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11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

Titel: 11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)
Autoren: Christian C. Walther , Mathias Bröckers
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ausgebildeten Piloten Abdulaziz Al-Omari, und wir haben den vermeintlichen Selbstmordattentäter Abdulaziz Al-Omari, der am 10. September mit Atta in Portland fotografiert wurde. Dieser tauchte dann auch auf einem im September 2002 veröffentlichten Video auf, in dem er schwört – vor den eingeblendeten Trümmern des Pentagon – Amerika eine »blutige Botschaft« zu senden und den »Märtyrertod« zu sterben. Das Video mit diesem letzten Willen – auch vier weitere »Hijacker« (Ahmed Al-Hasnawi, Wail Al-Sheri sowie Said und Hamsa Al-Ghamdi) hinterließen solche Abschiedsvideos der Nachwelt – soll im März 2001 nach einem Training in einem »Terrorcamp« in Kandahar aufgenommen worden sein.
    Kurze Zwischenfrage aus Sicht der PR-Abteilung von Al-Qaida: Wenn wir zu Propagandazwecken solche Bekennervideos unserer »Helden« vorbereitet haben, wieso erscheinen die erst ein, zwei, fünf Jahre später – und nicht ein, zwei Stunden oder Tage danach?
    Aber zurück zu den falschen Piloten. Wir erinnern uns, dass das FBI im Morgengrauen des 12. September in Vero Beach, Florida, auftauchte und neben den Bukharis auch Al-Omari suchte, der in deren Nachbarschaft wohnte – aber einige Tage vorher nach Saudi-Arabien gereist war. Sein Haus wurde von 60 FBI-Beamten durchsucht, und die Vermieterin gab an, dass Al-Omari zwei Parkplätze gemietet habe, wovon einer auf Mohammed Atta lautete. So steht es im Protokoll des FBI 1 – kann aber schlicht nicht stimmen. Denn das zum Parkplatz gehörige Haus hatte Abdulrahman Al-Omari gemietet, der weder mit Atta noch sonst mit 9/11 zu tun hatte. Vielmehr rief er ausgerechnet während des Verhörs, dem sich sein Freund und Nachbar Adnan Bukhari beim FBI in Miami unterziehen musste, auf dessen Handy an, um sich aus Riad zu beklagen, dass er im Fernsehen als Flugzeugentführer genannt wird. Bukhari reichte den Hörer an den vernehmenden FBI-Mann weiter und konnte zumindest dieses Missverständnis schnell klären.
    Was die Unklarheiten in Sachen Al-Omari indessen nicht beseitigt – im Gegenteil, denn im Januar 2004 präsentierte Susan Ginsburg vom Heimatschutzministerium der 9/11-Commission einen Pass von Abdulaziz Al-Omari, der im hängen gebliebenen Gepäck von Mohammed Atta gefunden worden sein soll. Dieses Gepäck und die Unstimmigkeiten über den Fundort des inkriminierenden Materials werden uns noch beschäftigen (→ Kap. 8, 13 ). Dass dort allerdings ein Pass von Abdulaziz Al-Omari gefunden wurde, erfährt die staunende Öffentlichkeit erst im Januar 2004. Haben die Beamten beim Durchsuchen des Gepäcks und der Kofferräume der Mietwagen zwar arabische Flughandbücher, Koranausgaben und Attas letzten Willen gefunden, aber den Pass von Al-Omari übersehen? Wenn nicht, warum werden in dem FBI-Protokoll vom Morgen des 12. September alle Fundstücke aufgelistet, aber nicht dieser Pass? Wenn das Gepäck Attas schon am 11.9. entdeckt und durchsucht wurde und außer dessen eigenem Pass auch der von Abdulaziz Al-Omari zutage kam – wieso wurde dann am nächsten Morgen das Haus von Abdulrahman Al-Omari durchsucht? Wieso wurden bis zum Nachmittag des 13. September die Bukharis als Mieter des blauen Nissan und Hijacker angegeben und der von Atta gemietete weiße Mitsubishi in Boston als Fundort der Spuren?
    Der erst drei Jahre später offiziell erwähnte Pass des »richtigen« Al-Omari verstärkt den Verdacht einer Notoperation, einer nachträglichen Konstruktion, der sich durch die gesamte »Atta in Portland«-Story zieht – und er weist eindeutig zu viele Al-Omaris auf, als dass er weiter ununtersucht durchgehen kann.
    Vorzuladen:
     
Alle Al-Omaris
Die FBI-Beamten, die in Vero Beach fahndeten
Die FBI-Beamten, die in Boston Attas Gepäck durchsuchten

11 Der Anschlag:
perfekt vorbereitet
    Die Geheimdienste hatten im Vorfeld der Anschläge keinerlei Hinweise auf die vollständig unauffällig agierenden Terroristen. Zum Beispiel auf Khalid Al-Midhar.
    Dass es sich bei Khalid Al-Midhar um einen alten Bekannten der CIA handelte, die aber ihr Wissen über seine Aktivitäten vor dem FBI jahrelang verbarg und ihn erst am 23. August 2001 auf ihre Watchlist setzte – diese »Panne«, die auch der Commission Report seufzend bemerkt, wird im offiziellen Narrativ gern als Paradebeispiel für die bürokratische »Wand« zwischen CIA und FBI angeführt. Im Haus von Al-Mihdhars Schwiegervater Ahmed Al-Hada in Sanaa in Jemen, das als Al-Qaida-Nest und Kommunikationsknotenpunkt bekannt war, in dem
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