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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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Biophore-Wesen kämpften, machte sie zu unberechenbaren Gegnern.
    Diesmal jedoch schienen die Malgonen einzusehen, daß sie hoffnungslos unterlegen waren. Sie flohen in die verschiedenen Seitengänge und Räume beiderseits des Korridors.
    Atlan-Gantelvair, der zu Rhodan-Danair in die Nische gekrochen kam, fragte: „Was hältst du vom Verhalten der Malgonen?"
    „Sie haben die Sinnlosigkeit eines Angriffs eingesehen", gab der Terraner zurück. „Diese Verhaltensweise widerspricht allem, was wir bisher über diese Wesen herausgefunden haben.
    Es hätte eher ihrer Art entsprochen, sich auf uns zu stürzen.""Worauf willst du hinaus?"
    Atlan-Gantelvair deutete auf den Korridor hinaus, und Rhodan-Danair sah, daß dort immer noch das Insektenwesen stand. Es hatte keine Deckung aufgesucht, obwohl es bei einem Angriff am ehesten gefährdet gewesen wäre. „Ich nehme ant daß die Malgonen seinetwegen geflohen sind! Sie wagten nicht, das Feuer zu eröffnen, aus Furcht, sie könnten ihn treffen."
    Rhodan-Danair lächelte breit. „Du glaubst also auch, daß das ein Anske sein könnte?"
    Atlan-Gantelvair war verblüfft, aber nur einen Augenblick. Dann sagte er: „Ich wußte nicht, daß du diese Möglichkeit schon in Betracht gezogen hast, aber ich bin sicher, daß sie der Wahrheit entspricht.
    Dieses Insekt muß ein Anske sein. Nun müssen wir nur noch herausfinden, warum er zu uns gekommen ist."
    „Vielleicht als Parlamentär?"
    „Pah!" machte der Arkonide verächtlich. „Die Ansken haben bisher noch nie Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen und nach allem, was wir über die endlose Serie von Auseinandersetzungen zwischen ihnen und dem LARD wissen, ist es nie zu Kontakten gekommen. Warum also gerade jetzt?"
    Darauf wußte Rhodan-Danair auch keine Antwort. Wenn der Vierarmige ein Anske war, hatte er sich bewußt einer tödlichen Gefahr ausgesetzt. Waren die Ansken genauso todesverachtend wie die Malgonen, die in ihren Diensten standen? Rhodan-Danair bezweifelte das, denn es war ausgeschlossen, daß Wesen von der Mentalität der Malgonen sich so lange an der Macht gehalten hätten, wie das offenbar den Ansken gelungen war. „Ich glaube", sagte Atlan-Gantelvair gedehnt, „dieses Wesen ist ein Verräter."
    „Warum haben die Malgonen dann nicht auf ihn geschossen?"
    „Entweder, weil sie noch nicht wissen, daß dieser Bursche ein Überläufer ist, oder weil sie eine grundsätzliche Hemmungsschranke besitzen, die ihnen Angriffe auf Ansken nicht erlaubt."
    „Das wäre eine Erklärung", stimmte Rhodan-Danair zögernd zu. „Wenn sie stimmt, könnte uns dieser Fremde durch die Reihen der Malgonen führen, ohne daß sie uns angreifen."
    „Darauf würde ich mich zwar nicht verlassen, aber da wir in jedem Fall weiterziehen müssen, sollten wir es versuchen."
    Rhodan-Danair nickte und trat auf den Korridor hinaus. Er blieb einen Augenblick stehen, um abzuwarten, ob sich irgendwo Malgonen zeigen würden, doch vor ihm im Gang blieb alles ruhig. Mit wenigen Schritten erreichte er den Unbekannten, den er für einen Ansken hielt. Durch Handzeichen gab er ihm zu verstehen, daß seine Begleiter und er bereit waren, ihm in Richtung der Zentrale zu folgen. Die Haltung des Insektenabkömmlings drückte Einverständnis aus. Rhodan-Danair rief die Mitglieder des Einsatzkommandos aus ihren Deckungen. „Wir ziehen weiter!" befahl er. „Dieser Fremde wird uns führen. Er kennt offensichtlich den genauen Weg zu unserem Ziel."
    Rhodan-Danair schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte langsam hinter dem großen Insekt her, das nun die Führung übernommen hatte. Obwohl sie nicht angegriffen wurden, drosselte Rhodan-Danair die Geschwindigkeit des Transports und forderte vor allem die Männer und Frauen am Schluß des Zuges zu erhöhter Wachsamkeit auf. Die Möglichkeit, daß sie in einen Hinterhalt gerieten, war nicht auszuschließen.
    Sie gelangten an eine Kreuzung, an der Rhodan-Danair zu seiner Erleichterung Saedelaere-Kasaidere und den Roboter Augustus-Nimroff warten sah. Nun war das „suskohnische" Kommando wieder komplett. „Es gab einige Schwierigkeiten, über die ich später berichten werde", sagte der Transmittergeschädigte, nachdem die kurze Begrüßung beendet war. „Eigentlich ist es erstaunlich, daß wir so leicht zu euch stoßen konnten. Wir haben nur ein paar Malgonen gesehen, die sich jedoch nicht um uns kümmerten."
    „Unser Gegner konzentriert sich vermutlich auf den entscheidenden Angriff", versetzte Rhodan-Danair.
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