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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad
Autoren: Unbekannt
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nur daran, daß die Entfernung zur PAALINNEN weniger als eintausend Kilometer betrug. „Ich starte in Richtung Cheobad", teilte ich dem Benguel mit. „Posand, laß alle Raumschiffe aus dem Kampf ziehen. Der Pulk soll sich neu formieren und das Ushallu-System in fünf Minuten verlassen. Ich werde mich euch später wieder anschließen. Erst muß ich klammheimlich nach Cheobad."
    Posand bestätigte den Empfang. „Los, LEDA!" rief ich. „Wir stürzen uns mitten in die tobenden Energien und landen schnell auf Cheobad."
    Die Kapsel setzte sich sofort in Bewegung. Ihre Schutzschirme waren voll aktiviert, aber selbst diese Energieechos gingen bestimmt in den chaotischen Signalen des tobenden Kampfes unter.
    Die LEDA handelte mit der gewohnten Sicherheit und Selbständigkeit. Rasch entfernte ich mich aus dem Kreis der Raumschiffe um die PAALINNEN. Wir flogen dicht an den Trümmern des zerstörten Raumforts vorbei. Die Juatafu hatten hier mit Unterstützung der Benguel ganze Arbeit geleistet.
    Von der Planetenoberfläche jagten noch immer Energiebahnen heran, aber sie fanden wegen der großen Entfernung und der schnellen Eigenbewegungen der Raumschiffe keine Ziele. „Ich führe eine kurze Linearetappe durch", kündigte die DORIFER-Kapsel an. „Sie wird nur wenige Sekunden dauern."
    Die gewohnte Umgebung verschwand von den Bildschirmen. Kurz darauf tauchte sie wieder auf.
    Die Oberfläche Cheobads war nur mehr 150.000 Kilometer entfernt.
    Die Kämpfe tobten noch immer, obwohl sich Juatafu und Benguel zurückzogen. Die Zerstörung von CHEO-371 schien neue Kräfte bei den Hauri mobilisiert zu haben.
    Ich holte die PAALINNEN auf einen Separatschirm und versuchte, Funkkontakt mit Posand zu bekommen. Das mißlang zunächst.
    Wieder schossen in relativer Nähe gewaltige Energien an uns vorbei. Ich erkannte, daß nicht wir das Ziel dieses Angriffs waren, und starrte wieder auf die Bildschirme.
    Hier kam gerade eine schwache Hyperfunkbrücke zu Posand zustande. Ich sah, wie der Benguel etwas sagen wollte, aber schlagartig verstummte. Das Bild flackerte wild auf und verschwand.
    Die Zeichen waren eindeutig und wurden unmittelbar darauf von den optischen Sensoren bestätigt.
    Die PAALINNEN wurde getroffen!
    Das Raumschiff explodierte.
    Aber das war eine Explosion, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Für Sekundenbruchteile stand das getroffene Schiff im strahlendhellen Glanz einer Lichtaura, die in den ungewöhnlichsten Farben schimmerte. Ich erkannte, daß etwas ganz und gar Außergewöhnliches geschehen war.
    Weitere Gedanken konnte ich nicht mehr formulieren.
    Ich hörte Schreie voller Panik von Beodu und Nai-Leng.
    Im gleichen Moment traf ein Schlag mein Bewußtsein. Noch während ich in die Besinnungslosigkeit fiel, hatte ich das seltsame Gefühl, daß etwas in mich eindrang.
     
    4.
     
    Das Erwachen war von heftigen Kopfschmerzen begleitet. Ich konnte meine Arme kaum bewegen. Jede Faser meines Körpers schien schwer wie Blei zu sein.
    Ich lag waagrecht auf dem Boden des kleinen Innenraums der LEDA. Neben mir erkannte ich den kleinen Attavenno und den Kartanin. Beide rührten sich nicht und atmeten flach. „Was ist geschehen?" flüsterte ich über meine ausgetrockneten Lippen. „Wo bin ich?"
    Der Pikosyn antwortete sofort. „Was geschehen ist, konnte noch nicht genau geklärt werden. Die LEDA ist auf Cheobad gelandet, wie du es gewollt hattest. Unsere Position ist auf der Nordhalbkugel in einer Schlucht.
    Du warst über zwei Stunden ohne Besinnung. Beodu und Nai-Leng sind es noch."
    „Was ist geschehen?" wiederholte ich. „In meinem Kopf scheint ein Bienenschwarm zu wüten. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen."
    „Du wurdest durch LEDA und mich bereits medizinisch versorgt", sagte die Syntronik der Netzkombination. „Auch um deine beiden Begleiter haben wir uns bemüht. Sie wurden zwar nicht so schwer getroffen wie du, aber ihr Metabolismus ist für LEDA zu fremd, um sie medizinisch zu behandeln.
    Ihre Einrichtungen sind allein auf dich und deinen Körper abgestimmt. Beodu und Nai-Leng befinden sich aber nicht in Lebensgefahr. Der Schock wird irgendwann in der nächsten Stunde bei ihnen abklingen."
    „Wovon wurde ich getroffen?" Ich richtete meinen Oberkörper auf. „Du hast einen schweren Bewußtseinsschock erlitten. Woher er kam und welcher Natur er war, konnte nicht festgestellt werden. Dein Pedas hat versagt. Oder andersherum ausgedrückt, die Mentalstrahlung war so andersartig, daß LEDAS Mikrogerät gar
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