Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Ich weiß, dass wir wieder stärker zur Zielscheibe geworden sind. Der Schwarze Tod ist zurück. Das Grauen der Vergangenheit ist wieder da, es greift uns an, und es würde mich nicht wundern, wenn diese schaurige Gestalt plötzlich in unserem Garten erscheint und seine Mordsense schwingt.«
    »Dazu wird es nicht kommen.«
    »Ha, was macht dich so sicher?«
    »Es ist wie früher. Er schickt seine Vasallen vor. Er hat sie rekrutiert, das kennt man. Damals in Atlantis ist es nicht anders gewesen. Warum sollte sich das jetzt geändert haben?«
    »Kann es nicht sein, dass er dazugelernt hat?«
    »Auch. Aber im Prinzip bleibt alles gleich. Das ist nun mal so in dieser Welt. Außerdem…«
    Mitten im Satz stoppte Bill. Er hatte den Monitor nicht aus den Augen gelassen und stellte plötzlich fest, dass sich auf dem Bildschirm etwas bewegte.
    Auch Sheila hatte etwas bemerkt. »Probleme?«, fragte sie leise.
    »Sie kommen.«
    Ein leichtes Zusammenzucken, so reagierte Sheila. Dann drückte sie Bill von sich, drehte sich, und gemeinsam schauten die Conollys auf den Bildschirm.
    Die beiden Gestalten machten es sich leicht. Bestimmt ahnten sie nicht, dass sie von einer Kamera beobachtet wurden. Sie stiegen mit ihren leicht abgehackt wirkenden Bewegungen an der Außenseite des Tors hoch. So richtig hatten sie es noch nicht drauf. Einige Male rutschten sie wieder dem Boden entgegen, doch keiner der beiden dachte an Aufgabe.
    Die Conollys hatten den Vorgarten wieder in Ordnung bringen lassen. Auch die Spuren des Brandes waren verschwunden. Jetzt mussten sie wieder diesen Angriff erleben.
    »Hast du eine Idee, Bill?«
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Aber…«
    »Lass mich bitte ausreden. Es gibt nur eine Möglichkeit.« Er zog seine Waffe. »Ich werde nach draußen gehen und sie vernichten. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Das ist nicht…«
    Der Reporter ließ seine Frau nicht ausreden. »Doch, Sheila, es muss sein. Und du kannst mir Rückendeckung geben. Im Garten gibt es die besten Verstecke. Und jetzt lass mich bitte gehen.«
    »Gut, ziehen wir es durch!«
    Bill öffnete die Haustür, nachdem er einen letzten Blick auf den Monitor geworfen hatte. Ja, die beiden Eindringlinge hatten das Hindernis überwunden. Sie befanden sich jetzt im Garten, und dort würde es für sie nur ein Ziel geben.
    Der Reporter kannte sich in seinem Haus und natürlich auch auf seinem Grundstück aus. Er wusste, wo sich die besten Verstecke befanden, aber er musste sich einen sehr guten Punkt aussuchen, der einen besten Überblick bot, denn es musste nicht unbedingt sein, dass die Zombies den normalen Weg benutzten.
    Bill gab sich gelassen. Seine Nervosität hielt sich in Grenzen. Er hatte in seinem Leben einfach schon viel durchgemacht und Dinge erlebt, bei denen andere Menschen ihren Verstand verloren hätten.
    Er wusste auch, dass dies erst mit seinem Tod ein Ende finden würde.
    Der Reporter war aus dem unmittelbaren Bereich des Hauses abgetaucht. Er mied auch den Schein der Außenleuchten, die sich wie gefallene Sterne im Garten verteilten. Sein Schutz war die Dunkelheit, und der Busch in seiner Nähe bot ihm alles.
    Bill blickte zum Haus zurück.
    Von seiner Position aus wirkte die Haustür geschlossen. Das musste aber nicht sein. Wahrscheinlich hatte Sheila sie nur angelehnt, um so schnell wie möglich das Haus verlassen zu können, wenn es sein musste.
    Der Blick nach vorn. Durch die Lücken zwischen den Zweigen.
    Vor dem Reporter lag das etwas abfallende Gelände, das natürlich nicht glatt und übersichtlich war. Sheila hatte für eine sehr individuelle Bepflanzung gesorgt und auch große Töpfe mit Blumen und anderen Gewächsen verteilt. Der Garten zählte zu ihren Hobbys, und sie gab ihm zweimal im Jahr ein neues Gesicht.
    Jetzt war vieles vertrocknet. Die verdammte Hitze hatte den Garten fast ausgedörrt.
    Eine schwüle und völlig windstille Nacht umgab Bill. Die Hitze drückte. Sie war feucht geworden. Man konnte sie als tropisch bezeichnen. Sie sorgte dafür, dass den Menschen der Schweiß ausbrach, auch wenn sie sich nicht bewegten. Und sie steckte voller Düfte und Gerüche. Da mischte sich einiges zusammen. Vom Duft der Bäume bis hin zum Erdreich und dem Geruch des Grases.
    Auch der Reporter schwitzte.
    Ihm gefiel die Ruhe. Keine störenden Geräusche. Nicht von der Straße her und auch nicht aus der Nachbarschaft. In dieser Nacht feierte hier niemand eine Sommerparty.
    Wo steckten sie?
    Bisher hatte Bill keinen der Zombies durch den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher