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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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Zentrale werden sich die Zustände innerhalb kürzester Zeit normalisieren, dann brauchen wir nur noch die Spuren des Kampfes zu beseitigen."
    Er schaute sich um und wartete auf Einwände. Natürlich würde ihm jetzt niemand widersprechen, aber es stand ihm gut an, seinen Beratern Gelegenheit zur Wortmeldung zu geben. „Ich spreche für uns alle", sagte Bost Ladur. „Wir sind froh über den Ausgang des Kampfes, dessen Beendigung nur noch eine Formsache ist. Jeder von uns ist glücklich, dich an unserer Spitze zu wissen, Körter Bell."
    Bell unterdrückte einen Anflug von Heiterkeit. „Schon gut", sagte er großmütig. „Laßt uns jetzt zur Tagesordnung übergehen."
     
    10.
     
    Vergeblich wartete Ganerc-Callibso darauf, daß die Gegenseite die Initiative ergreifen würde, aber in der Nähe der Baustelle blieb alles ruhig. Die Fremden verhielten sich so, als hätten sie alle Zeit des Universums zu ihrer Verfügung. Das konnte ein psychologischer Schachzug sein, um den Ankömmling zu verunsichern, aber Ganerc-Callibso hielt es eher für ein Anzeichen von Unsicherheit.
    Die Raumfahrer, die an den Überresten der Ebene arbeiteten, wußten nicht, wer gekommen war, um sie bei ihrer Tätigkeit zu stören. Sie wußten nichts über die Identität des Ankömmlings und nichts über seine zahlenmäßige Stärke. Immerhin bedeutete diese Zurückhaltung, daß Ganerc-Callibso es nicht mit Wesen zu tun hatte, die beim ersten Anblick eines Fremden zu den Waffen griffen.
    Obwohl er nicht mit einem Erfolg rechnete, begann Ganerc-Callibso zu funken. Er wählte dabei ein allgemeines Signal, das seine Friedfertigkeit und Verhandlungsbereitschaft ausdrücken sollte. Es blieb unbeantwortet. Die Unbekannten konnten seine Signale nicht empfangen.
    Langsam, um keine falschen Vorstellungen über sein Vorgehen aufkommen zu lassen, steuerte er den kleinen Flugkörper näher an das Wrackteil heran. Er konnte jetzt sehen, daß das ringförmige Raumschiff durch zahlreiche Trossen mit der Baustelle verbunden war. Einige Trümmerstücke schwebten frei im Weltraum. Es sah so aus, als hätten die Fremden sie aus allen Bereichen dieses Sektors herbeigeschafft, um sie nun mit den anderen Überresten der Ebene zu verbinden.
    Waren die Fremden mit ihrem Ringraumschiff etwa havariert und wollten sich eine zusätzliche Unterkunft schaffen? überlegte der Zeitlose. Es war denkbar, daß ihr Raumschiff in diesem gefährlichen kosmischen Gebiet eine Beschädigung erlitten hatte, die sie zwang, längere Zeit zu bleiben. Aber weshalb hatten sie sich dann erst hierhergewagt?
    Es war möglich, daß sie den Überrest der Ebene entdeckt hatten und davon angelockt worden waren.
    Aber damit allein war ihre umfangreiche Tätigkeit nicht erklärt.
    Plötzlich sah Ganerc-Callibso ein seltsames Flugobjekt auf sich zukommen. Es war eine Art Schüssel, in deren Mittelpunkt ein Segel aufgebaut war. Das Segel war vom Sonnenwind und gravitatorischen Strömen aufgebläht. Der Zeitlose konnte nicht feststellen, ob es sich dabei um den einzigen Antrieb des Objekts handelte, aber er zweifelte keinen Augenblick daran, daß es ein Flugapparat war, der ausschließlich für den Einsatz im Baustellenbereich gedacht war. Wenn er nun eine größere Entfernung überbrücken mußte, bedeutete das, daß die Unbekannten über kein anderes Fahrzeug verfügten, mit dem sie sich dem Ankömmling nähern konnten.
    Als die Schüssel nur noch wenige hundert Meter entfernt war, konnte Ganerc-Callibso sehen, daß in ihrem Innern zwei Gestalten kauerten. Entweder waren es Roboter oder sie trugen plumpe Raumanzüge, das war noch nicht festzustellen. Nach einer Weile blitzte es drüben bei der Segelschüssel auf. Ganerc-Callibso zuckte zusammen. Der Schutzschirm seines Flugobjekts war eingeschaltet, aber das erwies sich als eine unnötige Maßnahme, denn das aufblitzen kam nicht aus den Mündungen von Energiewaffen. Es schien sich um den Versuch der beiden fremden Raumfahrer zu handeln, Ganerc-Callibso mit Lichtsignalen auf sich aufmerksam zu machen. Möglicherweise lag in der Reihenfolge der Leuchtimpulse ein Sinn, aber der Zeitlose konnte ihn nicht erkennen. Er konnte auch nicht auf diese Botschaften reagieren, denn an der Außenhülle dieses kleinen Flugkörpers gab es keine Einrichtung, mit der er ebenfalls Lichtsignale abgeben konnte.
    Also mußte er warten. Das Segelschiff begann nun, Ganerc-Callibsos Flugobjekt in großem Abstand zu umkreisen. „Ich habe das Gefühl, daß ich etwas zur
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