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1102 - Der letzte Mirvaner

Titel: 1102 - Der letzte Mirvaner
Autoren: Unbekannt
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    „Und wie willst du es finden, Schlaukopf?"
    „Ganz einfach. Dieser Jainchuchuman wird uns hinbringen."
    „Einfach so?"
    „Natürlich nicht, aber er wird es tun. Denn da ist noch etwas, das du nicht weißt.
    Jainchuchumans spezielle Freundin befindet sich noch hier im Schiff! Sie hat sich versteckt, und ich habe mir gedacht, wenn wir sie mit ihrem Erzfeind zusammenbringen, könnte es doch sein, daß sie einen Kompromiß schließen und ..."
    „ ... und uns aus lauter Dankbarkeit die HAYSERKEIL zeigen!" beendete Ras ein wenig spöttisch den Satz. „Das glaubst du doch selbst nicht."
    „Man wird etwas nachhelfen müssen." Guckys Gesicht nahm plötzlich einen gespannten Ausdruck an. „Sei mal still, da tut sich etwas!" Er esperte nahezu fünf Minuten, ehe er fortfuhr: „Die Sopkalariden stören die Reparaturarbeiten der Zencen durch gelegentlichen Beschuß. Außerdem sind sie dabei, dieses Schiff erneut zu entern. Ras, wir müssen nun doch etwas unternehmen."
    „Und was?"
    „Ich kenne inzwischen die Gedankenmuster des Zencen, der diesem Schiff zu Hilfe eilte, recht gut. Ich kann ihn jederzeit anpeilen. Er hat übrigens inzwischen sein eigenes Schiff zur Verstärkung angefordert. Wenn wir nicht aufpassen, entwickelt sich hier bald eine regelrechte Raumschlacht, und das wollen wir doch tunlichst vermeiden helfen."
    „Ganz deiner Meinung", knurrte Ras. „Fein! Dann werden wir nun Jainchuchuman einen Besuch abstatten. Er befindet sich gerade zusammen mit dem Kommandanten dieses Schiffes in dessen Kajüte. Wie steht es mit Teleportieren?"
    Ras wirkte unsicher. „Ich glaube, kürzere Strecken bereiten keine Schwierigkeiten mehr. Aber du mußt meinen Transport übernehmen, da ich das Ziel nicht anpeilen kann."
    „Wird schon klappen. Aber erschrecken wollen wir unseren dicken Freund auch nicht gerade.
    Wir rematerialisieren vor der Kabinentür."
    Ras gab seine Hand dem Mausbiber, der, sich konzentrierte.
    Der Kommandant des Wracks und sein Kollege Jainchuchuman blickten auf, als sich die Tür der geräumigen Kabine öffnete und zwei höchst seltsame Wesen eintraten und die Tür wieder hinter sich schlössen.
    Wie erstarrt blieben sie in ihren Sesseln haften, als habe man sie dort angeleimt. Ihre Handwaffen lagen einige Meter entfernt auf einem Tisch und waren damit so gut wie unerreichbar, denn die Fremden sahen beide schnell und beweglich aus. Außerdem hielten sie den beiden Zencen ihre geöffneten und leeren Handflächen entgegen.
    Natürlich identifizierte sich Jainchuchuman sofort als nicht zu den Völkern der Armada gehörend, denn die Armadaflamme fehlte.
    Wie der andere Kommandant rührte er sich nicht und wartete.
    Gucky las ihre Gedanken und wußte, daß vorerst keine Gefahr drohte.
    Bereits bevor sie teleportierten, hatte Ras den Translator einsatzbereit umgehängt. Da die Terraner noch niemals zuvor den Zencen begegnet waren, mußte er zuerst auf deren Sprache justiert werden, was unter gewissen Umständen ein schwieriges Unterfangen war. Die Gegenwart eines Telepathen hatte sich bei solchen Gelegenheiten stets als hilfreich erwiesen.
    Gucky esperte und kam mit den Gedankenimpulsen schon gut zurecht. Die beiden Zencen waren zwar erschrocken und überrascht, verrieten aber keine Angriffsabsichten. Immerhin irritierte sie das Fehlen der Armadaflamme. Gucky nahm an, daß sie damit den violetten Leuchtpunkt meinten, der den Träger als Mitglied der Armadavölker identifizierte.
    Ras nahm den Translator und stellte ihn zwischen sich und die beiden Kommandanten auf den Tisch. Ihm war klar, daß den Zencen die Funktion eines Translators bekannt sein mußte.
    Gucky las in Jainchuchumans Gedanken, daß Ras' Kombination richtig war. Der zencische Kommandant zirpte seinem Kollegen etwas zu, das akustisch zwar absolut unverständlich blieb, mental jedoch von dem Mausbiber verstanden wurde. Der Kommandant des Wracks erhob sich schwerfällig und holte aus einem Wandschrank ein kastenförmiges Gerät, das er neben den terranischen Translator auf den Tisch stellte. .Jetzt haben wir zwei solcher Geräte", teilte Gucky dem Afrikaner mit. „Noch fünf Minuten, dann haben wir es geschafft."
    Abgesehen von dem technischen Problem des Justierens gab es wegen der Verständigungsbereitschaft der Zencen vorerst keine Schwierigkeiten. Während Ras die unterschiedlichen Geräte, die jedoch eine ähnliche technische Basis hatten, aufeinander abstimmte, regte Gucky Jainchuchuman und seinen Artgenossen immer wieder zum
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