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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill
Autoren: Unbekannt
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für ewige Feindschaft zwischen ihnen sorgen und damit für einen Krieg, der in Jahrhunderten noch nicht endet."
    Sie sanken drei Stockwerke tief in einem Antigravschacht nach unten, dann wurden sie mit sanftem Druck auf einen Gang hinausgeschoben, auf dem auf einer Monitorwand Dutzende von verschiedenen Gesichtern zu sehen waren - offensichtlich die Gesichter der Mitarbeiter des Präsidiums.
    „Wen wünscht ihr zu sprechen?" fragte eine weibliche Stimme.
    „Den Präsidenten", antwortete Taurec.
    „Wir kommen von Terra", fügte Bully hinzu. „Sag ihm, daß es um den Konflikt mit den Maahks geht."
    „Präsident Wargat Syton ist nicht da", erwiderte die Stimme.
    „Wann kommt er zurück?"
    „Das entzieht sich unserer Kenntnis."
    „Dann gib mir seinen Vertreter."
    „Vizepräsident Vörget Tork ist bereit, euch zu empfangen. Bitte, geht ein Stockwerk tiefer."
    Die beiden Männer kehrten in den Antigravschacht zurück, in dem sie nun weiter nach unten schweben konnten. Wenig später wurden sie abermals auf einen Gang hinausgedrückt. Dort wartete eine junge Frau auf sie.
    „Bitte, folgt mir", sagte sie freundlich. Sie strich sich eine Locke ins Gesicht und versuchte auf diese Weise, eine frischverkrustete Wunde zu verbergen, die ihre Stirn entstellte.
    Der Vizepräsident war ein kleiner, etwas fülliger Mann mit dunklen, eng beieinander stehenden Augen und schütterem Haar. Er trug eine Jacke mit einem Kragen, der so eng war, daß er ihm den Hals zusammenschnürte. Doch das schien ihn nicht zu stören. Auf seiner Brust prangten Orden, die er mit sichtlichem Stolz präsentierte.
    „Ich erinnere mich nicht, daß wir jemals Besuch von Terra hatten", begrüßte er Taurec und Bull. „Was kann ich euch anbieten? Bitte, erlaubt mir, euch zu verwöhnen."
    „Danke", entgegnete Taurec. „Vielleicht später. Wir sind hier, weil wir hoffen, einen Krieg zwischen euch und den Maahks verhindern zu können. Bis vor wenigen Stunden haben wir eine spezielle Strahlung angemessen, die eine gesteigerte Aggressivität hervorgerufen hat."
    „Sie wurde von den Maahks auf uns abgeschossen", behauptete Vörget Tork, bevor der Kosmokrat weiterreden konnte.
    „Glücklicherweise konnten wir die Quelle der Strahlung zerstören und uns dadurch retten."
    „Ihr habt die Quelle zerstört?" fragte Bully. Er lächelte angesichts dieser Lüge. „Das ist mir neu. Wo befand sich diese Quelle denn?"
    „Das entzieht sich meiner Kenntnis. Da müßte ich die Militärs und die Wissenschaftler fragen. Sie haben mir lediglich mitgeteilt, daß das Ziel vernichtet worden ist."
    „Woher weißt du, daß die Maahks euch mit Aggressivstrahlen angegriffen haben?" Taurec wollte die Beschuldigung, die der Vizepräsident erhoben hatte, nicht im Raum stehen lassen.
    „Dafür gibt es zahlreiche Beweise."
    „Welche?"
    Vörget Tork blickte den Kosmokraten mißbilligend an.
    „Glaubst du mir nicht?"
    „Darum geht es nicht", erwiderte Taurec. „Wir haben Beweise dafür, daß ihr nicht durch die Maahks bedroht werdet, sondern daß es eine andere Macht ist, die sowohl euch als auch die Methanatmer angreift, mit dem Ziel, euch gegeneinander zu hetzen und beide zu vernichten."
    „Das ist purer Unsinn." Vörget Tork sprang auf und eilte zu einem der Fenster. Er blickte hinaus, als geschehe irgendwo tief unter ihm etwas, was er unbedingt verfolgen mußte. Tatsächlich ging es ihm nur darum, Zeit zu gewinnen, um nachdenken zu können.
    „Die Galaktische Völkerwürde-Koalition, in der die meisten Völker unserer Galaxis vertreten sind, befindet sich in einer Auseinandersetzung mit dieser Macht", erklärte Taurec. „Die Hundertsonnenwelt, die außerhalb unserer Galaxis steht, wurde vom Dekalog eingenommen."
    „Vom Dekalog?" fragte der Vizepräsident. „Nie gehört."
    „In ihm vereinigen sich die negativen Mächte in diesem Teil des Universums. Sie sind bestrebt, die positiven Entwicklungen, die mit dem Eingreifen Perry Rhodans in Andromeda eingeleitet wurden, wieder rückgängig zu machen."
    „Und nach allem, was wir beobachtet haben, sieht es ganz so aus, als könnten sie es schaffen", fügte Bully hinzu. „Ihr schlagt euch gegenseitig die Köpfe ein und beschuldigt den ersten besten, der euch unsympathisch ist, dafür verantwortlich zu sein, anstatt nachzudenken. Wo ist der Präsident?"
    „An Bord eines Raumschiffs."
    „Was ist das für ein Raumschiff?"
    „Ich weiß es nicht. Niemand weiß es. Wargat Syton hat uns lediglich mitgeteilt, daß er mit
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