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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum
Autoren: Unbekannt
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ein und be-rührten Bardiocs Gehirn.
    Für Bardioc war dies ein elektrisierendes Gefühl.
    Sekundenlang drohte ihn die Panik zu überwältigen, denn er hatte zu lange abgeschlos-sen und einsam gelebt.
    Da war der Kontakt! tosten seine Gedanken. Der ersehnte Kontakt mit jenen da draußen.
    Weitere Wurzeln schlängelten herbei, wanden sich um das Gehirn, drangen behutsam in es ein.
    Bardioc fühlte, wie er durch die Pflanzen, die sich mit ihm vereinigten, eine neue Form der Wahrnehmung erlangte. Er spürte Sonnenlicht, Wind und Regen. All das durchdrang ihn mit einer Wucht, die ihn mehr erschütterte als jedes andere Ereignis jemals zuvor.
    Seine Freiheit würde ganz anders sein, als er sich jemals vorgestellt hatte.
    Wie ein Rausch überkam es Bardioc, der Rausch einer Wiedergeburt.
    Gleichzeitig mit dieser neuen, unerwarteten Körperlichkeit wurde Bardioc von tiefer Mü-digkeit überfallen. Jahrtausende hatte er wach in der Kapsel gelegen und nachgedacht oder mit denen da draußen „gesprochen".
    Jetzt endlich konnte er schlafen, schlafen...
    Er gab diesem erlösenden Gefühl nach und schlief ein. Sein alter Traum begann erneut. Der Traum von Macht.
     
     
    VIELE JAHRHUNDERTTAUSENDE SPÄTER - PERRY RHODAN
     
    2.
     
    Erkundung
     
    Tag um Tag verstrich, ohne daß sich das Vorgehen BULLOCs änderte. Jeden Morgen brach die vierte Inkarnation mit unbekanntem Ziel auf und befahl Perry Rhodan, auf ihre Rückkehr zu warten. Abends kehrte BULLOC zurück, in der Regel wütend und enttäuscht. Im Verlauf der Nächte erfuhr Rhodan von BULLOC weitere Einzelheiten aus dem Leben BARDIOCs, so daß er sich inzwischen ein gutes Bild davon machen konnte, wie dieses Wesen in das Parfox-Par-System gelangt war. Rhodan wußte inzwischen auch, wie die planetenumspannende Symbiose begonnen hatte.
    Wahrscheinlich würde er früher oder später auch erfahren, wie BARDIOC allmählich zu einer Superintelligenz geworden war. Rhodan konnte sich diese Entwicklung jetzt bereits gut vorstellen, wenn ihm auch wichtige Einzelheiten unbekannt waren.
    BARDIOCs Entwicklung war nicht weniger phantastisch als die der Kaiserin von Therm. Dabei hätte Rhodan gern mehr über die sieben Mächtigen und die Materiequellen erfah-ren. BULLOCs Wissen war jedoch in dieser Beziehung alles andere als umfassend.
    Rhodan spürte, daß er die mentalen Impulse BULLOCs leichter ertrug, seitdem sie auf BARDIOC weilten. Das schien mit der Präsenz der Superintelligenz zusammenzuhängen, deren Ausstrahlungen offenbar ein Gegengewicht zu der Kraft der vierten Inkarnation dar-stellten.
    Neben den letzten Rätseln von BARDIOCs Entwicklung beschäftigten Rhodan vor allem die Fragen nach dem Verhältnis zwischen der Superintelligenz und ihrer vierten Inkarnati-on, sowie die Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme.
    Nur, wenn es ihm gelang, diesen Kontakt herzustellen, konnte Perry Rhodan hoffen, BARDIOC aus seinem nun schon Jahrhunderttausende währenden Schlaf zu reißen.
    Davon, daß BARDIOC geweckt wurde, hing unglaublich viel ab.
    Der totale Konflikt zwischen der Kaiserin von Therm und BARDIOC konnte dann vielleicht verhindert werden. Das würde auch positive Wirkungen für die Menschheit haben, ganz abgesehen davon, daß Rhodans weiteres Schicksal unlösbar mit dem BARDIOCs verbunden war.
    Solange BARDIOC schlief, mußte Rhodan damit rechnen, entweder eines Tages von BULLOC vernichtet zu werden oder bis in alle Zukunft ein Leben zu führen wie Onklantson der Sternentramp.
    Seit seinem Besuch zusammen mit dem Hulkoo Martlo-Paresch bei Perry Rhodan war Onklantson nicht wieder aufgetaucht. Rhodan bedauerte das sehr, denn der Geflügelte schien gute Ortskenntnisse zu besitzen und hätte Rhodan bei seinem geplanten Unternehmen führen können. Bisher hatte Rhodan seine Erkundungen nicht über das Gebiet um das Plateau herum ausgedehnt. Nicht nur BULLOCs unmißverständliche Drohungen hatten ihn davon abgehalten, sondern auch die Hoffnung, Onklantson würde eines Tages zurückkehren und ihn begleiten.
    Doch der Vagabund blieb verschwunden, ebenso Martlo-Paresch, der wahrscheinlich schon längst wieder an Bord seines Raumschiffs gegangen war und BARDIOC verlassen hatte. Rhodan konnte sich vorstellen, daß das Schiff Martlo-Pareschs mit einer Ladung Kleiner Majestäten unterwegs war, um neue Planeten für BARDIOCs Mächtigkeitsballung in Besitz zu nehmen.
    An jenem Morgen, da Perry Rhodan sich entschloß, auf eigene Faust aufzubrechen, schien BULLOC es besonders eilig zu
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