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106 - Das Ghoul-Imperium

106 - Das Ghoul-Imperium

Titel: 106 - Das Ghoul-Imperium
Autoren: A.F.Morland
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Mr. Silver grinsend. »Wir müssen die Show doch erst mal vorbereiten.«
    »Den Hammel merke ich mir!«
    »Schau auf das Schwert!« verlangte Mr. Silver, Ich tat ihm den Gefallen.
    »Und nun gib acht.«
    »Ich bin ganz Auge«, sagte ich.
    Und in der nächsten Sekunde war ich dermaßen verblüfft, daß meine Kinnlade herunterklappte.
    Das Höllenschwert war verschwunden!
    ***
    »Beeindruckend!« sagte ich. »Du hast das hoffentlich auch gewollt.«
    »Selbstverständlich wollte ich das«, sagte der Ex-Dämon.
    »Und wo befindet sich das Höllenschwert nun? In einem anderen Raum? Draußen auf der Straße?«
    »Weder noch«, sagte Mr. Silver, »Es ist nach wie vor hier.«
    »Ich kann es nicht sehen.«
    »Das ist ja der Witz an der Angelegenheit«, sagte Mr. Silver, »Das Höllenschwert hat sich unsichtbar gemacht,«
    »Weil du es wolltest«, sagte ich. »Genau«, bestätigte der Ex-Dämon. »Wäre mir das auch möglich?« fragte ich, »Ich meine, könnte ich Shavenaar ebenfalls zum Verschwinden bringen?«
    »Das käme auf einen Versuch an«, antwortete Mr. Silver, »Es liegt nach wie vor auf dem Tisch? Man kann es nur nicht sehen?« fragte ich.
    »Wenn du möchtest, kannst du dich davon überzeugen.«
    Ich trat an den Tisch und wischte mit meinen Händen über die glatte Platte. Meine Finger berührten Metall. Tatsächlich, das Höllenschwert war noch da.
    »Okay, nun laß es mal wieder sichtbar werden.«
    »Kein Problem«, sagte der Hüne, und einen Sekundenbruchteil später lag das Höllenschwert wieder vor uns, »Den Trick mußt du mir verraten«, sagte ich.
    »Wie du weißt, gehorcht Shavenaar auch telepathischen Befehlen«, erklärte Mr. Silver. »Ich brauchte von ihm also nur zu verlangen, es solle sich unsichtbar machen, und schon passierte es.«
    »Und nun ich«, sagte ich und konzentrierte mich auf die schwarze Waffe. Ich befahl Shavenaar, sich unsichtbar zu machen, und es geschah. Als ich den Befehl rückgängig machte, war Shavenaar wieder zu sehen.
    Ich wollte wissen, was das Höllenschwert sonst noch auf Lager hatte.
    Mr. Silver grinste. »Typisch Tony: immer unbescheiden. Ich finde, das reicht doch fürs erste.«
    Ich nickte. »Fürs erste ja.«
    ***
    Zum Mittag ging es Jubilee wieder gut. Sie hatte manchmal solche Formschwankungen. Niemand wußte, wodurch sie hervorgerufen wurden. Jedenfalls entwickelte sie beim Mittagessen einen beachtlichen Appetit Von Vicky wußte sie, daß Tony Ballard sich wieder bei Mr. Silver befand.
    »Ich bin gespannt, was dabei herauskommt«, sagte Jubilee.
    »Wobei?« fragte Vicky geistesabwesend.
    »Die beiden testen doch das Höllenschwert«, sagte Jubilee. »Vielleicht sollten sie auch mal Lance Selby ranlassen.«
    »Das werden sie«, sagte Vicky und spülte eine Vitaminkapsel mit Mineralwasser hinunter. Sie lächelte. »Damit ich heute abend topfit bin.«
    »Ach ja, heute liest du ja aus eigenen Werken.«
    »Und der Hörfunk zeichnet es auf«, sagte Vicky. »Kommst du mit?«
    Jubilee schüttelte den Kopf. »Keine Lust. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich das sage.«
    »Ist mir lieber, als wenn du mir etwas vorflunkerst. Du wirst den Abend dann aber allein verbringen. Tony wird bei Mr. Silver sein.«
    »Boram wird mir Gesellschaft leisten.«
    Vicky schmunzelte. »Der Nessel-Vampir ist nicht gerade der Gesprächigsten einer.«
    »Das macht nichts. Wenn ich Langeweile habe, kann ich ihm ja was erzählen. Ein guter Zuhörer ist er.«
    »Da hast du allerdings recht.«
    Vicky bereitete sich während des Nachmittags auf die Lesung vor. Als sie das Haus verließ, wünschte ihr Jubilee viel Erfolg.
    »Danke«, sagte Vicky Bonney. »Möchtest du nicht doch mitkommen?«
    Wieder schüttelte Jubilee den Kopf.
    »Dann nicht«, sagte die Schriftstellerin und holte ihren Leihwagen aus der Garage.
    Boram, der weiße Vampir, eine hellgraue Dampfgestalt, befand sich im Living-room, aber er sagte kein Wort. Nur wenn Jubilee das Wort an ihn richtete, gab er kurze Antworten. Eine angeregte Unterhaltung konnte da nicht aufkommen.
    Jubilee nahm sich vor, heute auf Tony Ballards Heimkehr zu warten, damit sie ihrer Freundin berichten konnte, daß sie mit ihm bereits über das unheimliche Nachbarhaus gesprochen hatte.
    Etwas tickte gegen das Fenster. Jubilee hatte hervorragende Ohren. Hatte jemand einen Stein gegen das Glas geworfen, um sich bemerkbar zu machen?
    Jubilee erhob sich und begab sich zum Fenster. Draußen war es dunkel. Jubilee brachte ihr Gesicht ganz nahe an das Glas heran und
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