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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis
Autoren: Unbekannt
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Gegner verfügt über eine überlegene Bewaffnung, die außerdem von Wesen eingesetzt wird, die keine Furcht zu kennen scheinen und körperlich jedem Terraner weit überlegen sind", erklärte Moynar Kull.
    Thurlow Veled preßte die Lippen zusammen.
    Seine Lage sah gar nicht rosig aus. Der Versuch, mit dem großen Bordhyperkom Verbindung zu den anderen Einheiten der Suchflotte aufzunehmen, war fehlgeschlagen. Über der HARMOS befand sich offenbar ein fünfdimensionaler Energieschirm, der keine Hyperkomimpulse durchließ.
    Thu.rlow wußte schon jetzt, daß er sein Kommando über die HARMOS verlieren würde, denn er hatte unverantwortlich gehandelt, als er seine Absicht, diesen Planeten anzufliegen, den übrigen Einheiten der Suchflotte nicht mitteilte.
    Doch das beschäftigte ihn zur Zeit kaum. Ihn beschäftigten die Sorgen, wie er sein Schiff und die Besatzung aus der gefahrlichen Situation retten sollte, in der sie sich befanden. Theoretisch hätte es gelingen sollen, die Fesselfeldprojektoren zu finden und zu zerstören. Aber der erbitterte Widerstand eines Gegners, dessen Waffen sogar den Waffen der Kampfroboter überlegen waren, schien diese Aussicht zunichte zu machen.
    Dabei war es die einzige Möglichkeit, wenigstens Schiff und Besatzung zu retten.
    „Ziehen Sie von der zweiten Hundertschaft dreißig Roboter ab und schicken Sie sie als Verstärkung nach vorn, Moynar!" ordnete er an. Er befahl es nicht gern, denn die zweite Hundertschaft sollte den Raumfahrern den Rücken freihalten.
    Moynar Kull sprach wieder in sein blaues Mikrophon. Wenig später schwebten die angeforderten Roboter an den Frauen und Männem vorbei, die an die rechte Wand des Korridors gerückt waren.
    Auf den ersten Blick sahen sie aus wie Kampfroboter des Typs TARA III uh, denn wie diese waren sie kegelförmig gebaut und bewegten sich auf energetischen Prallkissen. Doch sie waren nicht nur um vierzig Zentimeter kleiner (nämlich 2,10 Meter groß), sondern besaßen auch nur zwei Tentakelarme, die in die Mündungen eines Impulsstrahlers und eines Desintegrators ausliefen. Außerdem verfügten sie nur über HU-Schutzschirm-Projektoren.
    Es waren Roboter vom Typ TARA Vuh, der eigens wegen der allgemeinen Materialknappheit geschaffen worden war und nicht, wie der Typ TARA III uh, über Paratron-Schutzschirm-Projektoren und Transformkanonen verfügte.
    Voller Bitterkeit überlegte Thurlow Veled, daß ihm zwanzig Kampfroboter vo nTyp TARA III uh genügen würden, um den Gegner zu besiegen. Aber er besaß sie eben nicht, und die Transforrnkanone’der HARMOS war angesichts der Nähe des Gegners und seiner Station im Berg ein unbrauchbares Instrument. Ihr Einsatz hätte sowohl die Vernichtung des Berges als auch der HARMOS bedeutet.
    „Verstärkung ist vorn angekommen, Chef", berichtete Moynar Kull.
    „Es geht weiter!" befahl der Kommandant und setzte sich in Bewegung.
     
    *
     
    Sie durchquerten eine riesige Maschinenhalle, als Thurlow Veled plötzlich das Gefühl hatte, ein Hammer sei auf seine Schädeldecke geschlagen worden.
    Er taumelte, griff nach seiner Waffe und vergaß, daß er eine Energiewaffe besaß. Dümmlich grinsend nickte er Moynar Kull zu, der seinen Raumanzug öffnete, und sich auf der Brust kratzte. Einige in der Nähe stehende Frauen und Männer warfen die lästigen Gegenstände weg, die sie nicht mehr als Waffen erkannten.
    In zahlreichen Aggregateverkleidungen öffneten sich Reparaturluks, und zweieinhalb Meter große Gestalten mit langgestreckten Schädeln und modernen Raumanzügen krochen ins Freie. Sie gaben bellende Schreie von sich und stürzten sich auf die Einsatzgruppe.
    Hätte die Roboter-Nachhut nicht so schnell reagiert, wären die fünfzig Frauen und Männer verloren gewesen. Doch so raste dPe Nachhut blitzschnell heran und stürzte sich auf die Angreifer. Gleichzeitig schossen zahlreiche Kampfrokoter auf die Gegner, die sich in einem Gewirr von Stahlträgern unter der Hallendecke verborgen hatten und teils mit kleinen Strahlwaffen, teils mit den Geräten ausgerüstet waren, die Ortungssysteme zu blenden vermochten.
    Die Roboter ließen den Blendgeräten keine Zeit, ihre Wirkung zu entfalten. Entsprechend ihrer Zusatzprogrammierung vernichteten sie zuerst die Geräte, bevor sie ihre Waffen auf die Fremden richteten.
    Ein wilder Kampf entbrannte, bei der die Gegner diesmal im Nachteil waren, weil sie sich aus purer Mordlust nicht mit Schutzschirmen ausgerüstet hatten. Im Handgemenge erwiesen sich die terranischen
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