Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zusätzlich zum Gebot des Kampfes und erfüllte ihn mit ganz privaten Kampfgelüsten.
    Er hechtete förmlich in den Antigravschacht, dann stieß er sich abwechselnd mit den Füßen und Armen von der Wandung ab, so daß er innerhalb der Schwerelosigkeit immer schneller und schneller wurde.
    Zwanzig Etagen hatte der Kuppelbau über dem Gipfel des Berges. In der achten Etage holte Uth Brain „seinen" Haluter ein, der gerade dabei war, einen marmorgetäfelten Festsaal in einen Steinbruch zu verwandeln.
    Diesmal stürzte sich der Panish nicht blindlings auf ihn, sondern paßte eine Aktionsphase seines Gegners ab, in der dieser seine Körperstruktur nicht verhärtet hatte.
    Blitzschnell schleuderte er eine zentnerschwere Marmorplatte auf ihn.
    Doch der Haluter bewies, daß er seine Körperstruktur nicht unbedingt verhärten mußte, um ein gefährlicher Kämpfer zu sein. Er wich der auf seinen Kuppelkopf gezielten Platte unheimlich schnell und gerade soweit aus, daß sie ihn um Millimeter verfehlte, dann fing, er sie mit der Hand eines Handlungsarms, wirbelte sich einmal herum und schleuderte sie auf den Panish zurück.
    Uth Brain duckte sich - und die Marmorplatte zersplitterte an der Wand hinter ihm, während ein Fuß des Panish vorschnellte, sich hinter ein Bein des Haluters hakte und dann riß.
    Der Gigant gab nach und ließ sich auf seinen Gegner fallen. Es knirschte und krachte, als ob Uth Brains Knochen brechen würden. Aber so unelastisch waren die Knochen eines Pterus nicht. Es war lediglich die Tischplatte, auf der beide Kämpfer gelandet waren, die unter Knirschen und Krachen ihr Dasein als Tischplatte beendete.
    Uth Brain stieß mit den Fingern nach den Augen des Haluters, weil dessen Kugelhelm so perfekt transparent war, daß er sich nicht durch die winzigste Lichtreflexion verriet. Die Folge waren ein paar verstauchte Finger. Aber der Panish zeigte keinen Schmerz, sondern ballte die Hände zu Fäusten und hieb auf dem Rückentornister des halutischen Kampfanzugs ein, weil er annahm, daß die technische Ausrüstung seines Gegners verwundbarer wäre als dieser selbst.
    Eine Handbewegung des Haluters fegte ihn über den zertrümmerten Tisch hinweg und an eine Wand. Der Aufprall seines Körpers bewirkte, daß sich eine bereits lockere massivgoldene Deckenplatte löste und auf seinem Echsenschädel landete.
    Das Dröhnen erfüllte den Festsaal wie das Hallen eines elektronischen Gongs, der die Bevölkerung einer mittleren Kleinstadt hätte wecken können.
    Der Haluter hielt kurz in seinem Wüten inne, verneigte sich in Richtung seines Gegners und fragte: „Möchten Sie den Kampf durch ehrenhafte Aufgabe beenden?"
    Uth Brain schüttelte den Kopf, kam mit einem Sprung wieder auf die Füße und rief: „Ich bin ein Panish! Für mich gibt es entweder Sieg oder Tod! Aber Sie könnten mir wenigstens Ihren Namen nennen, damit ich weiß, gegen wen zu kämpfen ich die Ehre habe. Ich selber heiße Uth Brain."
    „Es ist mir eine Ehre, gegen einen so würdigen Krieger zu kämpfen wie Sie, Uth Brain", erwiderte der Haluter. „Mein Name ist Toktor Kagun. Aber lassen Sie uns über dem Austausch von Höflichkeiten nicht den Kampf vergessen!"
    Das brauchte er dem Panish nicht zweimal zu sagen. Uth Brain schnellte sich hoch in die Luft, drehte sich im Sprung um sich selbst, stieß sich mit beiden Füßen wuchtig von der Decke ab und prallte gleich einer Kanonenkugel gegen den „Rücken des Haluters, der sich in einer Fehlreaktion geduckt hatte.
    Diesmal brach Toktor Kagun zusammen, und Uth Brain konnte eine Serie von knallharten Schlägen anbringen, ohne daß sein Gegner seine Körperstruktur verhärtete.
    Doch diese Aktionen pumpten ihn so aus und erschütterten ihn physisch dermaßen, daß er anschließend wie stehend k. o. geschlagen herumtaumelte.
    „Sie sind ein Gegner nach meinem Geschmack!" grollte Toktor Kagun, schlug ihm mit einer seitlichen Fußbewegung die Füße unter dem Körper weg, verhärtete sich und brach gleich einem Terkonitstahlblock durch die nächste Wand.
    Uth Brain richtete sich langsam wieder auf, atmete dabei tief durch und versetzte sich in Vibrationen, um seine Gliedmaßen aufzulockern und in optimale Positionen zu versetzen.
    Das dauerte ungefähr eine halbe Minute, dann fühlte er sich wieder fit. Er sprang durch die Mauerbresche, hüpfte über die Trümmer einer Robotküche, leuchtete grell auf, als er gleichzeitig an zwei Bruchstellen eines Starkstromleiters geriet und folgte seinem Gegner
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher