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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet
Autoren: Unbekannt
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wie möglich hinaus aus dem Tunnel."
    „Zunächst habe ich es auch geglaubt", entgegnete Domo Sokrat. „Doch jetzt bin ich nicht mehr davon überzeugt. Dieses eigenartige Wort mein Freund erinnert mich an Stalker."
    „Niemand weiß, ob er noch lebt."
    „Er könnte sich von dem Kampf mit Stygian erholt haben", meinte Sokrat.
    Benk Monz lachte plötzlich. „Das wäre eine höchst peinliche Situation für seinen Nachfolger", sagte er. „Es wäre durchaus möglich, daß es Stalker noch gibt."
    „Dann wäre er es, der uns befreien „Der Domo Sokrat befreien will", verbesserte der Archäologe. „Da gibt es keinen Unterschied", beteuerte Domo Sokrat. „Entweder das Versprechen betrifft uns beide oder keinen von uns."
    Tirzo blickte verwirrt auf. „Ich hatte Kontakt", sagte er, „aber es war ganz anders, als ich eigentlich wollte."
    „Du hast den Kode für den Teleportgürtel Domo Sokrats herausgefunden?"
    „Nein, das habe ich nicht", erwiderte der Diapath. „Es ging nicht, weil der Kode gelöscht worden ist."
    Er berichtete, daß sich Domo Sokrat bereits in der Gularr-Pyramide befand und auf dem Weg zu ihrer Zentrale war. „Woher weißt du das?" fragte Captain Ahab erstaunt. „Ich habe telepathischen Kontakt gehabt."
    „Aber du bist kein Telepath, sondern ein Diapath. Das ist etwas ganz anderes."
    „Ich weiß", entgegnete Tirzo. Er saß auf dem Bett und ließ ratlos die Arme hängen. „Eigentlich hätte ich keine Gedanken auffangen dürfen, aber da ist ein Wesen, das mir dazu verholfen hat. Aber das war es nicht allein ..."
    „Was denn noch?"
    „Ich kann es nicht erklären. Laß es mich noch einmal versuchen."
    „Also schön", stimmte Stalker zu. „Wir haben Zeit."
    Der Blue ließ sich wieder auf den Rücken sinken, nachdem er abermals zwei Paratau-Tropfen genommen hatte.
    Er schloß die Augen und versank in einer Art Trance. Unmittelbar darauf hatte er Kontakt mit einem Wesen, das zu ihm eine geistige Verwandtschaft zu erkennen glaubte.
    Jetzt erfaßte Tirzo sehr deutlich, daß es sich dabei nicht um den in einer Falle gefangenen Haluter handelte, sondern um ein anderes Wesen.
    Es hielt ihn sogar für artgleich!
    Tirzo widersprach dieser Ansicht nicht, als er sie erfaßte. Zugleich begriff er, daß er es mit einem Nakken zu tun hatte.
    Die Erkenntnis elektrisierte ihn, und er hatte Mühe, seine Erregung vor dem so geheimnisumwitterten Schneckenwesen zu verbergen.
    Eine Mitteilung kam von dem Nakken.
    Es gibt kein Leben außer in Meekorah, denn Tarkan, die Schrumpfende, birgt nur den Tod.
    Tirzo horchte diesen Worten verwundert nach. Er wußte zunächst nichts damit anzufangen, da er ihre Bedeutung nicht erfaßte. Schließlich sagte er sich, daß sie so etwas wie ein Erkennungszeichen oder eine Parole gewesen seien.
    Der Nakk will eine Antwort, schoß es ihm durch den Kopf. Er erwartet, daß du in ganz bestimmter Weise reagierst. Aber wie?
    Er war so überrascht, daß er gar nichts zu entgegnen wußte. Zudem schwächte sich seine Konzentration ab, und der Kontakt brach ab.
    Er schlug die Augen auf und erblickte Captain Ahab, der sich besorgt über ihn beugte. „Ist alles in Ordnung?" fragte die dröhnende Stimme. „Ja", erwiderte er. „Allerdings habe ich etwas gehört, womit ich nichts anfangen kann."
    Er wiederholte die Mitteilung des Nakken.
    Captain Ahab richtete sich auf. Seine Finger legten sich um den feuerroten Bart, und sein Gesicht rötete sich ein wenig. Er war nicht weniger erregt als der Blue. „Hast du gewußt, daß ich Kontakt mit einem Nakken haben könnte?" fragte Tirzo.
    Captain Ahab schüttelte unwillig den Kopf. „Natürlich nicht."
    „Aber du wußtest, daß ein Nakk in dem Satelliten ist."
    „Sicher", antwortete Captain Ahab einsilbig. „Was soll ich erwidern? Ich darf nicht allzu lange schweigen. Für mich ergibt dieser Satz keinen Sinn. Für dich etwa?" Er setzte sich aufrecht und ließ den stämmigen, rothaarigen Mann nicht aus den Augen. „Es gibt kein Leben außer in Meekorah, denn Tarkan, die Schrumpfende, birgt nur den Tod. Was bedeutet das?"
    „Ich weiß es nicht. Woher sollte ich es wissen?"
    „Wenn ich Domo Sokrat helfen soll, ist es wichtig, daß der Nakk keine Schwierigkeiten macht. Er ist aufmerksam geworden. Er könnte deinen Plan durchkreuzen."
    „Ich bin mir dessen durchaus bewußt", fuhr Captain Ahab ihn an. „Und nun halte endlich den Mund, damit ich nachdenken kann."
    „Schon gut, schon gut. Ich sage ja gar nichts." Tirzo ließ sich auf das Bett
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