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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure
Autoren: Unbekannt
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kennen wir uns schon. Daß ich das ertragen konnte."
    Bully drehte sich um und warf einen Blick in den Spiegel.
    „Ich gefalle mir", erklärte er. „Das ist schließlich entscheidend. Mit diesem Bart bin ich die klassische Titelbildfigur, und niemand..."
    Gucky sollte nie erfähren, was dieser Bart noch bewirkte, denn in diesem Augenblick wurde von der Zen-, trale aus Alarm gegeben. Mit zwei Schritten war Bull beim nächsten Interkomanschluß und ließ sich mit Kanthall verbinden. Das harte Gesicht des ehemaligen Kommandanten der Terra-Patrouille drückte Beunruhigung aus.
    „Ein paar Lichtminuten vor uns im Raum ist ein fremdes Objekt aufgetaucht", berichtete er. „Von einem Augenblick zum andern. Es handelt sich um eine gigantische, diskusförmige Scheibe."
    „Ich komme!" rief Bull und wandte sich zu Gucky um. „Schnell, wir müssen in die Zentrale teleportieren."
    „Zieh den Bart ein, damit wir nicht irgendwo hängenbleiben, wenn wir teleportieren", empfahl ihm der Ilt und ergriff seine ausgestreckte Hand.
    Sie entmaterialisierten und tauchten im gleichen Augenblick in der Zentrale der BASIS auf, wo sich die dort versammelten Besatzungsmitglieder um den großen Bildschirm der Raumbeobachtung drängten.
    Kanthall stand zwischen Hamiller und Waringer auf der einen und Ganerc-Callibso und Pankha-Skrin auf der anderen Seite. Er sah Bully an und sagte in seiner ihm eigenen knappen Art: „Es ist die Burg Partocs!"
    „Ja", bestätigte der ehemalige Mächtige in der Gestalt des Puppenspielers von Derogwanien. „Daran besteht kein Zweifel, ich habe sie sofort erkannt."
    Bully warf nur einen kurzen Blick auf den Bildschirm, denn er erkannte, daß es dort keinen sehr informativen Ausblick gab.
    „Haben wir mit der BASIS die Barriere überwunden?" erkundigte er sich.
    Einen Augenblick war Kanthall verblüfft.
    „Die Frage ist wirklich naheliegend", gab er zu. „Aber es ist genau umgekehrt: Die Burg kam hinter der Barriere hervor!"
    „Vielleicht haben das Perry und Atlan mit Hilfe Laires erreicht", sagte Payne Hamiller.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Roboter das erreichen könnte", wandte Pankha-Skrin ein und gab damit zu erkennen, daß sein Verhältnis zu Laire nach wie vor getrübt war.
    „Haben wir Funkverbindung mit dem Einsatzkommando?" wollte Roi Danton wissen, der gerade in die Zentrale gekommen war und die Szenerie mit einem Blick erfaßt hatte.
    „Bisher noch nicht, aber wir bemühen uns!" antwortete Kanthall.
    Gucky kratzte sich an einem Ohr und sagte gedehnt: „Ich könnte mit jemand hinüberteleportieren und feststellen, was geschehen ist."
    „Noch nicht!" lehnte Bull ab. „Wir wollen erst mit Perry sprechen."
    Gleich darauf bekamen sie Funkkontakt mit der SJ-B-19. Alaska Saedelaere meldete sich. Seiner Stimme nach zu urteilen, war er sehr erregt.
    „Perry und Atlan sind verschwunden. Im Innern der Burg halten sich Fremde auf", sprudelte er hervor. „Sie sind offenbar für die Versetzung der Burg verantwortlich, auf jeden Fall beschäftigen sie sich mit den Maschinen, die es hier gibt."
    „Und Laire?" fragte Kanthall.
    „Er ist bei mir an Bord."
    „Ich möchte mehr über die Fremden wissen." Kanthall nickte dem ehemaligen Mächtigen zu. „Vielleicht kann Ganerc mit einer Beschreibung etwas anfangen."
    „Laire hat sie gesehen", antwortete der Transmittergeschädigte. „Er soll sie beschreiben."
    „Hier spricht Laire", sagte eine andere Stimme. „Es handelt sich um große kräftige Männer in blauen Metallanzügen. Sie sind sich vom Aussehen her sehr ähnlich, man könnte sie auch als identisch aussehende Wesen bezeichnen."
    „Sagt dir das etwas?" wollte Bully von Ganerc-Callibso wissen.
    „Nein", erwiderte der Zwerg kopfschüttelnd. „Ich kann es nicht begreifen, daß Fremde in der Burg sind.
    Wir müssen sehr vorsichtig sein."
    Saedelaere meldete sich wieder und berichtete: „Perry und Atlan sind noch im Innern der Burg, um den Zusatzschlüssel zu suchen. Aber wir bekommen keinen Funkkontakt mehr mit ihnen. Ich schlage deshalb vor, daß ein paar Kommandos von der BASIS herüberkommen und die Suche nach ihnen aufnehmen. Dabei wird es zu Auseinandersetzungen mit den Fremden kommen."
    „Wir werden vorbereitet sein!" versicherte Bully grimmig.
    Dann gab er seine Befehle.
     
    9.
     
    Es ist vollbracht! dachte Scallur.
    Erst jetzt, da sie von ihm abfiel, erkannte er, wie groß die Anspannung gewesen war, unter der er in den vergangenen Tagen gestanden hatte. Dabei war erst
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