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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte Mercell.
    „Weil Augenzeugen berichtet haben, daß die darin lagernden Kampfroboter von der Positronik zusammengestellt wurden", sagte die Frau. „Aber ihr könnt sie erst vernichten, wenn Narom in Sicherheit ist."
    Mercell eilte davon. Sassoon legte den Arm um die Frau und übergab sie einem Sanitäter. Er kam zu Rhodan zurück und sagte: „Das war Naroms Freundin. Ohne es zu wissen, hat sie mir früher über ihn Informationen gegeben, die die Verdachtsmomente verstärkten."
    Jetzt erinnerte sich Rhodan wieder, daß er den Namen Narom Kensaler im Zusammenhang mit jenen Personen gehört hatte, die im Verdacht standen, Agenten von Seth-Apophis zu sein und die Kontor-Positronik mit Computerbrutzellen verseucht zu haben.
    „Egal, was Narom getan haben soll", fügte Sassoon hinzu. „Ich muß versuchen, ihn zu retten."
    „Ich komme mit", sagte Rhodan spontan.
     
    *
     
    Sie flogen mit einem Schweber aufs Dach der Lagerhalle. Sassoon führte Rhodan zu einer Dachluke. Doch bevor er hinabstieg, versteifte er sich auf einmal. Er blickte in die Tiefe. Als Rhodan seinem Blick folgte, sah er dort einen Mann stehen und mit den Armen heftig rudern.
    „Das ist Narom", sagte Sassoon überrascht.
    Der Mann ergriff ein Megaphon und rief mit hallend verstärkter Stimme: „Ich bin hier. Ich bin Narom Kensaler. Ihr könnt zurückkommen, damit die Lagerhalle atomisiert werden kann."
    Sassoon wollte schon kehrtmachen, aber Rhodan hielt ihn am Arm zurück.
    Er sagte: „Wenn Kensaler einer der Saboteure ist, die die Positronik gestört haben, dann wird er auch für den Zusammenbau der Kampfroboter verantwortlich sein. Wer weiß, vielleicht will er erreichen, daß die Halle dem Erdboden gleichgemacht wird. Sehen wir uns einmal um."
    Sassoon nickte zustimmend und kletterte in den Schacht voran.
    Rhodan folgte ihm. Sie kamen in einen Gang, der unbeleuchtet war. Aber durch die Dachöffnung fiel genügend Tageslicht, so daß sie sich ihren Weg suchen konnten.
    „Das hier sind die Kontrollräume", sagte Sassoon und deutete auf die Türen. „Nur sie und der Lagerraum sind an das Computersystem angeschlossen. Die Korridore werden von der Positronik nicht überwacht."
    Sassoon eilte weiter. Rhodan hielt ihn an und gab ihm ein Zeichen, still zu sein. Von draußen drangen verschiedene Geräusche herein. Dann erklangen Schüsse, denen eine Reihe von schweren Detonationen folgte.
    „Unsere Leute stoppen die Robot-Transporter", flüsterte Sassoon. „Hast du das gemeint?"
    Rhodan winkte ungeduldig ab. Jetzt hörte er es wieder, das Geräusch eines näherkommenden Gleiters. Er schoß über sie hinweg, und gleich darauf waren die Landegeräusche zu hören. Es folgte Stille.
    „Wenn das Verstärkung für uns wäre, würde man uns darauf aufmerksam machen", stellte Sassoon fest.
    „Eben", bestätigte Rhodan. „Aber da ist jemand darauf bedacht, nicht auf sich aufmerksam zu machen. Gehen wir weiter, wir werden ihn schon noch kennen lernen."
    Sassoon erreichte das Ende des Ganges. Dort war eine Glastür. Der Lagerverwalter blickte kurz hindurch, dann öffnete er die Tür. Rhodan folgte ihm in eine kleine Kabine, deren obere Hälfte rundum verglast war.
    Von hier oben hatten sie einen guten Überblick über die Lagerhalle, die von vielen Reihen skelettartiger Gestelle durchteilt war.
    „In den Hängevorrichtungen haben früher die Einzelteile der Kampfroboter gelagert", erklärte Sassoon flüsternd und blickte immer wieder mißtrauisch auf die Armaturen der Kabine, als befürchte er, der Computer könnte die Geräte aktivieren. „Jetzt sind die Halterungen leer. Ein untrügliches Zeichen, daß die Kampfroboter zusammengebaut wurden. Aber wenn Kensaler dahintersteckt, dann wäre er in der Halle geblieben, damit wir sie nicht unter Beschuß nehmen könnten. Und dann hätte er die Kampfmaschinen auf uns losgelassen."
    „Da kommt jemand", stellte Rhodan fest und duckte sich hinter den metallenen Aufbau der Kabine. Vorher sah er aber noch eine kleinwüchsige Gestalt, die nichts Menschliches an sich hatte, den Schacht in den Korridor hinunterklettern.
    „Mimi, die Dirto", entfuhr es Sassoon, der ebenfalls einen Blick riskiert hatte. „Mir war schon immer klar, daß sie von der Positronik konditioniert wurde. Jetzt ist ohnehin alles egal."
    Sassoon drückte den Auslöseknopf und nahm einige weitere Schaltungen vor. Sofort setzte sich die Kabine in Bewegung und glitt an Deckenleitstrahlen zwischen den skelettartigen Lagervorrichtungen

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