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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt
Autoren: Unbekannt
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worden.
    Kurzfristige Eingriffe in genetische Strukturen, die über Millionen von Jahren >gewachsen< sind, bringen immer auch Risiken mit sich."
    Rhodan nickte und sprach in den Telekom: „Wir werden das klären, hoffe ich.
    Behalte uns im Auge, Alter, aber greife nur im äußersten Notfall ein.
     
    7.
     
    Metemoa!
    Perry Rhodan und die anderen auf der Brücke befindlichen Galaktiker hatten die Druckhelme ihrer SE-RUNS schon vor einer halben Stunde geschlossen.
    Es war zwar nicht kälter geworden, sondern sogar wärmer, aber die Warmluft peitschte als Orkan mit Windgeschwindigkeiten um die dreihundert Stundenkilometer über die Wüste und wirbelte riesige Sand- und Staubmassen auf, die sich wegen der angestiegenen Luftfeuchtigkeit zu kleinen Geschossen verklumpten, die die Haut eines Menschen verletzen konnten.
    Auch die Haut der Wüstensöhne. Sie hatten sich deshalb wieder dick vermummt, die Bordwaffen abgedeckt und den größten Teil der Segel gerefft, weil der Sturm die Schiffe sonst umgeworfen hätte.
    Es war abzusehen, daß die vier Schiffe in der nächsten halben Stunde den Ort erreichen würden, wo die warmen und kalten Luftströmungen aufeinanderstießen und sich kondensierter Wasserdampf in einer gigantischen Spirale bis in die Hochatmosphäre schraubte - kurz: wo der Zyklon sich aufbaute und bald mit furchtbarer Wucht toben würde.
    Deshalb atmeten sowohl Galaktiker als auch Tronahae auf, als sie durch die Schleier der waagerecht dahinjagenden feuchten Sandmassen mitten in einem weiten, wie eine flache Schüssel geformten Tal die Silhouetten zahlreicher größerer Bauwerke sahen. „Metemoa!" schrie Roq Rahee durch das Brüllen des Orkans. „Wir haben es geschafft!"
    „Du mußt es wissen!" schrie Rhodan mit Hilfe der Außenlautsprecher seines SERUNS skeptisch zurück.
    Für terranische Verhältnisse waren die Zustände auf der QINTARRO unhaltbar geworden. Galaktiker und Tronahae hatten sich auf der Brücke angebunden, die Masten des Wüstenschiffs beugten sich unter dem Ansturm des Orkans so weit nach vorn, daß sie jeden Augenblick abzubrechen drohten, und die Sturmsegel wurden nach und nach in unbrauchbare Fetzen gerissen.
    Immer schriller heulte der Orkan.
    Doch immer deutlicher hoben sich die Umrisse der massiven Kuppelbauten von Metemoa aus dem chaotischen Toben der Elemente heraus. Die Wüstenstadt war am Grund einer etwa zehn Kilometer durchmessenden Talschüssel errichtet worden, die zwar nicht tiefer unter der normalen Wüstenhöhe lag als vielleicht zwanzig Meter, was aber ausreichte, um die schlimmsten Auswirkungen des Orkans über sie hinwegtoben zu lassen.
    Langsam glitten nun die QINTARRO und ihre Begleitschiffe in diese Talschüssel hinunter. Ihre Masten richteten sich wieder auf, und das grauenhafte Schrillen des Orkans raste über die Schiffe hinweg. „Wir haben es tatsächlich geschafft", stellte Atlan fest und band sich los. „Nicht so voreilig, Arkonidenfürst!" rief Gucky. „Noch hat der Zyklon nicht zugeschlagen."
    „Doch, er hat", entgegnete Atlan und deutete schräg nach vorn. „Aber mindestens drei Kilometer nordwestlich von uns."
    Iruna blickte in die angegebene Richtung und sah, daß dort ein wahres Inferno tobte.
    Millionen Kubikmeter Luft rasten dort als rotierender Kreisel von mindestens zehn Kilometern Durchmesser nach oben. In der Hochatmosphäre kondensierte ihr Wasserdampfin der Kälte zu Wolken und Regen, wobei Wärme freigesetzt wurde, die den Sog des Zyklons noch verstärkte, so daß im unteren Bereich der Riesenspirale der Unterdruck immer schlimmer wurde.
    Falls sich dort Wüstenschiffe oder Bauwerke befanden, würden sie zerfetzt und kilometerweit davongewirbelt oder in die Hochatmosphäre gerissen werden.
    Als die QINTARRO zwischen den ersten Bauwerken hindurchgeglitten war, sahen die Galaktiker, daß sich die Tronahae nicht allein auf den Schutz der Tallage Metemoas verließen.
    Von allen Seiten eilten anderer Tronahae herbei, ergriffen die Seile, die ihnen vom Schiff aus zugeworfen wurden, und zogen die QINTARRO eine schräge Rampe hinunter in eine künstliche Grube mit holzverschalten Wänden, die bisher von einer Balken- und Bretterkonstruktion zugedeckt gewesen war.
    Kaum lag das Schiff in der Grube, wurden die Masten umgelegt, dann schoben und zogen die Helfer die Balkenund Bretterkonstruktion wieder über die Grube.
    Es wurde dunkel.
    Nur von dorther, wo sich die Rampe befand, drang ein fahler Streifen Helligkeit herein. „Wir gehen in die
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