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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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besprechen?" fragte der K-2, als er von Alaska keine Antwort erhielt. „Nein!" stöhnte Saedelaere-Kasaidere. „Wir müssen uns beeilen. Ich halte das nicht mehr lange aus."
    Augustus-Nimroff kam auf ihn zu und ergriff ihn an einer Hand, um ihn zum Eingang des Transmitters zu führen. Unmittelbar vor dem Tor, in dessen Zentrum Energien loderten, blieb Alaska noch einmal stehen. „Wo kommen wir heraus?" wollte er wissen. „In einer Gegenstation", lautete die lakonische Antwort. „Ich kann das nicht genau sagen, aber diese Anlage wird sich auf jeden Fall an Bord des Sporenschiffs befinden."
    „Sie kann also viele hundert Kilometer von hier entfernt sein?" erkundigte sich Alaska bestürzt. „Ja."
    „Das bedeutet, daß wir unter Umständen den Kontakt zu unserem Einsatzkommando verlieren!"
    „Das ist richtig, Kasaidere."
    Der Mann mit der Maske senkte den Kopf. Er wußte, daß er sich auch durch diesen Unsicherheitsfaktor nicht aufhalten lassen durfte. Jedes weitere Zögern konnte seinen Tod bedeuten. „Vorwärts!" rief er dem Roboter zu.
    Er sah, daß um den K-2 eine leuchtende Aura flimmerte. Der Roboter hatte davon gesprochen, ein energetisches Feld aufzubauen, das das Cappin-Fragment in Alaskas Gesicht anziehen sollte. Alaska hatte keine Ahnung, wie das im Zustand der Entmaterialisation funktionieren sollte, aber er hatte keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen. Der K-2 behauptete, mit dem Schaltelement im Innern des Fährotbragers in Verbindung zu stehen und in der Lage zu sein, von dort Informationen zu beziehen. Inwieweit das richtig war, konnte Alaska nicht überprüfen. Er hatte keine andere Wahl, als dem Roboter zu vertrauen.
    Gemeinsam drangen die beiden ungleichen Gestalten in den Transmitter ein.
    Saedelaere-Kasaidere wappnete sich gegen den zu erwartenden Entzerrungsschmerz, aber zu seiner Überraschung blieb dieser völlig aus. Er verlor auch nicht die Besinnung, wie er das von früheren Transmittersprüngen her kannte. Ihm war, als stürze er in bodenloses Nichts, in dem er körperlos schwebte. Das war mehr als ungewöhnlich. Unter normalen Umständen ging ein Transmittertransport in Nullzeit vonstatten, ohne daß der Mensch, der diesen Sprung durch die Dimensionen vollführte, davon etwas spürte.
    Saedelaere jedoch war in endlose Schwärze katapultiert worden und existierte als nacktes Bewußtsein, das über seine Situation nachdenken konnte und einen Ablauf der Zeit registrierte.
    Alaskas nächster Gedanke war: Wo ist Augustus?
    Die Schmerzen hatten aufgehört, kein Wunder, er besaß ja keinen Körper mehr. Irgendwo im Nichts wirbelten die Atome seines Körpers durcheinander.
    Oder waren sie bereits an ihrem Ziel angelangt? fragte sich der Transmittergeschädigte mit wachsendem Entsetzen. Er versuchte sich vorzustellen, wie sein Körper aus dem Transmitter ausgang taumelte: ein Zombie ohne Intelligenz und Bewußtsein!
    War dies die Rettung, die Augustus beabsichtigt hatte - eine Trennung von Körper und Bewußtsein?
    War die einzige Rettung die Isolierung des Saedelaere-Bewußtseins gewesen, das nun für immer im Nichts zwischen den Dimensionen schweben mußte?
    Unter diesen Umständen, dachte Alaska bestürzt, hätte er den Tod vorgezogen.
    In diesem Augenblick entstand in der scheinbar unendlichen Schwärze ein Licht. Alaska hatte den Eindruck, daß es größer wurde, daß sich irgend etwas auf ihn zubewegte. Seine Sinne, wie immer sie unter diesen Bedingungen funktionieren mochten, nahmen jetzt eine Gestalt wahr, die immer deutlichere Konturen bekam.
    Vor Saedelaere entstand der magere Körper eines schwarzhaarigen Mädchens mit nackten, schmutzigen Füßen. Sie trug ein weites Gewand, und in ihren Augen lag ein Ausdruck, der Melancholie und stille Heiterkeit ausdrückte.
    Kytoma! schrien Alaskas Gedanken überwältigt.
    Es muß eine Halluzination sein! schoß es ihm durch sein Bewußtsein. Wunschbilder eines Sterbenden, vDoch da rührten ihn ihre Gedankenimpulse an.
    Ich kann nur hier mit dir in Verbindung treten, Alaska Saedelaere! dachte sie traurig. Die Kraft, die mir Kemoauc verliehen hat, reicht nicht mehr aus, um in deinem Raum-Zeit-Kontinuum zu erscheinen. Ich hatte gehofft, daß du früher oder später einmal hier auftauchen würdest.
    Es ist Wirklichkeit! fieberten Alaskas Sinne.
    Ich, begleite dich seit einiger Zeit von einem n-dimensionalen Standort aus, Alaska! fuhr Kytoma fort.
    Du bist mein letzter Bezugspunkt zur Wirklichkeit, denn ich bin jetzt sicher, daß mein
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