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10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer

10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer

Titel: 10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer
Autoren: Walter Schlegel
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seine Wunschfigur erreichen. Auf den ersten Blick klingt diese Einstellung tatsächlich sehr gesund und logisch: Vegetarisches Essen besteht ausschließlich aus Naturprodukten und enthält kaum tierisches Fett. Also weniger Fett gleich weniger Kilo auf der Waage?
     
    Das ist leider nicht der Fall. Denn die ausschließlich vegetarische Ernährung führt ähnlich wie bei der Ernährung, bei der auf Kohlenhydrate verzichtet wird, zu einer Unterversorgung an bestimmten Nährstoffen und wichtigen Nahrungsbestandteilen bei den Menschen, die vorher ganz „normal“ Nahrung aus Fleisch, Fisch und anderen Zutaten gemischt gegessen haben. Es ist richtig, dass vegetarische Ernährung meist kalorienarm ist, aber sollte nicht vergessen werden, dass der Mensch aus rein biologischer Sicht ein „Allesfresser“ ist, also eine gesunde Mischung aus Fleisch, Fisch und vegetarischen Produkten zu seinen Haupternährungsquellen zählt. Stellt man jetzt auf einen Schlag die Ernährung auf rein vegetarisch um und hält diese Umstellung über Wochen bei, dann wird der Körper die ansonsten über Fleisch oder Fisch zu sich genommenen und gewohnten Nährstoffe vermissen und Mangelerscheinungen zeigen. Es macht die gesunde Mischung, nicht der totale Verzicht, was den Erfolg verspricht. Wie schon bei den Kohlenhydraten. Vegetarisch zu sein oder zu essen mag ein Statement sein, aber allenfalls ein politisches und weltanschauliches, aber keines, dass etwas über unsere Figur und unser Wunschgewicht aussagt. Fleischlos zu essen bedeutet den Verzicht auf tierische Fette. Doch diese Fette sind nicht nur negativ wenn sie auf der Hüfte liegen, sondern zugleich wichtig für unser Gehirn und unsere Ausgeglichenheit. Fleisch enthält zudem Zink, Eisen und Eiweiß in einer Form, die der Körper auch verarbeiten kann, wohingegen die pflanzlichen Inhaltsstoffe nicht vollständig vom Körper aufgespalten und damit genutzt werden können. Vielleicht ist es hilfreich, die Fleischportionen zu Gunsten größerer Gemüseportionen zu verringern. Nur komplett von einen Tag auf den anderen sollten Sie Ihre Ernährung nicht in diese Richtung umstellen.
     
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Abends reichhaltig essen macht dick
     
     
    Ein, erstaunlicherweise auch in der Medizin, weit verbreiteter Irrglaube ist der, wonach das reichhaltige Essen am Abend dick macht. So kann man hören, dass es besser ist, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen und Abends soll man ohnehin nur kleine Portionen zu sich nehmen, da diese besonders 'ansetzen' würden. Menschen, die den Vorsatz in sich tragen, Gewicht verlieren zu wollen, wird dieser Irrglaube vermeintlich logisch damit begründet, dass das am Abend zu sich genommene Essen nicht mehr vom Körper verarbeitet werden kann und folglich ansetzt. Denn was tut man anschließend am Abend? Man legt sich zur Ruhe und bewegt sich nicht mehr. Also, so wird weiter argumentiert, kann der Körper auch das zu sich genommene Essen nicht mehr verarbeiten und es werden kleine, ungeliebte Fettpölsterchen daraus.
     
    Dieser Irrglaube – und etwas Anderes ist es nicht – hält sich erstaunlich wacker und scheint in vielen Köpfen ein festes Gedankengut zu sein. Aber es ist ein Mythos, liebe Leser. Denn es ist für das Abnehmen oder Zunehmen nicht ausschlaggebend, wann Sie Ihrem Körper Kalorien und Energie zuführen, sondern nur wie viel Energie Sie ihm zuführen. Wer sich am Tag gut mit Energie und Nahrung versorgt und dennoch am Abend üppig isst, der braucht sich sicher nicht über einige zusätzliche Pfunde wundern, die sich im Laufe der Zeit auf der Waage zeigen.
     
    Den Ursprung hat dieser Irrglaube vermutlich darin gefunden, dass man lange Zeit annahm, ein ruhender Körper benötigt wenig Energie und kann folglich die aufgenommene Energie am Abend nicht mehr verarbeiten. Also schien es nur logisch, dass man sagte, wenn man am Morgen reichhaltig isst und im Laufe des Tages die Menge der Mahlzeiten kontinuierlich nach unten schraubt, ist es besser, da der Körper die aufgenommenen Kalorien dann direkt verbrennen und verarbeiten kann. Diese scheinbare Logik ist einleuchtend und hatte es somit sehr leicht, sich im Bewusstsein festzusetzen. Aber sieht man genauer hin, dann ist das Gegenteil der Fall:
     
    In der nächtlichen Ruhephase ist jener Teil unseres Nervensystems deutlich aktiver, der die inneren Organe für Verdauung und Entspannung reguliert. In dieser Zeit ist unser Nervensystem geschützt vor äußeren Einflüssen und damit von Ablenkungen,
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