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1420 - Sternentore

Titel: 1420 - Sternentore
Autoren: Unbekannt
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nicht lange untätig geblieben.
    Er stand wieder in dem Labor, in dem das Juwel von Mimbto und der Schwarze Kubus in dem kombinierten Verankerungs-, Abtast- und Durchdringungsfeld hingen - und er hatte weitere Mikrofacetten zur Preisgabe weiterer Informationen angeregt.
    Tirac, Valdiviar und a Thommes standen ihm gegenüber und sogen die Informationen ebenfalls gierig in sich ein.
    Und das erfuhren sie: Vor Jahrhunderten hatte Quatturmas, der Administrator einer Kolonie der Yanyok-Pelewon, Kontakt zu geheimnisvollen Fremden bekommen, die sich Cantaro nannten.
    Sie galten als Meister der Black Holes und der Schwarzen Sternenstraßen, durch die sie insgeheim viele Teile des Universums beherrschten, wie sie behaupteten.
    Die Cantaro gingen mit Quatturmas ein Bündnis ein und versprachen ihm Hilfe gegen den König der Pelewons. Was sie dafür erwarteten, war nicht klar definiert, aber Tolot nahm an, daß Quatturmas für sie nur ein Werkzeug war.
    Immerhin gaben sie dem Administrator das Juwel von Mimoto und sagten ihm, daß er damit der Mächtigste in seiner Galaxis werden könnte, wenn er es mit dem Schwarzen Kubus zusammenbrächte.
    Quatturmas sah sich dadurch in seinem Sendungsbewußtsein bestätigt und brach einen Krieg mit dem damaligen König der Pelewons vom Zaun. Nach anfänglichen Erfolgen erlitt seine Flotte jedoch eine Niederlage nach der anderen - und als er versuchte, die Cantaro um Hilfe zu bitten, bekam er keinen Kontakt mit ihnen.
    Er verlor den Krieg, seine Stellung und sein Leben.
    Das Juwel von Mimoto aber ging in den Besitz des damaligen Königs der Pelewons über und wurde später auf seine Nachfolger vererbt.
    Keiner der Erben hatte jedoch versucht, das Juwel dazu zu benutzen, die Macht über die Kugelgalaxis an sich zu reißen.
    Sie waren offenbar zu klug dazu.
    Bis auf Povarithrong, der sich durch seine Erfolge im Organ-Syndikat stark genug fühlte, um zumindest im Hintergrund die Fäden in M87 zu ziehen. Er wollte keinen offenen Krieg vom Zaun brechen. Dazu war er zu schlau. Nein, er wollte sich das Geheimnis der Schwarzen Sternenstraßen aneignen und es dazu nutzen, die übrigen Völker von M87 und auch das Organ-Syndikat von sich abhängig zu machen.
    Um das zu erreichen, hatte er es sogar einmal gewagt, mit seinem Schiff das Mimoto-Black-Hole zu durchfliegen - und er hatte hinter seinem Ereignishorizont Kontakt zu einem Wesen namens Harzhid aufgenommen, das sich als den Wächter von Mimoto bezeichnete.
    Harzhid hatte ihm jedoch nicht helfen können, denn er war allein, weil die Cantaro schon zu Quatturmas' Zeiten aus dem Land hinter dem Horizont ausgezogen waren.
    Ob es sich bei Harzhid auch um einen Cantaro handelte, ging aus den Daten jedoch nicht hervor. Ebensowenig gab das Juwel von Mimoto Auskunft über das Aussehen, die Biologie und die Herkunft der Cantaro. Die entsprechenden Daten waren eingespeichert, wie sich herausstellte, aber durch einen so hochwertigen Kode abgesichert, daß sie sich nicht abrufen ließen. Das traf auch auf die Informationen über den Verbleib der Cantaro zu.
    Icho Tolot unternahm zahlreiche Versuche, den Kode zu knacken. Doch obwohl er sich immer für einen Meister darin gehalten hatte, versagte bei diesem Kode seine Kunst. Auch Kattok vermochte ihm nicht zu helfen. „Wenigstens verrät das eines", erklärte er den Gefährten, nachdem er sich mit der Tatsache abgefunden hatte. „Die Cantaro müssen über Positroniken oder Syntrons verfügen, deren Qualität unseren Denkmaschinen um mindestens eine Generation voraus ist."
     
    *
     
    Stunden später änderte sich die Lage.
    Der Bordcomputer bemerkte es zuerst, weil alle Ortungsdaten über ihn gingen, bevor sie an die Besatzung weitergegeben wurden.
    Die HALUTA schwebte übergangslos in einem All, das aber kein Teil von M87 sein konnte, denn es gab nur insgesamt 23 Sterne. „Sind wir in einem anderen Universum, in einer anderen Zeit oder einfach in einer Raumfalte des normalen Universums?" fragte Wenken a Thommes. „Was sagst du dazu, Kattok?" wandte sich Tolot an den Bordcomputer. „Ich habe zu wenig Informationen, um die Frage beantworten zu können", erwiderte Kattok. „Aber in der Not frißt der Teufel Fliegen."
    „Schon wieder eine terranische Redewendung!" stöhnte der Haluter. „Jetzt wird mir auch klar, warum der Sunnuh ebenfalls welche gebrauchte. Aber ich verstehe, was du meinst, du Denkkasten.
    Wenn eine der Sonnen Planeten hat, sollten wir sie uns näher betrachten."
    „Du bist gar nicht so
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