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1400 - Die Templerbraut

1400 - Die Templerbraut

Titel: 1400 - Die Templerbraut
Autoren: Jason Dark
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gewesen.
    Ich sackte in die Knie, bekam plötzlich keine Luft mehr, dafür jedoch einen Tritt, der mich auf die Tür zuschleuderte, die ich gar nicht berührte, weil sie schon so weit aufgezogen war, sodass ich direkt in den Flur hineinfiel und dort auf der linken Schulter landete.
    Auch der Fotograf blieb nicht draußen. Er folgte mir, die Tür schloss sich, und es wurde ziemlich finster um mich herum.
    Die Typen hatten mich verdammt hart erwischt. Von einer Übersicht konnte man bei mir nicht sprechen. Ich wurde gepackt, weggeschleift und dann in einen Raum hinein, in dem Wein lagerte. Kisten und Kartons standen dort, aber es gab in der Mitte eine noch immer freie Fläche, deren Mittelpunkt eine Sackkarre bildete.
    Gegen sie fiel ich, als man mich losließ. Die Karre fiel nicht um, dafür hatte ich meine Probleme, wieder normal schauen zu können.
    Das Licht im Raum gab nicht besonders viel preis, aber es blieb zum Glück bei zwei Gegnern.
    Ich lag und saß zugleich auf der stehenden Sackkarre und schaute in die Höhe.
    Die Typen hatten sich vor mir aufgebaut. Ich sah auch den zweiten Mann, und wieder überkam mich der Eindruck, dass ich auch dieses Gesicht schon mal gesehen hatte. Es lag zwar länger zurück, aber nicht zu lange, und so klärte sich meine Gedächtnislücke allmählich.
    Ja, jetzt wusste ich, wo ich die Männer schon mal gesehen hatte.
    Sie gehörten zu einer Gruppe, die sich Illuminati nannte…
    ***
    Godwin de Salier hatte der Frau zugehört, er hatte auch alles verstanden, aber er war sich nicht sicher, ob er wirklich alles begriffen hatte.
    Ein Gedanke kam ihm, und er stellte auch eine entsprechende Frage. »Dein Name ist Sophia, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Er schaute ihr in die Augen. »Hast du über ihn schon mal näher nachgedacht?«
    Sie lächelte, und Godwin wusste nicht, wie sie dieses Lächeln deuten sollte.
    »Es ist ein besonderer Name, da hat du schon Recht. Ein Name, der von den Templern sehr verehrt wird. Sophia wird die Weise genannt, und sie ist gleichzeitig ein Kürzel.«
    Jetzt sprach der Templer, und die Frau erkannte, dass er sich mit der Materie beschäftigt hatte. »Pistis Sophia. Eine Übersetzung alter Schriften aus dem ägyptisch-koptischen und christlichen Kodizill.«
    »Bitte was?«
    »Ein Kodizill ist ein schriftlicher Zusatz zu einem Testament. Ich weiß, dass der Ausdruck veraltet ist, aber hier passt er. Pistis Sophia stammt aus einem Umfeld von Texten, die möglicherweise zwischen 200 und 300 nach Christi entstanden sind.«
    »Und Pistis Sophia heißt Glaube und Weisheit.«
    »Da liegst du richtig. Dort wird eine Person als Offenbarungsträgerin angepriesen…«
    »Aber nicht Sophia.«
    »Nein, es handelt sich um Maria Magdalena, die leider durch Manipulation der verschiedensten Art in der Versenkung verschwunden ist und die man als eine Offenbarungsträgerin bezeichnen kann, die alle anderen Jünger überragte, so jedenfalls ist es in dem Thomas-Evangelium nachzulesen. Offiziell ist es nicht anerkannt, wie auch andere Evangelien. Aber sie sind Bestandteil einer historischen Wahrheit. Aber sie über alle anderen überragen zu lassen, abgesehen von Johannes, das konnte der Kirche nicht passen. Deshalb hat man Maria Magdalena verschwiegen. Man hat sie zur Seite gedrückt, doch in der neueren Zeit sehen bestimmte Forscher die Dinge etwas anders. Das ist mein Wissen.«
    »Kennst du denn die alten Texte genau?«, fragte Sophia leise.
    »Nein, nicht alle. Es ist schwer, die Pistis Sophia zu lesen und überhaupt an die alte Schrift heranzukommen. Mir sind auch nur Fragmente bekannt. Welche Wahrheit nun die richtige ist, das kann ich nicht sagen.«
    »Und ich heiße Sophia.«
    »Richtig.«
    »Ich bin also vorbelastet oder könnte es sein.«
    Godwin lächelte. »Das kann ich dir nicht sagen. Ich bin nicht für dich verantwortlich.«
    »Jedenfalls hat es mich hier zu euch getrieben. Das darfst du nie vergessen, und ich gehe davon aus, dass Sophia eine Heilige Frau gewesen ist. Ganz in der Tradition der Frauen, die vor Tausenden von Jahren verehrt wurden. Als Mensch oder Göttin, das spielt wohl keine Rolle. Aber sie brachten das Leben, und das ist wohl das Größte auf der Welt, was man überhaupt tun kann. Es gab sie schon vor den alten Ägyptern, das habe ich erfahren. Nur hat man es totgeschwiegen, weil sie den Grundstock für manche Religion gebildet haben, und wenn du die Geschichte der Templer kennst, wirst du auch wissen, dass sie einiges zurechtrücken wollten, um Maria
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