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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne
Autoren: Unbekannt
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sich ruckend herumwarf, es jedoch nicht schaffte, ihre Flugrichtung so weit zu ändern, daß sie ihn erreichte. Sie waren nur etwa vier Meter voneinander entfernt, als sie einander passierten, und das ultimate Wesen hatte es noch weit bis zu einem Hindernis, an dem es sich abfangen und abstoßen konnte. Als es dieses erreichte und sich herumwarf, hatte Icho Tolot bereits einen Vorsprung von mehreren hundert Metern gewonnen. Der Haluter wuchtete sich nun mit einem gewaltigen Satz zum nächsten Materiebrocken hinüber. Er flüchtete an ihm entlang, bis er sicher war, daß Auerspor ihn nicht mehr sehen konnte. Dann änderte er erneut seine Richtung.
    Du wirst mir nicht entkommen, klang die Stimme des Ultimaten Wesens in ihm auf. Ich bin schneller als du. Deshalb ist es sinnlos, wenn du weiterhin fliehst. Ich werde dich einholen. Das ist gewiß.
    „Rede nicht soviel", antwortete der Haluter. „Glaubst du wirklich, daß ich auf einen so billigen Trick hereinfalle? Du hast schon zuviel gelogen. Dir glaube ich kein Wort."
    Du wagst es, mir so etwas zu sagen?
    „Wer bist du denn schon?"
    Ein persönlicher Vertrauter und Beauftragter von Seth-Apophis.
    „Ich habe gesehen, daß du in den Frostrubin gestürzt bist. Wieso bist du wieder hier?"
    Icho Tolot wechselte abermals auf einen anderen Materiebrocken über. Dabei stellte er fest, daß sein Vorsprung erneut gewachsen war. Nun aber stieß sich Auerspor weit hinter ihm von einem Trümmerstück ab, und es gelang ihm dabei, sich wesentlich stärker zu beschleunigen als zuvor. Erschrocken erkannte der Haluter, daß er aufholen würde. Er glaubte nicht, daß das ultimate Wesen ihm seine Frage beantworten würde.
    Doch er irrte sich. Auerspor äußerte sich auch jetzt.
    Ich kann zwischen dem Frostrubin und diesem Kontinuum verkehren, eröffnete er dem Haluter. Allerdings bin ich gezwungen, stets für einige Zeit dort zu bleiben, um mentale Kraft zu tanken.
    Dann erreiche ich nichts, wenn ich dich in das rotierende Nichts schicke? dachte der Haluter verzweifelt. Damit verändere ich nichts? Du kommst immer wieder daraus hervor?
    Richtig! Höhnisches Gelächter klang in Icho Tolot auf, während Auerspor nun in beängstigender Weise aufholte. Ich bin ein direkter Agent von Seth-Apophis, der nie abhängig war von dem psionischen Jetstrahl.
    Du solltest dich um deine Aufgabe kümmern, anstatt mich zu jagen.
    Auerspor lachte dröhnend. Er schien die Äußerung des Haluters außerordentlich belustigend zu finden.
    Keine Sorge, erwiderte er ironisch. Ich vernachlässige meine Aufgabe nicht, die Antennen im Gebiet des Frostrubins zu warten.
    Icho Tolot stürzte einem Materiebrocken entgegen. Er blickte zurück. Auerspor raste förmlich heran, und es war abzusehen, daß er ihn in wenigen Sekunden erreichen würde. In seiner Not setzte der Haluter abermals sein Antigravgerät ein, obwohl die Energiereserven seines Kampfanzugs sich bereits bedenklich ihrem Ende näherten und jede weitere Belastung der Batterien sein Risiko erhöhte. Mit Hilfe des Antigravs drückte er sich weit zur Seite, so daß er an dem Materiebrocken vorbeischwebte, während Auerspor wuchtig auf ihm aufprallte und nach einem Halt suchte. Dabei verlor er wertvolle Sekunden, die der Haluter nutzte, um seinen Vorsprung wieder zu vergrößern.
    Ich werde ihm keine weiteren Fragen mehr stellen, dachte er. Damit lenke ich mich nur ab.
    Augenblicklich meldete Auerspor sich mit wildem Gelächter und einer Reihe von Informationen über sich selbst.
    Icho Tolot sperrte sich jedoch gegen sie.
    Er konzentrierte sich ausschließlich auf die Kugel, die er in den Armen hielt. Sie war eine Waffe, mit der er sich das ultimate Wesen möglicherweise endgültig vom Hals schaffen konnte.
    Er schaltete sein Funkgerät ein.
    „Borkays!" rief er. „Hörst du mich?"
    Doch der Phygo antwortete nicht, obwohl Icho Tolot seine Worte mehrfach wiederholte.
    Er muß Energie sparen, dachte der Haluter. Ebenso wie ich.
    Jetzt bedauerte er, daß er sich nicht gemeinsam mit dem Phygo mit der Waffe befaßt hatte. Es war ein Fehler gewesen, sie dem Waffenexperten zu überlassen.
    Icho Tolot richtete den Kegel seines Scheinwerfers auf die Kugel, und nach einiger Zeit, in der er immer wieder die Fluchtrichtung wechselte, ohne seinen Vorsprung vor Auerspor ausweiten zu können, glaubte er, herausgefunden zu haben, wie die Waffe bedient werden mußte. Da er sich im freien Raum befand, meinte er, keinen Schaden anrichten zu können, wenn er sie erprobte. Er
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