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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum
Autoren: Unbekannt
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denen er bei einem „ganz tollen" Spiel geholfen hatte.
    „Sie wollten dir nur einen Streich spielen", beteuerte der Androide.
    Alurus antwortete nicht. Er saß wie gelähmt da und dachte fieberhaft nach.
    „Beschreibe mir die Kinder!" befahl er, obwohl er schon jetzt zu wissen glaubte, wer die Ubeltäter waren.
    Der Androide gehorchte. Das arme Geschöpf war offensichtlich völlig mit den Nerven herunter. Es mochte bereits begriffen haben, daß es einen Fehler begangen hatte, aber seine Phantasie reichte nicht aus, um sich die Folgen eines solchen Vorfalls auszumalen.
    Alurus nickte schließlich und gebot dem Androiden mit einer kurzen Geste Schweigen.
    Kert Davort und Leevina Worsov war es Zufall, daß Denver ihn vor diesen beiden gewarnt hatte?
    „Geh und hole den Jungen namens Denver!" befahl Alurus grob.
    Der Androide rührte sich nicht.
    „Was willst du?" fragte Alurus unwillig. „Worauf wartest du noch?"
    „Ich verdiene Strafe, Herr", murmelte der Androide schuldbewußt.
    „Nein", sagte Alurus grimmig. „Du hast nur Befehle befolgt, sonst nichts. Ich hätte von Anfang an besser aufpassen müssen. Nicht du verdienst die Strafe, sondern ich selbst habe einen schlimmen Fehler begangen. Und nun geh endlich und bringe Denver zu mir. Wir wollen sehen, was wir noch retten könnenl" Der Androide schlich sich davon. Alurus holte die Meldungen der anderen ein und erfuhr, daß die Suche nach der gestohlenen Waffe bisher nicht zum Erfolg geführt hatte.
    „Ich weiß jetzt, welche Kinder die Waffe bei sich haben", erklärte er. „Seht zu, daß ihr Kert Davort und Leevina Worsov findet."
    Damit schaltete er ab. Die Androiden kannten die Namen aller Kinder und brauchten keine langen Beschreibungen, um die Gesuchten identifizieren zu können.
    Der Androide führte Denver herein.
    „Hast du inzwischen noch einmal mit Bobby gesprochen?" fragte Alurus.
    „Ich habe es versucht. Aber er will mit niemandem reden. Nicht einmal mit Saja spricht er noch ein einziges Wort."
    „Er muß wissen, was die beiden vorhaben", überlegte Alurus. „Und er schweigt nur, weil er Angst hat.
    Man müßte ihm diese Angst nehmen."
    Denver sagte nichts. Er kannte Bobby zu gut. Der kleine Junge ließ sich sonst nicht so schnell einschüchtern. Kert und Leevina mußten schon sehr nachdrücklich Gewalt angewendet haben, um ihn so erfolgreich zum Schweigen zu bringen. Aber nachdem Bobby sich n,un einmal entschlossen hatte, den Mund zu halten, würde es so gut wie unmöglich sein, ihn von seinem Vorsatz abzubringen.
    „Kert und Leevina haben eine Waffe", sagte Alurus, und Denver schrak zusammen. Er sah den kleinen Mann fassungslos an.
    „Sie haben einen Androiden übertölpelt", erklärte Alurus ungerührt. „Er verhalf ihnen zu der Möglichkeit, einen Strahler zu stehlen."
    Er verschwieg wohlweislich, daß die Waffe aus seinen eigenen Beständen stammte. Er hatte das Gefühl, daß er sich mit einem solchen Geständnis vor Denver blamieren würde. Er wartete geraume Zeit, und als der Junge auch diesmal keine Antwort gab, fuhr er fort: „Die Kapazität dieser Waffe ist nicht sehr hoch. Sie können damit nicht etwa den ganzen Stützpunkt in Schutt und Asche legen, aber es reicht, wenn sie jemanden töten. Gesetzt den Fall, sie haben den Strahler gestohlen, weil sie jemanden umbringen wollen - auf wen hätten sie es deiner Meinung nach zuerst abgesehen?"
    „Auf dich", sagte Denver sofort. „Sie hassen dich. Sie geben dir die Schuld an allem."
    „Tust du das etwa nicht?"
    „Ich weiß nicht", murmelte der Junge unsicher. „Ich glaube, du hast nur einen Auftrag zu erfüllen. Jemand gab dir den Befehl, uns zu fangen und hierherzubringen."
    Er sah kurz auf und streifte Alurus mit einem scheuen Blick.
    „Nur zu", sagte der kleine Mann gelassen. „Was denkst du dir noch?"
    „Ich glaube ...", setzte Denver an und stockte dann plötzlich. „Was ist, wenn ich die Wahrheit errate? Mußt du mich dann töten?"
    „Nein", erwiderte Alurus gelassen. „Denver, was immer auch passieren mag - ihr Kinder müßt überleben.
    Von eurer Existenz kann es abhängen, ob die Menschheit noch eine Zukunft hat oder nicht. Wenn euch eine ernste Gefahr drohte, so würde ich bis zum letzten Atemzug für euch kämpfen."
    „Warum sind wir so wichtig?" fragte .Denver verwirrt. „Wir sind doch nur Kinder. Wir können nichts für die Menschheit tun."
    „Das meinst du, weil du die Wahrheit nicht kennst", sagte der kleine Mann ernst. „Ich kann sie dir auch nicht
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