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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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daß die durch die PAN-THAU-RA aufgebauten Spannungen sich entladen haben."
    „Der Sturm wird nicht wieder ausbrechen?"
    „In ein paar Jahrtausenden vielleicht", erwiderte der Wissenschaftler müde. „Dann werden sich wieder Energien aufgestaut haben, die zum Ausbruch kommen müssen."
    „Wahrscheinlich werden wir niemals in allen Einzelheiten erfahren, was für dieses Ereignis verantwortlich war", meinte Kershyll Vanne.
    Rhodan sah, daß viele Männer und Frauen sich auf den Boden setzten. Er ließ sie gewähren. Er wußte, daß sie jetzt eine Ruhepause brauchten. Später konnten sie alle den Marsch auf die Zentrale fortsetzen.
    Inzwischen wollte er zusammen mit Atlan und Alaska allein dorthin vordringen. Sie trugen Zellaktivatoren und waren daher in der Lage, sich schnell zu erholen.
    Rhodan hielt eine kurze Lagebesprechung ab.
    „Ich glaube, daß wir gute Aussichten haben, zu dritt in die Zentrale einzudringen", vermutete er. „Die Ansken haben durch diesen Sturm bestimmt gelitten. Ich nehme an, daß sie noch völlig durcheinander sind.
    Vielleicht haben sie sogar die Flucht ergriffen und sich irgendwo verkrochen."
    Es wurde beschlossen, daß die Hauptgruppe den drei Männern nach einer Stunde folgen sollte.
    Als Rhodan, Atlan und der Transmittergeschädigte aufbrechen wollten, erschienen vier Gestalten am Ende des Korridors.
    „Das sind Fellmer, Walik, Plondfair und der Roboter!" stellte Atlan erfreut fest. „Ich hatte sie bereits aufgegeben."
    Die Begrüßung verlief kurz. Lloyd gab einen kurzen Bericht über die von ihm und seinen Begleitern gemachten Beobachtungen.
    „Wir haben erlebt, daß die Ansken tatsächlich mit den in diesem Schiff gelagerten Sporen Experimente anstellen", sagte er. „Dabei scheinen sie allmählich große Fortschritte zu erzielen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie eine schlagkräftige Invasionsarmee hochintelligenter Biophore-Wesen aufgestellt haben. Dabei können wir von der Voraussetzung ausgehen, daß erst ein Bruchteil der Biophore-Behälter von den Insektoiden geöffnet wurde."
    „Ich glaube nicht, daß die Ansken ihre Experimente fortsetzen können", sagte Perry Rhodan. „Der Sturm hat dafür gesorgt, daß sich die Verhältnisse an Bord geändert haben."
    „Glaubst du das wirklich?" fragte Atlan skeptisch. „Schau dich doch um! Der Sturm hat kaum Spuren hinterlassen. Es ist nur zu geringfügigen Zerstörungen gekommen. Die Ansken werden damit sicher spielend fertig."
    „Wir dürfen nicht nur von den äußeren Veränderungen ausgehen", hielt Rhodan ihm entgegen. „Ich kann mir vorstellen, daß dieses Ereignis psychologische Auswirkungen hat, die sich jetzt noch nicht übersehen lassen."
    „Vielleicht können wir über Augustus erfahren, was sich in der Zentrale abspielt", mischte sich Walik Kauk ein. „Der Ka-zwo hat mit dem Schaltelement des LARD kommuniziert. Dann wurde er von einer Ladung aus dem Quantenprojektor getroffen und geriet ein bißchen aus der Fassung. Vielleicht hat er sich inzwischen wieder erholt."
    Er wandte sich an den Roboter.
    „Kannst du mich verstehen, Augustus? Bekommst du jetzt wieder eine Verbindung mit der Schalteinheit in der Zentrale?"
    „Bruisell kort!" stieß der K-2 hervor.
    Walik Kauk verdrehte die Augen. „Sie sehen, was mit ihm los ist", sagte er unglücklich. „Es ist nichts mehr mit ihm anzufangen. Hoffentlich erholt er sich irgendwann aus diesem Zustand."
    „Darüber können wir uns später Gedanken machen", meinte Rhodan. „Auf jeden Fall müssen wir uns selbst in die Zentrale begeben, wenn wir wissen wollen, was dort vorgeht."
    Er nickte Atlan und dem Mann mit der Maske zu.
    „Laßt uns aufbrechen!" sagte er.
     
    12.
     
    Es war seltsam, nach vorn zu blicken, immer nur nach vorn und hinter sich eine Waffe zu wissen, die so schrecklich war, daß man sich besser nicht nach ihr umdrehte. Die Nähe der Waffe war wie ein kalter Hauch im Nacken, wie die Klauen eines Ungeheuers im Rücken.
    Das ist der Tod, auf den ich so lange gewartet habe! dachte Körter Bell.
    Es entstanden jetzt keine fremdartigen Geräusche mehr, wahrscheinlich deshalb nicht, weil die Waffe des LARD so dicht am Sitz stand, daß sie nicht noch näher herankommen konnte.
    „Körter Bell", sagte eine Stimme, die so fremd und doch so vertraut war, daß sie den Ansken erschütterte. „Ich bin gekommen, um das zu nehmen, was mir gehört."
    Bell hatte niemals zuvor gehört, daß jemand die Sprache der Ansken so vollendet gesprochen hätte.
    „Du
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