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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES
Autoren: Unbekannt
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Hotrenor-Taak.
    Er wechselte das Thema. „Darüber sollen Sie sich jedoch nicht den Kopf zerbrechen. Ich weiß mich schon zu schützen."
    Er erhob sich. „Begleiten Sie mich, Sessana-Taal. Ich möchte mich persönlich davon überzeugen, daß Maylpancer meinen Befehl befolgt und Dhoom verläßt."
    Hotrenor-Taak begab sich mit dem Chefwissenschaftler in die Schaltzentrale, wo alle Fäden zusammenliefen. Von hier aus werden die robotischen Verteidigungsanlagen auf der Oberfläche gesteuert, ebenso wie sämtliche technischen Anlagen der subplanetaren Stadt.
    Wegen des bevorstehenden Festes war auf Vollrobotik umgeschaltet worden. Alle Mannschaften, soweit sie entbehrt werden konnten, hatten dienstfrei, so daß die Schaltzentrale nur von einer kleinen Gruppe von Technikern besetzt war.
    „Ich will eine scharfe Überwachung des Schiffes des Überschweren, mit dem Maylpancer gekommen ist", befahl Hotrenor-Taak dem Mann an der Nahortung.
    „Ich möchte mich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß das Schiff Dhoom verläßt."
    Dann suchte Hotrenor-Taak das Büro des Sicherheitsoffiziers auf. Er erwartete, dort Delbon-Siid anzutreffen, deshalb war er nicht schlecht erstaunt, einen Fremden vorzufinden.
    Der Mann sprang bei seinem Eintreffen auf und entbot ihm den militärischen Gruß.
    „Parilla-Toht", stellte er sich vor. „Ich habe das Amt des Sicherheitsoffiziers in Vertretung übernommen."
    „Warum ist Delbon-Siid nicht im Dienst?" fragte Hotrenor-Taak.
    „Er ist nicht einsatzfähig, Verkünder", sagte der Stellvertreter unsicher.
    „Was ist mit ihm passiert?"
    „Mich erreichte vor einer Stunde die Nachricht, daß er sich im Rauschzustand befindet", erklärte Parilla-Toht und fügte mit einem verständnisvollen Lächeln hinzu: „Er wird wohl in Vorfreude des kommenden Festes zuviel Lichtrauch eingenommen haben."
    Hotrenor-Taak preßte die vollen Lippen so fest zusammen, daß sie einen schmalen Strich bildeten.
    „Vertreten Sie Delbon-Siid würdig", sagte er dann. „Wer hat Sie eingesetzt?"
    „Jorkan-Thau, Verkünder."
    Hotrenor-Taak ging. Als er mit Sessana-Taal wieder auf dem Gang war, sagte er verbittert: „Delbon-Siid war einer meiner Vertrauensleute. Er war einer der wenigen, auf die ich mich voll verlassen konnte.
    Es ist bestimmt kein Zufall, daß er ausgefallen ist. Ich bin sicher, daß meine Gegner ihn ebenso ausgeschaltet haben, wie andere vor ihm.
    Sie eliminieren einen nach dem anderen und besetzen die wichtigsten Posten mit ihren Leuten.
    „Wenn das wahr ist ...", sagte Sessana-Taal fassungslos. „Das wäre ungeheuerlich. Was gedenken Sie dagegen zu tun?"
    „Das wird sich zeigen", erwiderte Hotrenor-Taak nur.
    Er war sich selbst noch nicht über die zu treffenden Gegenmaßnahmen im klaren. Aber er sah ein, daß es ein Fehler gewesen war, so viele seiner potentiellen Gegner nach Dhoom zu holen. Mit einer Verschwörung hatte er nicht gerechnet. Möglicherweise sahen seine Gegner gerade darin eine Schwäche, daß er nicht rigoros gegen sie durchgriff.
    „Halten Sie mich für einen Schwächling, Sessana-Taal?" fragte er unvermittelt.
    „Wie käme ich dazu!" Hotrenor-Taak nickte.
    „Ja, es stimmt, ich habe mir bisher nie eine Blöße gegeben.
    Ich habe immer hart durchgegriffen und Milde nur selten walten lassen."
    Sessana-Taal wollte etwas erwidern, aber sie kamen gerade in die Schaltzentrale, als der Ortungsspezialist meldete: „Der Erste Hetran und die Abordnung der Überschweren befinden sich bereits an Bord ihres Raumschiffs. Das Kommando ‚Start frei!' wurde bereits gegeben."
    Hotrenor-Taak starrte auf den Bildschirm, auf dem das Raumschiff der Überschweren zu sehen war.
    Es stand außerhalb der Befestigungsanlagen auf einem Landefeld aus geschmolzenem Wüstensand.
    Der Countdown lief bereits. Hotrenor-Taak zählte im Geist mit.
    Er atmete auf, als das Startzeichen kam und das Raumschiff von der Oberflache des Planeten abhob.
    Er verfolgte seinen Flug solange, bis es im Staubmantel von Dhoom eintauchte.
    Wenigstens dieser einen Sorge bin ich enthoben", meinte er erleichtert. „Jetzt kann ich mich meinen persönlichen Problemen widmen."
    „Sie sollten die Angelegenheit nicht als Privatfehde betrachten, Hotrenor-Taak", riet Sessana-Taal.
    „Kann ich wirklich nichts für Sie tun?"
    Hotrenor-Taak schüttelte den Kopf.
    „Konzentrieren Sie sich auf die wissenschaftlichen Aufgaben. meinte er. „Das Black Hole bleibt trotz allem vorrangig. Wenn damit alles klappt, dann wird dies das
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