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0992 - Bestienrummel

Titel: 0992 - Bestienrummel
Autoren: Unbekannt
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Fingern. Aber ich habe dem Ara mein Wort gegeben, und er hat dafür bezahlt. Wir müssen noch bis morgen mittag warten. Dann geht es wieder rund, denn die GAVÖK wird Mountvadors Anfrage weder beantworten noch sonst irgendwie darauf reagieren. Die haben ganz andere Sorgen."
    „Dann bis morgen zur Jagd auf die Gurs." Karvist verabschiedete sich frühzeitig.
    Die anderen saßen noch lange zusammen. Callon erzählte von seinen Erlebnissen auf Bestienrummel. Er versetzte seine Gäste in die richtige Jagdstimmung. Morgen würden sich wohl alle der Jagd anschließen. Das gab einen guten zusätzlichen Gewinn.
    Daß dieser Tag alle bisherigen Ereignisse auf Shourmager auf den Kopf stellen würde, konnte keiner der Männer auch nur erahnen.
    Am wenigsten Bletz, der von der Jagd und auch schon vom Heimflug träumte.
     
    8.
     
    Die Sonne Bullauge stand im Zenit. Ihre Strahlen brannten auf Shourmager und versetzten die Höllenwelt in einen dampfenclen Dschungel.
    Nur wenige Tiere waren zu dieser Zeit unterwegs. Die meisten lagen dösend im Schatten der ausladenden Urwaldbäume und warteten auf den Abend oder die Nacht.
    Auch das ständige Gebrüll der zahllosen Tiere war auf ein Minimum geschrumpft.
    Im Jagdklub wurden die Vorbereitungen für den nächsten Ausflug getroffen. Diesmal wählte man fast ausschließlich schwere Waffen, denn das Jagdziel waren die riesigen Panzerechsen.
    Bletz vergewisserte sich noch einmal bei Callons Sekretärinnen, daß sein Abflug pÜnktlich stattfinden würde. Mit Einbruch der Dunkelheit würde er zurück nach Olymp starten. Etwas früher als vorgesehen, sagte er sich, aber er hatte doch genug erlebt, und das Heimweh nagte an seiner Seele.
    Callon betrachtete die Tatsache, daß sich Mountvador nicht mehr gemeldet hatte, als Beweis, daß dessen Plan, die Jagd auf die Gurs offiziell verbieten zu lassen, gescheitert war.
    Zur gleichen Zeit, als die Gleiter des Jagdklubs beladen wurden, flog ein anderer Gleiter aus dem Zentrum des Karrosgo-Tales entlang dem großen Fluß auf die Bergkette zu.
    Es befand sich nur ein Mann an Bord, der mit verbissenem Blick auf den Einschnitt zwischen der Bergkette starrte, wo der Fluß durch das Gestein brach und seinen Weg in der dichten Urwaldzone fortsetzte.
    Das war sein erstes Ziel. Das eigentliche Ziel lag nur wenige Kilometer weiter.
    Die Ausrüstung an Bord war spärlich. Der Mann trug keine Waffen. Nur zwei kleine Kästchen hingen an dem Gürtel, der die einfache Arbeitskleidung zusammenhielt. Dabei handelte es sich um zwei hochmoderne Translatoren.
    Der Gleiter durchquerte das Flußtal. Vor den Augen des Mannes erstreckte sich bis zum Horizont das dichte Grün der Urwälder von Dycsus. Er drückte den Gleiter nach unten und folgte dem Lauf des Flusses.
    Als die Biegung auftauchte, an der das Erdreich weit über die Uferböschung hing, verlangsamte er die Fahrt. Ein fiebriger Glanz trat in seine Augen.
    Und dumpfe, kehlige Laute drangen an sein Ohr.
     
    *
     
    Zur Überraschung der Jagdgruppe traf man schon innerhalb des KarrosgoTales auf Gurs. Es handelte sich um einzelne männliche Tiere, die beim Anblick der Gleiter sofort die Flucht ergriffen.
    „Eigenartig", stellte Callon fest. „Normalerweise gehen die Gurs in kleinen Gruppen von vier oder fünf Tieren auf Jagd."
    In seinem Gleiter flog auch Bletz mit. Die ganze Gruppe bestand aus fünf Gleitern.
    In dem freien und weitgehend gerodeten Tal lohnte sich die Jagd auf einzelne Gurs nicht. Zwar waren die Gleiter fast doppelt so schnell wie die Panzerechsen. Wenn diese jedoch auf ihre Höchstgeschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde beschleunigten, war es nur noch für erfahrene Jagdteams, einem gewandten Piloten und einem sicheren Schützen, möglich, das Tier zu erlegen. Die Gäste des Jagdklubs erfüllten diese Voraussetzungen nicht.
    Nachdem man mehrere einzelne Gurs beobachtet hatte, schüttelte Callon erneut den Kopf.
    „Ich habe das sichere Gefühl, daß sie sich alle in eine Richtung bewegen. Weiß der Teufel, was das bedeuten soll."
    Die Gruppe bewegte sich weiter nach Süden und überflog die Bergkette, die das Tal umschloß und im Norden gegen die Yanthur-Platte abgrenzte, wo der Jagdklub seinen Sitz hatte. An den Ausläufern der Berge, wo der dichte Urwald begann, war ein sicheres Jagdgebiet für Gurs.
    Die Landschaft war hier enger und dicht bewachsen. Die Tiere konnten sich, wenn sie von den Jägern einmal entdeckt waren, nicht so frei bewegen.
    Callon und Karvist mußten ihren
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