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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster
Autoren: Jason Dark
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einmalig. Sie sind aggressiv. Sie sind immer hungrig, und sie nehmen sich, was sie wollen. Sie fallen über Menschen und Tiere her. Wer sich wehrt, hat keine Chance. Sie brauchen Nahrung und holen sich Blut. Und sie werden den Menschen keine Chance lassen. Hinzu kommt ihre schnelle Vermehrung. In einigen Wochen haben Sie eine kleine Truppe dieser Bestien, falls man es zulässt. Wenn die beiden noch länger zusammenbleiben, wird es dazu kommen, das garantiere ich Ihnen, Mr. van Akkeren. Ich habe sie schließlich erschaffen.«
    »Alles klar. Alles verstanden.«
    »Habe ich Sie überzeugen können? Und werden Sie Ihre Geldgeber überzeugen?«
    »Das brauche ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    Van Akkeren ließ sich Zeit mit der Antwort. »Weil es diese Geldgeber gar nicht gibt.«
    Professor Cromwell schwieg. Er wusste plötzlich nicht mehr, was er sagen sollte. Aber er dachte nach, was auch an den Bewegungen seiner Stirn zu sehen war. Wie jemand, der nach seiner Brille greifen will, hob er die Hand.
    »Ich… äh … ich verstehe Sie nicht.«
    »Dann will ich es noch mal sagen. Es gibt keine Geldgeber. Es gibt wohl jemand, der hinter mir steht und mich geschickt hat, weil er sich selbst nicht so zeigen kann. Aber er ist kein Geldgeber, das kann ich Ihnen versichern.«
    Der Wissenschaftler begriff die Wahrheit noch immer nicht. »Ist er vielleicht ein Kollege, der…«
    »Auch das nicht.«
    »Was ist er dann?«
    Van Akkeren deutete seine Überlegenheit durch ein entsprechendes Lächeln an. »Ich kann es Ihnen nicht sagen. Außerdem ist es nicht wichtig für Sie. Einen wie ihn werden Sie nicht kennen lernen. Aber ich bin Ihnen gegenüber sehr dankbar, dass Sie mir Ihr Werk gezeigt haben. Sie haben uns dabei sehr geholfen.«
    Der Professor schüttelte den Kopf. Sein Gesicht hatte einen säuerlichen Ausdruck angenommen. »Ich begreife Sie noch immer nicht, Mr. van Akkeren. Das ist mir alles fremd.«
    Der Grusel-Star gab sich lässig. »Sie brauchen eigentlich nichts mehr zu begreifen.«
    Allmählich ging dem Professor ein Licht auf. Wieder änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er wurde misstrauisch. »Es tut mir Leid, aber dieses Gerede verstehe ich nicht.«
    »Es ist für Sie alles unwichtig geworden, Professor. Jedenfalls bin ich Ihnen dankbar.«
    »Ja, äh… aber so habe ich mir das nicht vorgestellt.«
    »Machen Sie sich nichts daraus. Ich liebe Überraschungen. Danach handele ich.«
    »Was meinen Sie?«
    Van Akkeren konnte sich über die Naivität des Mannes nur wundern. Er steckte eben zu sehr in seiner eigenen Welt fest, da hatte er für die übrige keinen Blick mehr. Aus diesem Traum wollte ihn van Akkeren erlösen, und zwar für immer.
    Cromwell tat nichts und schaute nur zu, wie der Besucher in die rechte Tasche seiner dunklen Jacke griff. Er ließ sich sogar Zeit dabei. Als die Hand wieder zum Vorschein kam, hielt sie einen stupsnasigen Revolver umklammert, dessen Mündung auf die Brust des Professors wies.
    »Was soll das denn, verdammt? Nehmen Sie sofort die verfluchte Waffe weg…«
    »Nein, warum?«
    »Sie wollen mich doch nicht…« Er sprach nicht mehr weiter, denn jetzt ging ihm ein Licht auf, und in seine Augen trat der Ausdruck des Entsetzens.
    »Ich darf mich bei Ihnen bedanken, Professor. Sie haben mir wirklich viel gegeben.«
    »Hören Sie auf…«
    Van Akkeren sprach dagegen. »Nein, ich werde nicht aufhören. Ich bleibe am Ball. Es tut mir wirklich Leid, aber ich muss meinen Weg gehen. Nicht jeder stirbt an seinem Arbeitsplatz. Sie werden da eine der großen Ausnahme sein.«
    Cromwell war kalkweiß im Gesicht geworden. Sprechen konnte er nicht mehr. Die Worte klebten irgendwo in seiner Kehle fest, aber van Akkeren hätte ihn auch nicht dazu kommen lassen.
    Er wollte den Tod des Mannes.
    Keine Spuren, keine Zeugen!
    Und deshalb schoss er.
    Es war der perfekte Schuss. Die Waffe hatte er kurz vor dem Schuss noch mal angehoben, und so war die Kugel mitten in die Stirn des Mannes geschlagen.
    Plötzlich zeichnete sich dort ein Loch ab. Für einige Sekunden stand der Professor noch auf den Beinen und glich dabei einer Statue, die erst später allmählich nach hinten kippte.
    Er fiel.
    Van Akkeren schaute locker zu. Nichts in seinem Gesicht regte sich. Seine innere Freude ließ er sich nicht anmerken. Er hatte sein Ziel erreicht. Der Professor, der aus normalen Fledermäusen kleine Vampirmonster geschaffen hatte, würde sein Wissen nie mehr weitergeben können und als Leiche in diesem Keller vermodern.
    Die
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