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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich
Autoren: A.F.Morland
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Parapsychologen, ohne die Haut zu verletzen. Sie wuchsen aber sehr schnell, und als Buzz Janssen die Wurfgeschosse sah, die prall gefüllt waren mit glühender Hexenkraft, rechnete er damit, daß Selby ihn damit zu treffen versuchen würde.
    Blitzartig nahm er den schwarzen Umhang ab. Er schwang ihn wie ein Matador seine Mantilla und warf sie dem Parapsychologen über den Kopf. Lance Selby war die Sicht genommen.
    Und Buzz Janssen wuchtete sich vorwärts.
    Gleichzeitig griff Boram an. Als er das schwarze Wesen berührte, heulte dieses schmerzlich auf. Das Nesselgift setzte Buzz Janssen zu. Es entzog ihm beim ersten Kontakt bereits Energie, die auf Boram überging.
    Lance Selby fegte den Umhang zur Seite. Boram holte zum nächsten Schlag aus, und wieder heulte Buzz Janssen auf, als die Faust aus Nesseldampf ihn traf.
    Lance Selby hielt noch die Glutbälle in seinen Händen. Die wollte er nun gegen den Mörder aus dem Totenreich einsetzen…
    ***
    Ich trat voll auf die Bremse und sprang aus dem Rover, Als ich das Geheul des Schwarzblütlers hörte, riß ich meinen Colt Diamondback aus dem Leder.
    Ich rannte den unverkennbaren Kampfgeräuschen entgegen, erreichte die Terrasse, und Sekunden später knirschten Glassplitter unter meinen Schuhen.
    Lance Selby und Boram hatten das Höllenwesen in die Zange genommen. Buzz Janssen konnte sich nicht gleichzeitig gegen beide Angreifer wehren.
    Er befand sich in einer schlimmen Klemme. Es ging ihm dreckig, doch ich hatte kein Mitleid. Ich brauchte nur an Lilian McFane oder an Vicky zu denken…
    Dennoch hinderte ich meine Freunde daran, das Monster zu vernichten. »Wo ist Vicky Bonney? Wohin hast du sie gebracht?« fragte ich das Höllenwesen.
    »In mein Haus«, antwortete Buzz Janssen.
    Damit hatte ich gerechnet. »Du bist Mr. Silver in die Hände gefallen«, sagte ich. »Wie hast du es geschafft, dem Ex-Dämon zu entkommen?«
    »Ich brauchte ihm nicht zu entkommen«, antwortete Janssen. »Yora erledigte ihn für mich.«
    Mich überlief es eiskalt. Ich sah den Mörder aus dem Totenreich entsetzt an. »Was sagst du da? Was hat Yora getan?«
    »Sie stach den Hünen hinterrücks nieder.«
    Ich hatte mit einemmal einen dicken Kloß im Hals. »Ist er… Ist Mr. Silver tot?«
    »Er wird es bald sein. Er ist schwer verletzt.«
    Mir brach der kalte Schweiß aus allen Poren. »Und Vicky?«
    »Auch sie befindet sich in Yoras Gewalt.«
    Verdammt, ich hatte angenommen, alles unter Kontrolle zu haben, und nun mußte ich erfahren, daß Vicky und Mr. Silver in großer Gefahr schwebten. Wenn Buzz Janssen nicht mehr heimkam, würde die Totenpriesterin wissen, daß etwas schiefgegangen war.
    Was dann? Was würde sie in diesem Fall mit Vicky und dem Ex-Dämon machen?
    Wir mußten sie daran hindern, Vicky und Mr. Silver zu töten. Buzz Janssen mußte zu Hause erscheinen.
    Ich fragte Janssen, ob er uns helfen würde, Yora auszutricksen. Er wollte wissen, zu welchen Zugeständnissen ich in diesem Fall bereit wäre.
    »Du wärst der erste Schwarzblütler, dem ich das Leben schenke«, sagte ich. »Allerdings unter einer Bedingung: Du müßtest diese Welt für immer verlassen. Würdest du zurückkehren, gälte unsere Abmachung nicht mehr. Wähle, Buzz Janssen. Wähle zwischen einem Leben in einer schwarzen Dimension und dem Tod in diesem Haus.«
    Es war ganz klar, daß er sich für das Leben entschied, und ebenso klar war, daß wir Buzz Janssen nicht trauen durften. Er konnte jeden Moment sein Wort brechen. »Kommt ihr mit?« fragte ich Lance Selby und Boram.
    »Ich zieh’ mich nur schnell an«, antwortete der Parapsychologe. Fünf Minuten später war er fertig.
    Wir verließen sein Haus und stiegen in meinen Rover. Es wurde allmählich hell. Graue Wolken deckten den Himmel über der Stadt zu. Kein Sonnenstrahl würde sich heute in die Straßen verirren.
    Ich würde nichts davon merken, denn wenn wir all den Ärger hinter uns hatten, würde ich ins Bett fallen und 24 Stunden schlafen.
    Janssen saß neben mir, ein seltsamer Fahrgast. Seine bleiche, tropfige Visage widerte mich an. Er machte einen unru higen Eindruck auf mich.
    Yora zu täuschen war keine Kleinigkeit. Sie hatte ihn aus dem Totenreich zurückgeführt, und er hatte vermutlich Gelegenheit gehabt, zu sehen, wie stark sie war.
    Und nun war er gezwungen, sich gegen sie zu stellen. Das mußte ihm gegen den Strich gehen, London erwachte. Die ersten Frühaufsteher bevölkerten die Straße. Ich beneidete sie um die geruhsame Nacht, die sie hinter
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