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1064 - Horror-Line

1064 - Horror-Line

Titel: 1064 - Horror-Line
Autoren: Jason Dark
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die Finger gerutscht und zu Boden gefallen wäre. Er hatte auch Mühe, sie zu öffnen, rutschte zweimal ab, und schaute zu, wie die Flüssigkeit aus der Öffnung quoll. Rasch kippte er etwas ab, stellte die Flasche danach in einen Kühler, in den Eiswürfel hineingehört hätten, die er aber nicht greifbar hatte. Zwei Gläser standen ebenfalls bereit. Er nahm sie mit und betrat mit diesen Utensilien sein Arbeitszimmer.
    Candy hatte ihren Platz nicht verlassen. Sie räkelte sich jetzt im Sessel, das linke Bein ausgestreckt, das rechte lässig über die Lehne gelegt, mit dem Fuß wippend.
    »Ah, der Champagner, sehr gut. Ich wußte doch, daß ich bei dir alle irdischen Genüsse wahrnehmen kann.«
    »Nur für besondere Gelegenheiten«, erklärte Eric Morgan. Er bemühte sich, die Gläser normal vollzuschenken und nichts überlaufen zu lassen.
    Er reichte ihr ein Glas. Dabei berührten sich ihre Finger. Die sanfte Haut der Frau gefiel ihm. Eric schloß sekundenlang die Augen, er atmete auch den Duft des Parfüms ein und kam sich vor wie jemand, der dem irdischen Dasein entfloh.
    »Cheers, auf dich…« Candys Stimme riß ihn wieder zurück in die Gegenwart.
    Er schaute sie an. Sie hielt das Glas locker zwischen den Fingern, wie jemand, der es gewohnt war, mit diesem kostbaren Getränk umzugehen. Sie lächelte ihn mit den Lippen und auch mit den Augen an. Er sah darin ein Strahlen, eine Verheißung, die ihm alle Himmel auf Erden öffnen würde.
    Die Gläser klangen gegeneinander. Der helle Laut war wie Musik. Dann tranken sie.
    Eric war gierig. Er mußte sich abkühlen. Die eiskalte Flüssigkeit kam ihm da gerade recht. Er trank den Champagner, ohne das Glas abzusetzen. Bis auf den letzten Tropfen leerte er es und spürte einen leichten Taumel.
    Auch Candy hatte ihr Glas geleert. Sie stellte es ab. Eric beobachtete ihre Hand, wie sie sich bewegte und schließlich auf die freie Sessellehne deutete.
    »Warum setzt du dich nicht?«
    »Dorthin?«
    »Sicher. Oder willst du nicht in meiner Nähe sein?«
    Er lachte und hätte sich beinahe dafür geschämt. »Klar will ich bei dir sein. Natürlich. Und wie…«
    Morgan fühlte sich wie in seiner Jugendzeit, bei seiner ersten Freundin, als er noch nicht die Souveränität wie heute als Erwachsener gehabt hatte. Er setzte sich auf die Lehne. Candy hatte ihre Sitzhaltung verändert. Sie saß jetzt völlig normal, die Beine ausgestreckt, den Körper etwas zu Eric gedreht.
    »Und?« flüsterte sie.
    Eric schaute sie an. Er konnte sich an ihrem Gesicht nicht satt sehen. Vor allen Dingen nicht an der Faszination in ihren Augen. Nie zuvor hatte er derartige Augen gesehen. So klar und trotzdem geheimnisvoll lockend. Es war nicht leicht, sich von diesem Blick loszureißen. Hinzu kam ihre Stimme, so rauh und sanft zugleich. Manchmal fordernd, fast überheblich, dann wieder lockend und überaus weiblich oder sinnlich.
    Morgan war nicht ganz verloren. Eine kleine Stelle in seinem Gehirn hatte sich noch nicht einfangen lassen. Da baute sich eine Frage auf, und er stellte sie auch.
    »Sei mir nicht böse, Candy, aber ich würde gern wissen, wie du mich gefunden hast.«
    Sie hob die perfekten Augenbrauen an. »Dürfen Frauen kein Geheimnis haben?«
    »Doch - ja, aber…« Er zuckte die Achseln. »Es ist doch klar, daß ich gern alles von dir wissen möchte. Ich will… ich meine… es ist ungewöhnlich, daß man sich trifft, obwohl es… nun ja…«
    »Sprich nicht weiter«, flüsterte sie. »Frauen sollten hin und wieder ein kleines Geheimnis haben. Genügt dir dies als Antwort?«
    Eric wollte verneinen und bejahte statt dessen. So sehr hielt ihn der Zauber gefangen..
    »Nimm es einfach als Schicksal hin. Als positives Schicksal, verstehst du?«
    »Noch nicht.« Er war ehrlich. »Ich komme mir vor wie jemand, der alles nur träumt.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    Candy wartete einen Moment. Als sie sah, daß er Champagner nachschenken wollte, war sie schneller und hielt seine Hand fest. »Nein, erst später.«
    Der Blick in ihre Augen sorgte dafür, daß er die Antwort nicht mehr geben konnte. Seine Hand blieb auch nicht an der gleichen Stelle. Sie bewegte den Arm zu sich heran. Die Hand näherte sich der Körpermitte. Er würde sie dort anfassen können, wo die Haut freilag, was auch geschah. Seine flache Hand lag dicht über dem Bauchnabel auf der samtenen Haut, wo sie von ihr kreisend bewegt und wenig später nach oben unter das locker sitzende Kleidungsstück geschoben wurde.
    Eric schloß die
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