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1217 - Abenteuer im Grauland

Titel: 1217 - Abenteuer im Grauland
Autoren: Unbekannt
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zu Gebote stehen. Nötig war, daß der Junge zunächst in seinem Leben etwas wiederfand, was er vermißt hatte, Sicherheit und Geborgenheit. Das war Lethos bereit, ihm zu geben, auch wenn er wußte, daß er sich bald wieder um Atlan und Jen Salik zu kümmern hatte, die allem Anschein nach in eine andere Teststation gebracht wurden...
     
    *
     
    „Explodiert?"
    „Vollständig zerstört", lautete die Antwort auf die Frage von Lord Mhuthan.
    „Wer war in der Station?" wollte Lord Mhuthan wissen.
    „Der Tizide Meister Dovhan und seine Roboter. In der letzten Meldung von Meister Dovhan heißt es übrigens, daß er einen Mutanten unter den Abakern gefunden hat, dessen Existenz für das ganze Grauleben gefährlich werden könnte."
    „Und was ist mit diesem Mutanten?"
    „Er muß bei der völligen Zerstörung der Station ebenfalls umgekommen sein. Von den Personen, die sich zuletzt dort aufgehalten haben, existieren nur die beiden Ritter der Tiefe, die inzwischen in einer Untersuchungsstation angekommen sind."
    Lord Mhuthan machte ein nachdenkliches Gesicht. Die beiden anderen Grauen Lords, die vor ihm standen, rührten sich nicht.
    „Nun ja", meinte der Lord. „Das Problem des Abaker-Mutanten ist damit ja wohl gelöst.
    Ihn können wir vergessen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, daß unserer Sache etwas ernsthaft gefährlich werden könnte."
    „Nicht, wenn wir gemeinschaftlich handeln", wagte der Fratervorsteher zu warnen.
    Lord Mhuthan stieß ein höhnisches Lachen aus.
    „Ihr wollt immer noch, daß ich die anderen Grauen Lords alarmiere? Lächerlich. Mit dieser Gefahr, falls es überhaupt eine gibt, werde ich selbst fertig. Und wenn wir erst die beiden Ritter der Tiefe auf unserer Seite haben..."
    Die beiden anderen Grauen Lords wagten nicht zu widersprechen. Sie begannen allerdings zu ahnen, daß Lord Mhuthan unter anderem auch seine eigenen Pläne verfolgte.
    Es wurde gemunkelt in eingeweihten Kreisen, daß sich Lord Mhuthan zum Ziel gesetzt hatte, auch das Nachbarreich Schätzen zu Grauland zu machen und seiner Gewalt zu unterwerfen. Lord Mhuthan war ehrgeizig. Unablässig strebte er nach Erweiterung seiner eigenen Macht.
    „Eure Ratschläge brauche ich nicht", sagte der Lord hart. „Was eure Vorschläge taugen, haben wir am Beispiel Starsen gesehen. Es ist ganz allein eure Schuld, wenn Starsen nicht zum Graugebiet geworden ist. Ich frage mich, ob ihr beiden überhaupt noch für unsere Sache von Nutzen sein könnt - oder wollt."
    „Selbstverständlich", antwortete der Älteste sofort. „An unserer Treue zur Sache kann es keinen Zweifel geben. Stell uns hin, wo wir gebraucht werden, wir werden die uns zugewiesenen Aufgaben zur Zufriedenheit aller Grauen Lords erfüllen."
    Lord Mhuthan machte ein nachdenkliches Gesicht.
    „Eine Möglichkeit, wüßte ich", murmelte Lord Mhuthan. „Es gibt tatsächlich eine Verwendung für euch, eine einzige nur."
    Er brauchte den beiden nicht klarzumachen, was mit diesen Worten gemeint war: Fügt euch drein, oder sterbt.
    „Wir nehmen an, was immer es auch sein mag", beeilte sich der Fratervorsteher zu versichern. Der Älteste machte zögernd eine Geste der Zustimmung.
    „Ich werde euch von der Tiefe einatmen lassen", sagte Lord Mhuthan.
    „Ihr werdet in der Tiefe aufgehen und so eure Bestimmung erfahren."
    Die beiden Flüchtlinge wagten nicht zu widersprechen. Sie setzten sich auch nicht gegen die Vorbereitungen zur Wehr. Gelassen oder schreckensstarr sahen sie zu, bis sich über ihnen ein Dimensionssog bildete und sie davon aufgelöst wurden.
    Lord Mhuthan hatte dem Vorgang ungerührt zugesehen. Der Fratervorsteher und der Älteste waren in der Tiefe aufgegangen. Manche sagten, daß sie damit die höchste erreichbare und erstrebenswerteste Stufe des Graulebens erreicht hatten.
    Lord Mhuthan wußte es nicht, aber ihm stand vorläufig nicht der Sinn danach, diese Stufe zu erreichen. Erst galt es, andere Arbeit zu tun ... beispielsweise zwei Ritter der Tiefe zu wirklichem Grauleben zu machen.
     
    ENDE
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