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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon
Autoren: A.F.Morland
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Amerikaner.
    Er öffnete meine Achterspangen und rief dann seinen Kollegen herbei. Aber Fred Arness kam nicht. Wir vernahmen ein Poltern. Fred schien gestürzt zu sein. »Verdammt noch mal, Fred, wo bist du?« rief Noel, doch sein Kollege antwortete nicht.
    Glas klirrte, Blech schepperte.
    Da wurde gekämpft!
    Aus dem immer dichter und undurchdringlicher werdenden Rauch drang uns das Keuchen eines Menschen und ein tierhaftes Fauchen entgegen.
    Das Fauchen eines Vampirs!
    Melissa mußte zurückgekehrt sein!
    ***
    Mortimer Kull hatte die Absicht, die Narichos-Insel in Kürze zu verlassen. Er hatte das Schwimmbad verlassen. Seine Männer hatten den Auftrag, die wertvolle Jadefigur in einen mit Schaumgummi ausgelegten Koffer zu betten, in dem er Malas abtransportieren würde.
    Der Pilot bekam die Order, den Hubschrauber startklar zu machen. Um Fred Arness, Noel Bannister und Tony Ballard gedachte sich Professor Kull nicht mehr zu kümmern. Die hatte er endgültig abgehakt. Wenn die drei Männer das unterirdische Laboratorium verließen, würden sie Vampire sein.
    Kull führte mehrere Telefonate, um erste Schritte in die Wege zu leiten. Er setzte die entsprechenden Personen in Kenntnis, daß er die Jadefigur nun besaß, und man würde umgehend darangehen, Malas anzubieten.
    Robert McEveely hatte das Narichos-Haus verlassen. Er hatte Kull nicht den Grund dafür genannt.
    Dem Dämon, der in McEveely steckte, war etwas aufgefallen. Atax hatte eine alarmierende Wahrnehmung gemacht, die er nicht übergehen wollte.
    Er sagte Kull nichts davon, um ihn nicht zu beunruhigen. Irgend etwas hatte sich auf der Insel zusammengebraut. Eine Gefahr, die nicht leicht zu orten war, weil sie hin und her pendelte. Sie ging von Malas aus, ging auf jemanden über, der die Insel betreten hatte. McEveely wollte den Wachen einschärfen, auf der Hut zu sein und ihn sofort zu alarmieren, wenn ihnen irgend etwas Verdächtiges auffiel.
    Er ging von einem Posten zum nächsten.
    Zwei OdS-Leute befanden sich nicht an ihrem Platz. Hier hatte die Postenkette ein Loch!
    McEveely suchte die beiden Männer.
    Und Carrasco hockte auf einem Baum und beobachtete ihn. Der Schamane konnte nicht wissen, daß der Mann, der sich ihm näherte, in Wirklichkeit kein Mensch war. Er hatte die beiden Wachen ausgeschaltet und rechnete auch nicht damit, daß ihm dieser Mann Schwierigkeiten machen würde.
    McEveely folgte dem Pfad, der sich auf den Baum zuschlängelte.
    Rubinrot funkelten Carrascos Augen. Gespannt wartete er auf den Mann.
    Er knüpfte ein magisches Netz aus vernichtenden Gedanken und ließ es unsichtbar über dem Pfad schweben. Es würde im richtigen Augenblick auf Atax' Tarnkörper fallen…
    Der Dämon spürte die feindliche Kraft immer stärker, doch noch ließ sie sich nicht genau orten. Sie lag irgendwo verschwommen vor ihm.
    Atax hatte keine Angst davor, sich ihr zu nähern. Er war entschlossen, den Gegner zu stellen, und er überlegte, ob er McEveelys Körper ablegen und in seiner wahren, scheußlichen Gestalt weitergehen sollte.
    Der menschliche Tarnkörper engte ihn ein wie ein Korsett. In manchen Situationen war ihm dieser Tarnkörper hinderlich, weil er sich nicht so ungehemmt darin entfalten konnte.
    Aber als Mensch aufzutreten, brachte auch Vorteile. Vor allem den, daß man andere Menschen hervorragend täuschen konnte. Bis sie bemerkten, mit wem sie es zu tun hatten, waren sie schon verloren.
    Carrasco wartete noch wenige Augenblicke.
    Dann ließ er das magische Netz los. Es war nicht zu sehen. Carrasco wußte , daß es fiel!
    Und es traf genau.
    Robert McEveely erstarrte, und Atax, der sich in ihm befand, packte die kalte Wut. Er war nicht vorsichtig genug gewesen, und die Kraft, die jetzt auf den Tarnkörper einwirkte, war stark genug, um einen Menschen zu töten!
    Carrasco sprang vom Baum. Atax wollte ihn attackieren, doch die feindliche Magie störte ihn. Er war überrumpelt.
    Er, der Dämon, der sich die Seele des Teufels nannte, weil er zumeist so dachte und handelte wie Asmodis selbst, er war diesem Gegner in die Falle gegangen, und es war ihm unmöglich, sich zu wehren, denn die feindliche Magie war zu präsent. Da sie ihn überraschte, war es ihm nicht möglich gewesen, den Tarnkörper rechtzeitig zu schützen, und jetzt saß sie so tief, daß sie ihm an die dämonische Substanz ging.
    Er versuchte sie zu sprengen. Es klappte nicht.
    Da griff er zu einer List.
    Der Mann mit den rubinroten Augen wollte McEveely ausschalten. Gut, er sollte
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