sitzen haben. Irgendwie brauchte er freie Bahn, bestimmt nicht, um Luft zu holen, und so schaffte er es, die Maske von seinem Gesicht zu reißen.
    Gesicht?
    Nein, das war kein normales Gesicht. Ich war froh, dass wir nicht im vollen Licht standen, denn was sich dort an Stelle
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