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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko
Autoren: Jason Dark
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ich den Begriff aus ihrem Mund nicht hören wollte.
    Ich wollte mich nicht weiter mit dem Thema abgeben und sagte:
    »Wir stehen wieder am Beginn. Ich frage mich, wie es jetzt weitergeht. Van Akkeren ist uns entkommen, damit haben wir unseren besten Trumpf verloren. Ich kann mir denken, dass er seinen Weg bereits gefunden hat und bei Saladin zu finden ist.«
    »Dann werden wir ihn uns holen, Partner.«
    »Hör doch auf. So einfach wird es nie mehr werden. Wir haben versagt.«
    »Das sagst du, Sinclair. Ich aber will noch immer sein Blut. Verstehst du das?«
    »Klar. Du lebst davon.«
    »Und ich schwöre dir«, flüsterte sie mir scharf zu, »dass ich mir sein Blut holen werde. Das habe ich mir vorgenommen. Ich werde ihn leer saugen und dem Schwarzen Tod beweisen, dass auch weiterhin mit mir zu rechnen ist. Ich will Klarheit haben, und ich will die Vampirwelt wieder zurückerobern. Ist das klar?«
    »O ja, das ist es. Sonnenklar sogar. Nur frage ich mich, ob du es wirklich schaffen kannst.«
    »Willst du mir dabei helfen?«
    »Immer, wenn ich kann.«
    »Dann richte dich darauf ein und…«
    Mein Handy meldete sich. Für einen Moment wünschte ich mir, dass es Suko war, der mich anrief und mir erzählte, dass er alles erledigt hatte und es keinen Saladin und auch keinen van Akkeren mehr gab.
    Da war der Wunsch der Vater des Gedankens, denn als ich das Handy gegen mein Ohr hielt, ohne dass ich mich groß gemeldet hatte, hörte ich schon die Stimme, die mich zusammenzucken ließ.
    »Hallo, John Sinclair…«
    »Saladin!«, keuchte ich. »Verdammt, woher kennst du meine Nummer?«
    Er lachte gurrend. »Wer so mächtig wie ich ist, für den ist es kein Problem, sie herauszufinden. Aber wie ich höre, lebst du?«
    »Ja, und das nicht mal schlecht. Ich bin auch bereit, zu dir zu kommen, denn ich muss dir sagen, dass dein perfider Plan nicht geklappt hat. Eric Bleu hat es nicht geschafft, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen. Du kannst wieder mit mir rechnen.«
    Gern hörte er die Botschaft nicht. Er war der Siegertyp, er wollte immer gewinnen, doch jetzt musste er hinnehmen, dass einer seiner größten Feinde überlebt hatte.
    »Du siehst, Saladin, dass die Karten wieder neu gemischt sind. Wir sind dabei.«
    »Ja, du hast Recht, Sinclair. Sie sind neu gemischt worden, das gebe ich zu.«
    Mir gefiel der Unterton nicht, der in seiner Antwort mitschwang.
    Er war irgendwie hinterlistig und ließ darauf schließen, dass er noch eine Überraschung bereithielt.
    »Was ist…«
    Saladin ließ mich nicht ausreden. Voller Freude erklärte er mir, dass trotzdem alles in seinem Sinne gelaufen war. Dass er und van Akkeren wieder beisammen waren.
    »Und jetzt kommt der Clou des Ganzen, Geisterjäger. Es gibt noch einen Menschen in unserer Nähe, der genau das tun wird, was van Akkeren und ich wollen. Du kennst diesen Mann gut. Soll ich dir noch seinen Namen verraten?«
    »Hör auf damit. Was hast du mit Suko angestellt?«
    »Ich habe ihn meine Kraft spüren lassen.«
    »Und weiter?« Diesmal klang meine Stimme nicht mehr so laut und forsch.
    »Er tut alles, was ich will.«
    Ich senkte den Blick. Ich wollte nachfragen, aber ich war nicht mehr in der Lage dazu. Natürlich musste Saladin seinen Triumph loswerden, und so hörte ich zu, was er sagte.
    »Im Moment ist dein Freund auf dem Weg zu Godwin de Salier, um ihn zu erwürgen…«
    ***
    Die Leitung war tot. Ich hörte nichts mehr, obwohl ich mein Handy noch festhielt, das sein Gewicht vervielfacht zu haben schien, denn mein Arm sank langsam dem Boden entgegen, und ich stand auf der Stelle wie eine Statue und schaute ins Leere. Selbst Justine Cavallo, die vor mir stand, sah ich nicht. Ich schaute einfach durch sie hindurch.
    »He, Partner, was ist?«
    »Er hat Suko!«, flüsterte ich und spürte weiterhin die große Leere in mir.
    »Damit haben wir rechnen müssen.«
    »Ja, das stimmt. Aber es ist nicht alles. Er hat Suko unter seine Kontrolle gebracht und ihn losgeschickt, um Godwin de Salier zu töten. Weißt du nun Bescheid?«
    Justine hatte mir die letzten Antworten recht lässig gegeben. Damit war es nun vorbei. Auch ihr sah ich an, dass ihr der Fortgang des Geschehens nicht gefallen konnte. Sie schaute mich an. In ihren Augen stand wohl der gleiche Ausdruck wie in meinen.
    »Er hat Suko zum Mörder gemacht!«, stellte sie fest.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wieso? Du hast es vorhin gesagt…«
    Es war der Punkt, an dem auch ich die Beherrschung verlor. »Ich weiß es wirklich
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