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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier
Autoren: Unbekannt
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genauen Angaben. Auf die kleineren und weniger bedeutenden Völker gehe ich gar nicht erst ein. Alles zusammen ergibt dies nach den Daten meines Pluto 12,5 Milliarden Menschen. Früher waren es wesentlich mehr, aber die Larenherrschaft hat viel zerstört. Es gab kaum noch Geburten in den letzten 126 Jahren.
    Das gilt aber nur für den von den Laren und Überschweren besetzten Bereich. Eine Ausnahme bildet da nur meine Nachkommenschaft, die es bis heute auf stattliche 3521 gebracht hat."
    Sie blickte die beiden Männer an. Als sie deren erstaunte Gesichter sah, fuhr sie fort: „Ich seine schon, das gehört nicht hierher. Weiter im Thema. Die GAVÖK-Völker verfügen insgesamt über 141.000 Kampfschiffe aller möglichen Typen. Zum Teil handelt es sich um alte Schrottkästen, well sie aus der Zeit vor den Laren stammer. Viel dürfte also damn’ nicht zu holen sein. Die genauen Zahlen der Völker und ihrer Schiffe findet ihr auf diesen Druckfolien. Ich verbürge mich für ihre Richtigkeit. Bei den Blues gibt es ein pear Fragezeichen. Es dürfte aber etwa 90 Milliarden von ihnen geben und so um die 20.000 Kampfschiffe."
    Mutoghman Scerp las die Folien aufmerksam durch. Er nickte mehrmals. „Diese Zahlen stimmen mit meinem Wissen und mit meinen Schätzungen gut überein. Sie helfen uns bestimmt weiter, um unsere Möglichkeiten abzuschätzen."
    Sie bedankten sich bei Pamela Tissot.
    Als die beiden Männer wieder allein waren, überflog Tifflor noch einmal die Zahlen. „Es ist erschreckend und erstaunlich zugleich", sagte er, „wie durch die Larenherrschaft die Völker der Milchstraße dezimiert wurden.
    Hinzu kommen die 20 Milliarden Menschen, die während der Odyssee der Erde verschwanden. Wenn ich dagegen die Zahlen der Orbiterschiffe anblicke, so wird mir schlecht. Das Kräfteverhältnis steht insgesamt etwa 1:100. Damit kann man keine Schlacht gewinnen. Vor allem dann nicht, wenn man weiß, daß der Gegner schier unerschöpfliche Nachschubquellen besitzt."
    „Das stimmt." Scerp war nachdenklich. „Ich weigere mich auch aus anderen Gründen, den offenen Schlagabtausch mit den Orbitern zu riskieren. Im Endeffekt ist nicht nur der Erfolg unwahrscheinlich. Ein erneuter Aderlaß von Menschen in den dezimierten Völkern wäre die Folge."
    „Es hilft alles nichts", sagte der Erste Terraner. „Wir müssen diesen Gedanken bis zur letzten Konsequenz verfolgen. Wie ist die rechtliche Situation in der GAVÖK? Wer wird uns wirklich helfen? Welche anderen Völker könnten wir noch gewinnen? Ich denke vor allem an die Machtfaktoren Haluter und Posbis."
    „Da haben wir schon das erste Problem", erklärte Scerp. „In dem Gründungsabkommen der GAVÖK ist festgehalten worden, daß sich alle Völker gegenseitig unterstützen, wenn drei Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt sind. Der Angegriffene muß um Unterstützung ersuchen, eine friedliche Lösung muß nach der Beurteilung des GAVÖK-Forums aussichtslos sein, und der Angreifer muß von außerhalb der Milchstraße kommen."
    Tifflor zog die Stirn in Falten. „Wo liegt da ein Problem in bezug auf die Orbiter?"
    Der Neu-Arkonide seufzte. „Der Repräsentant der Akonen hat mich auf der letzten Sitzung sehr deutlich darauf aufmerksam gemacht, daß die Orbiter nicht von außerhalb der Milchstraße kommen."
    „In der ursprünglichen Fassung des GAVÖK-Abkommens war von Laren und Überschweren die Rede", wandte Tifflor ein. „Die Überschweren kommen auch nicht von außerhalb der Milchstraße."
    „Es ist müßig, darüber zu diskutieren", bemerkte Scerp resignierend. „Die Hilfeleistungen erfolgen auf freiwilliger Basis. Ich kann kein Volk zwingen, sich in einen aussichtslosen Kampf zu stürzen."
    Tifflor schaltete NATHAN in das Gespräch ein. Er übermittelte der Biopositronik die vorhandenen Daten und bat um eine Abschätzung der Erfolgsaussichten.
    Das relativ einfache Problem bewältigte NATHAN mit der gewohnten Geschwindigkeit. „Ohne volle Unterstützung der Haluter und Posbis ist ein durchschlagender Erfolg gegen die Orbiter nur dann möglich, wenn zuerst ihre Zentralwelten ausfindig gemacht und vernichtet werden. Die ethischen Aspekte eines galaxisweiten Krieges sind bei diesen Berechnungen nicht berücksichtigt worden."
    „Welche Alternativen bleiben uns noch?" fragte Tifflor das Mondgehirn.
    Die Antwort kam prompt. Sie war niederschmetternd.
    „Keine", sagte NATHAN, „denn die Räumung der Milchstraße ist in der kurzen Zeit technisch undurchführbar. Ich kann
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