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1060 - Der Planet Vulkan

Titel: 1060 - Der Planet Vulkan
Autoren: Unbekannt
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wurde. Sie stellten fest, daß im Krater selbst angenehme Temperaturen und üppiger Pflanzenwuchs vorhanden waren und siedelten sich an.
    Die Legende berichtete, daß eines Tages mitten im runden Kratertal eine Öffnung entstand, die senkrecht in das Innere des Berges führte. Es dauerte lange, ehe die ersten mutigen Maringos den Einstieg wagten und eine sichere und angenehme Welt vorfanden.
    Sie machten sich keine Gedanken darüber, wer sie geschaffen hatte, aber alles sah sehr natürlich aus. Man würde viel und lange arbeiten müssen, um die Unmenge der Höhlen und Gänge miteinander zu verbinden und eine Einheit daraus zu schaffen.
    Nach und nach verließ man das Kratertal, nahm Saatgut mit in die Tiefe und erzielte damit erstaunlich gute Ernten.
    Ab und zu tauchten kleine Gruppen von Maringos ohne Hörner auf und baten, in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Nicht ein einziges Mal wagten die Vierhörner, sie anzugreifen.
    „Hier leben wir in ewigem Frieden", beendete der Vater der Klugheit seinen Bericht.
    „Einer von uns wird auserwählt, die anderen zu führen und die Arbeiten einzuteilen. Jetzt bin ich es. Und du, Fremdling, wann wirst du zu deinen Freunden zurückkehren?" Der alte Maringo sah auf Gucky hinab, der sanft entschlafen war und zusammengerollt vor dem Thron auf der Erde lag. Der gleichmäßige Gedankenstrom des klugen Vaters hatte ihn ins Land der Träume hinübergleiten lassen.
    „Tragt ihn in eine der Kammern", befahl der Vater der Klugheit voller Nachsicht. „Und weckt ihn nicht auf. Er ist müde von der langen Wanderung."
    Aber es war nicht die lange Wanderung, die den Mausbiber müde gemacht hatte.
    Es war etwas anderes, etwas Geheimnisvolles und Unbekanntes.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte die DERBY an Bord der DAN PICOT zurückbeordert und Mirko Hannema gebeten, ausführlich zu berichten. Um Gucky machte er sich im Augenblick noch keine Sorgen, denn der Mausbiber konnte per Teleportation jederzeit zum Schiff zurückkehren, das nun weiter in das System eingedrungen war und eine Kreisbahn um den Planeten Vulkan eingeschlagen hatte.
    Fellmer Lloyd allerdings war nicht ganz so ruhig und gelassen, wie er tat. Er hielt ständig Kontakt mit Gucky, auch wenn dieser Kontakt meist recht einseitig war. Oft genug brach er ab, und das ohne ersichtlichen Grund.
    Erst als Fellmer Gucky aufforderte, an Bord der DERBY zurückzukehren und der Mausbiber in ziemlich unverschämter Art und Weise den Befehl verweigerte und auch noch so tat, als verstünde er kein Wort, ging Fellmer ein Licht auf. Er war sich seiner Sache dann absolut sicher, als die Verbindung endgültig abbrach.
    Nur einmal noch kam ein kurzer Kontakt zustande. Das war, als Gucky sich über die Pilze hermachte und beschloß, weiter in das Innere des Vulkans vorzudringen.
    Danach kam nichts mehr.
    Ras zeigte sich nun ebenfalls beunruhigt.
    „Es wird Zeit, Perry zu informieren. Wir wissen doch nur zu gut, was es mit diesen konservierten Dingen auf sich hat. Basaltbrocken, dieser sogenannte Vulkan ..."
    „Ich werde ihm das Fell versohlen!" unterbrach Fellmer, besorgt und wütend zugleich.
    „Eines Tages werden ihm diese Eigenmächtigkeiten noch vergehen."
    „Bis jetzt", murmelte Ras begütigend, „brachten seine Eigenmächtigkeiten meistens positive Resultate. Hoffentlich ist es auch diesmal so."
    „Wie auch immer - wir werden uns darum kümmern müssen. Fragen wir Perry, ob wir den Planeten aufsuchen dürfen. Gucky steckt im Vulkan und gibt keinen mentalen Piepser mehr von sich. Vielleicht braucht er Hilfe."
    „Hm, vielleicht ist es so. Also gut, reden wir mit dem Chef. Gehen wir zusammen, er ist nicht gerade bei bester Laune. Und wir sind dann zu zweit, da können wir uns den Anpfiff teilen."
    „Wir kriegen doch keinen!" meinte Fellmer Lloyd. „Das Vergnügen steht jemand anderem bevor..."
    Mit gemischten Gefühlen machten sie sich auf den Weg, um Rhodan aufzusuchen, der gerade letzte Einzelheiten aus Hannema herausholte.
    „Ich muß schon sagen, Hannema", sagte Rhodan und nickte den eintretenden Mutanten zu, „daß ihr euch von Gucky schön habt einwickeln lassen. Praktisch hat der Kleine doch das Kommando über die DERBY übernommen, und niemand von euch hat dagegen protestiert. Wir sind nicht hier, um uns in die Angelegenheiten fremder Völker zu mischen, sondern die Spur der Porleyter zu verfolgen."
    „Der Vulkan", verteidigte sich Hannema, „ist ein Teil dieser Spur, und um ihn wollte sich der Mausbiber in erster Linie
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