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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere
Autoren: Unbekannt
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mit Rhodan, Atlan und Demeter?"
    „Die werden wir holen - mit Hilfe eines ausgenüchterten Mausbibers", behauptete Kanthall zuversichtlich.
    Payne Hamiller kam aus der Datenauswertung. Er setzte sich.
    „Rein theoretisch scheinen wir der Lösung des Problems etwas näher gekommen zu sein", teilte er mit.
    „Waringer ist der gleichen Meinung wie ich, und die Daten scheinen uns zu bestätigen. Aus noch ungeklärten Gründen ist der Mausbiber in der Lage, die Sperre zu überwinden, aber nicht nur das. Was er bei sich führt, unterIiegt ebenfalls diesem Transfereffekt, wahrscheinlich sogar ein kleineres Raumschiff, in dem er sich aufhält.
    Das eröffnet ganz neue Perspektiven."
    „Er könnte also an Bord einer Korvette, um ein Beispiel zu nennen, die Barriere überwinden?"
    „Es ist anzunehmen. Die Frage ist nur, ob er es auch tun wird."
    „Wir werden ihn dazu zwingen", versprach Kanthall.
    „Das möchte ich aber erleben", warf Bully voller Zweifel ein. „Doch vielleicht wird er vernünftig, wenn er wieder nüchtern ist."
     
    *
     
    Noch während seiner Rematerialisation verspürte Gucky nun den Schock des Paralysators, der den ganzen Raum bestrahlte. Vergeblich versuchte er sich auf einen neuen Sprung zu konzentrieren, aber es war bereits zu spät.
    Zwar konnte er sich noch mühsam bewegen, aber seine Parafähigkeiten wurden schwer beeinträchtigt.
    Teleportation und Telekinese waren unmöglich geworden, und die Gedankenimpulse der Besatzung drangen nur noch schwach bis zu seinem Bewußtsein vor.
    Sie hatten ihm eine Falle gestellt, und er war ahnungslos in sie hineingetappt.
    Aber nun war es zu spät zur Reue. Immerhin hatte er einen unschlagbaren Trumpf in der Hand: Nur er wußte, wohin er Rhodan und die anderen gebracht hatte. Was immer auch geschah: Man war auf ihn angewiesen.
    Trotz seines noch immer ziemlich angeheiterten Zustands war sich der Mausbiber darüber im klaren, daß man nicht gerade zimperlich mit ihm umgehen würde. Er hatte gegen einige Bordgesetze verstoßen und eigenmächtig gehandelt.
    Aber wer hätte auch ahnen können, daß der Karottensaft eine derartige Wirkung zeigte?
    Die Tür öffnete sich. Zwei Angehörige des technischen Personals kamen mit schußbereiten Lähmstrahlern herein und hielten sich sorgfältig außerhalb des Wirkungsfelds des Paralysators.
    „Verschwindet!" keifte Gucky sie an. Sprechen konnte er noch. „Und schaltet endlich das blöde Ding ab!"
    Sie gaben keine Antwort und richteten ihre Strahler auf ihn. Die energetischen Bündel waren nur schwach.
    Sie reichten gerade aus Gucky bewegungsunfähig zu machen und sein Bewußtsein halb zu lähmen. Der installierte Paralysator wurde abgeschaltet.
    Zwei weitere Männer kamen in den Raum und halfen, den Mausbiber in eine vorbereitete Kabine zu schaffen, die von einer Energieblase eingeschlossen wurde. Die Tür wurde provisorisch von außen verschweißt, damit Gucky sie auch telekinetisch nicht mehr öffnen konnte.
    Nach allem menschlichen Ermessen konnte er nun nicht mehr entkommen, auch wenn er sämtliche Fähigheiten zurückerhielt. Die Interkomüberwachung ermöglichte eine ständige Kontrolle des inhaftierten Mausbibers.
     
    *
     
    „Den hätten wir fest", sagte Bully nicht ohne Genugtuung und ließ den Blick kaum vom Bilclschirm. „Aber er ist immer noch voll."
    Ras nickte sorgenvoll.
    „Voll wie eine Haubitze", stimmte er zu. „Aber es ist aus mit seinen Sprüngen. Wie lange wird es dauern, bis er so nüchtern ist, daß man mit ihm reden kann?"
    „Keine Ahnung. Ich war noch nie von Karottensaft betrunken."
    Nicht nur Ras Tschubai begann zu ahnen, daß die eigentlichen Schwierigkeiten jetzt erst begannen. Was half ein nüchterner Mausbiber, wenn er die Barriere nicht mehr durchdringen konnte? Zwar versicherte Waringer, daß es durchaus möglich sei, denn der ganze Vorgang könne auch ursächlich an der besonderen Hirnstruktur Guckys liegen. Die Sache mit dem Karottensaft sei vielleicht reiner Zufall gewesen.
    Nun, das würde sich herausstellen.
    Bully stellte die Gegensprechanlage an.
    „Geht es dir besser, Gucky?" erkundigte er sich.
    Der Mausbiber hockte in einer Ecke-der Kabine auf dem Boden und sah mehr als nur geknickt aus.
    „Mann! „ flüsterte er kläglich. „Mir ist vielleicht schlecht."
    „Das ist erst der Anfang", eröffnete ihm Bully ohne Mitleid. „Das kommt davon, wenn man sich hemmungslos einen Affen antrinkt. Danach kommt dann der Kater."
    „Du solltest Zoodirektor werden", riet Gucky
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